Tol Banred im 4. Zeitalter
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Tol Banred im 4. Zeitalter

Geschichten aus dem Alltagsleben der Menschen von Dol Banred
 
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 die Ankunft

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:03 pm

Vitus, vom 04. Juli 2010, um 11:02 Uhr

Vitus hat die fremdländische Frau nicht kommen sehen. Miranda hat eben erzählt, dass sie in Pelargir gearbeitet hat. Noch so ein Zufall, der Vitus‘ Gesicht merklich erblassen und erneut Panik in ihm aufkommen lässt. Doch andererseits: es ist kaum möglich, dass sie vor acht Jahren schon in Pelargir war und somit die Geschehnisse, ihn betreffend, mitbekommen haben könnte. Obendrein wird seine Geschichte wohl keine so hohen Wellen geschlagen haben, dass man noch Jahre später in der großen Hafenstadt davon spricht. Hofft Vitus zumindest.

Erst als Miranda sich grüßend an jemanden wendet, der offensichtlich an ihrem Tisch steht, nimmt auch Vitus die Fremde wahr. Er zuckt unwillkürlich zusammen, so plötzlich erscheint sie ihm hier. So seltsam ist auch ihr Äußeres. Während seiner Zeit in Pelargir ist Vitus vieler fremdländischer Menschen ansichtig geworden, die mit ihren Schiffen im Hafen anlegten. Und dennoch ist die Kleidung der Frau so ganz anders als das was er gewohnt ist.

Vitus‘ Blick gleitet von unten an der Frau entlang. Winzig ist sie. Kaum größer als ein Kind. Doch ihr Körper entbehrt nicht gewisser Reize, die die seltsame Kleidung – Was ist das für ein Stoff? Sieht wie Schlangenhaut aus! - zusätzlich betont… Vitus zwingt seinen Blick weiter, zum Gesicht der Frau und ertappt sich wenige Augenblicke später erneut dabei, zu starren. Diesmal ist es das seltsame Muster im Gesicht der Fremden - Aufgemalt? – das seine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Zum Glück ist Dindal in diesem Augenblick rettend zur Stelle. Vitus grüßt die Frau ebenfalls, während er sein Augenmerk dem Wirt widmet, der gerade erklärt, die Fremde sei mit gondorischen Sitten und auch mit der Sprache nicht vertraut. Vitus nickt verstehend. "Du kannst dich zu uns setzen... wenn Miranda nichts dagegen hat." Fügt er schnell hinzu und schaut diese fragend an. Dabei wird er einer weiteren Gestalt ansichtig, deren Kommen er offensichtlich ebenfalls nicht bemerkt hat. Du musst besser aufpassen, Veit! tadelt er sich selbst. Er wirft einen flüchtigen Blick auf diese andere Frau. Versucht sich dabei aber so viel Informationen einzuprägen, wie es nur geht. Sie kommt offenkundig nicht aus Gondor... und scheint sich für das Geschehen am Tisch von Miranda und Vitus zu interessieren, was sofort dessen Misstrauen, erweckt. Vitus senkt den Blick auf seine verschränkten Hände am Tisch. Er wird Dindal bei Gelegenheit unauffällig über diese Frau erkundigen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:03 pm

Arim, vom 05. Juli 2010, um 22:27 Uhr

Nun kehrt der Wirt in die Schankstube zurück und heißt einen neuen Gast willkommen. Auch die Frau, die am Tisch von Vitus und Arim steht, spricht er an. Interessiert beobachtet Miranda, wie er mit Händen und Mimik das Gespräch mit der zierlichen Person führt. Anscheinend kommt diese Frau von sehr weit weg und spricht wenig Westron.

Miranda ist hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, das Gespräch mit Vitus fortzusetzen und der Neugierde zu erfahren, was diese Frau wohl an ihren Tisch geführt hat. Im Moment überwiegt noch das Bedauern, jetzt wohl keine Antworten mehr von Vitus zu bekommen und damit die Hoffnung auf eine gute Geschichte aufgeben zu müssen.
Aber vielleicht bringt die Fremde ja auch eine spannende Geschichte mit.

Arim brennt darauf, mehr von ihr zu erfahren. Sie nimmt Vitus’ Satz auf und deutet lächelnd auf den Stuhl: „Setz dich zu uns! Ich bin Miranda.“ Als sie ihren Namen nennt deutet sie auf sich. Zur Sicherheit wiederholt sie den Namen: „Mi-ran-da! … ich bin Miranda!“ Immer noch lächelnd wartet sie auf die Reaktion der Frau.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:05 pm

Brogdil kommt abends in die Taverne zurück, geht aber gleich nach oben.

Tawil, vom 13. Juli 2010, um 17:17 Uhr

<- Straßen

Abgestandene Luft und der Geruch nach Essen schlägt Tawil entgegen, als er die Taverne betritt.
Tawil bleibt mitten im Raum stehen und sieht sich erst einmal um.
Die Wirtsfrau steckt gerade den Kopf aus der Küche heraus und ruft ihrem Mann etwas zu. Dindal ist noch beschäftigt.
Tawil wartet, bis der Wirt Zeit für ihn hat und äußert dann seinen Wunsch:

"Ihr haben Zimmer für Reisenden von weit aus Süden? Wollen legen Kopf ab. Müde von langer Reise."
Wo die richtigen Worte fehlen, helfen Gesten. Tawil macht eine entsprechende Handbewegung, die deutlich machen soll, dass er ein Bett zum Schlafen sucht.
"Zahlen gut!" fügt er noch mit einem breiten Lächeln hinzu, das den Goldzahn blitzen lässt.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:05 pm

Keizirlaelan, vom 14. Juli 2010, um 22:39 Uhr

"Ah!"
Keizirlaelan ist erfreut den Wirt zu sehen und nickt, sie hat ziemlichen Hunger:
"Viel Brot mit äh... Käse. Mhm, ja. Käse. Und Früchte und trinken Wasser. Bitte."
Dann zieht sie den Stuhl etwas zurück und lässt sich darauf nieder. Es freut sie eine nette Gesellschaft gefunden zu haben, die sie trotz offensichtlicher Sprachbarrieren wohl nicht gleich wieder wegschickt. Andererseits sieht und ahnt sie, dass die beiden wohl bald fertig sein werden, denn deren Essen ist schon da und bereits zu einem Teil gegessen. Ungeachtet der vorraussichtlich kurzen Dauer ihrer Unterhaltung sagt sie an die beiden gerichtet:
"Danke. Ich sein Keizirlaelan. Ke-i-sir-la-e-lan."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:06 pm

Dindal/Freda, vom 14. Juli 2010, um 22:50 Uhr

"Gut",
sagt Dindal wendet sich nochmals an die anderen beiden:
"Kann ich euch noch etwas bringen? Miranda, arbeitest du nachher gleich?"

Am Tresen ist unterdessen Freda beschäftigt:
"Ja, also... eines für zwei Bronzestücke und ein größeres für drei Bronzestücke, wenn Ihr wollt. Habt Ihr auch Hunger? oder Durst? Nach so einer langen Reise hat man doch bestimmt auch etwas Durst, nicht?"
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:07 pm

Tawil, vom 15. Juli 2010, um 11:01 Uhr

"Dann ich nehmen großes Zimmer. Ist nur bis morgen. Danke. Sehr freundlich. Brauchen kein Essen. Später. Jetzt nur Wasser und schlafen."

Tawil schultert seine Reisetasche und ist bereit, in das Zimmer geführt zu werden. Er kann es kaum erwarten, sich auf dem Bett auszustrecken und eine Weile auszuruhen.
Wenn er erholt udn ausgeruht ist, kann er immer noch in der Schankstube etwas essen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:07 pm

vom 15. Juli 2010, um 14:45 Uhr

Freda am Tresen:

Freda nickt und füllt einen Becher mit Wasser: "Fünf Zinnstück für den Becher Wasser und drei Bronzestücke für Zimmer sechs, bitte." Ihr Ton und auch die Tatsache, dass sie den Becher noch immer hält, macht unmissverständlich, dass sie erst das Geld sehen will. "Dindal, mein Mann dort", sie nickt zum Wirt hin: "Wird Euch den Weg zum Zimmer zeigen."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:08 pm

Tawil, vom 15. Juli 2010, um 19:17 Uhr

Das freundliche Lächeln, das eben noch Tawils Gesicht zierte, gefriert augenblicklich, als Freda deutlich macht, dass sie sofort Geld sehen will. Noch bevor er das Zimmer in Augenschein nehmen konnte oder auch nur einen Schluck Wasser trinken konnte! Tawil bekommt das Gefühl als traue man ihm nicht über den Weg. Sie denkt sicher, dass ich verschwinde, bevor ich zahle.
Augenblicklich kehrt ein großer Teil von Tawils Vorbehalten und Vorurteilen zurück, die er gegenüber den Menschen aus Gondor hegt.

Mit einem leisen, missbilligendem Schnauben holt er seine Geldbörse hervor und zählt vier Bronzestücke ab. So mühelos und mit einem überheblichen Gesichtsausdruck, als wäre das nur ein Trinkgeld für ihn.
"Rest für frischen Wasser in Zimmer. Für Waschen!" sagt er und heftet seinen Blick dann auf Dindal, der ihn nun hoffentlich in sein Zimmer führt.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:09 pm

Dindal/Freda, vom 15. Juli 2010, um 19:36 Uhr

Dindal braucht offensichtlich noch ein bischen bei den Herrschaften. Freda macht sich aber keine großen Sorgen, es ist heute eher gemütlich. Auf das vierte Bronzestück hin ist Freda etwas verwundert, doch die Erklärung des Südländers lässt sie lächeln:
"Frisches Wasser bekommt Ihr auch so ins Zimmer. Ist im Preis enthalten."
Jedoch kommt ihr in den Sinn, dass sie vielleicht etwas zu ruppig ist und der Südländer sollte wissen, dass es auf der Insel nicht mehr ganz so sicher zu sein scheint:
"Es ist nicht neu, dass viele auf die Insel kommen und wieder gehen. Aber seit einiger Zeit, gibt es welche, die wollen nicht zahlen, oder können nicht. Aber bestellen tun sie sehr wohl! D'rum sind wir vorsichtiger geworden. Selbst bei Gondorern. Bitteschön."
Sie reicht Tawil seinen Becher Wasser, nimmt die vier Bronzemünzen und kramt nach 9 Kupferstücken und 5 Zinnstücken, die sie ihm ebenfalls zuschiebt:
"So, hier. Frisches Wasser nimmt Dindal dann am besten gleich noch mit hinauf."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:10 pm

Tawil, vom 17. Juli 2010, um 10:14 Uhr

Freda liefert noch eine Erklärung für ihr Verhalten nach.
"Ah so, verstehen. In Umbar das gibt auch," murmelt Tawil, nimmt dankend Becher und Restgeld an, trinkt einen großen Schluck und fühlt sich dadurch schon etwas besser.
Mit einem müden, durstigen Südländer ist eben nicht immer leicht umzugehen.
Eine Mütze Schlaf wird Tawil sicher wieder zu dem mehr oder weniger angenehmen Zeitgenossen machen, der er normalerweise ist.

Ein weiterer großer Schluck und schon ist Tawils Becher leer. Der Südländer stellt ihn geräuschvoll ab und wartet auf Dindal.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:10 pm

Arim, vom 17. Juli 2010, um 17:22 Uhr

Dindal hat inzwischen die Bestellung aufgenommen und Arim kurz an ihre Pflichten erinnert. Schade, ich hätte mich jetzt gerne noch ein wenig unterhalten. Aber er hat ja recht….Aufgegessen hab ich schon lange, da gibt es auch keinen Grund mehr, hier zu sitzen. Und, je eher ich anfange zu arbeiten um so eher habe ich die nötigen Münzen verdient, um Wolle zu kaufen.
So wendet sie sich Dindal zu und antwortet: „Ja, gerne. Ich komme sofort. Ist es recht, wenn ich vorher noch schnell meine Habe hole? Es dauert nicht lange, nur wenige Minuten!“

Bedauernd lächelnd wendet sie sich der jungen Frau wieder zu: „Keisilalan, entschuldige mich, ich muss jetzt arbeiten! Vielleicht haben wir später noch einmal Gelegenheit, uns zu unterhalten!“
Arim schiebt den Stuhl zurück und steht auf: „Vitus, noch einmal vielen Dank für die Mahlzeit. Ich wünsche dir viel Glück bei der Arbeitssuche! Vielleicht treffen wir uns ja noch einmal irgendwo.“

Dindal ist mit einem neuen Gast beschäftigt und antwortet nicht auf die Frage. Also entscheidet sich Arim, einfach nach draußen zu gehen und schnell den Beutel aus seinem Versteck zu holen. Es sind ja nur ein paar Minuten….

--> Die Wiese hinter der Taverne
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:15 pm

die Wiese hinter der Taverne

Arim, vom 19. Juli 2010, um 09:14 Uhr


<-- Taverne zum Geneigten Humpen


Die frische Luft tut gut!
Arim atmet tief durch als sie aus der Schankstube tritt und zu dem Versteck ihrer Habseligkeiten geht. Das Bündel liegt noch an Ort und Stelle, sie zieht es hervor und streift schnell ein paar Halme und Ameisen ab, die noch daran sitzen.
„Gut, alles noch da! Dann kann es ja losgehen!“
Mit dem Bündel in der Hand steuert sie auf eine offenstehende Tür zu, die anscheinend direkt in die Küche des Humpen führt.


--> Die Küche des Humpen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:16 pm

die Küche des "Geneigten Humpen"

Arim, vom 19. Juli 2010, um 17:19 Uhr


<-- Wiese hinter der Taverne

Mit der geschlossenen Hand klopft Arim an den Rahmen der offnen Tür, bevor sie die Küche betritt. Nur einen kurzen Moment brauchen ihre Augen, um sich an das Dämmerlicht der Küche zu gewöhnen. Es riecht gut hier, und wenn Arim nicht gerade gut gegessen hätte, dann würde ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen.
“Ist jemand hier?“ fragend ruft sie, unsicher, ob sie einfach so eintreten durfte. Doch Dindal hatte ja gesagt, dass sie zur Arbeit kommen solle.
“Ich bin Miranda! Ich darf hier arbeiten, hat Dindal gesagt!“ stellt sie sich kurz vor, obwohl sie noch niemanden in der Küche entdeckt hat. Das Bündel hält sie in der Hand, bleibt damit an der Tür stehen und wartet.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:17 pm

Dindal/Freda, vom 19. Juli 2010, um 23:38 Uhr

Gerade als sie wieder in die Küche zurückkommt, klopft jemand bei der anderen Tür. Freda sieht hinüber, legt die Stirn in Falten, erkennt dann die junge Frau wieder und als diese sich vorstellt, nickt die Wirtin:
"Gut, dass du da bist. Schau, da drüben",
sie deutet an eine Ecke, wo eine mittelgroße Holzschale mit einem Tonteller zugedeckt ist und fünfzehn oder zwanzig kleine Holzschalen daneben aufgestapelt sind,
"sind ein paar Beeren in einer Schale. Da sollte auch wo eine kleine Schaufel sein, damit holst du welche heraus und wäscht sie ab. - Wasch' dir vorher die Hände da drüben",
deutet sie von Miranda aus links vom Hintereingang hin. Dort steht eine große Holzschale und daneben ein Krug frischen Wassers und dabei ein Stück Seife.

"Gründlich waschen, dann kümmer dich um die Beeren... ich mache jetzt die Brote..",
sagt Freda noch und schneidet einige Brotscheiben herunter und Käseblätter, die sie darauf verteilt. Während sie so arbeitet sagt sie:
"Und dann suchst du einen sauberen Krug und füllst ihn mit Wasser. Das stellst du Dindal dann da auf den Tisch.. Oder vielleicht bringst du es besser zusammen mit dem Obst nach draußen zu dieser kleinen Frau, die an eurem Tisch war."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:20 pm

Arim, vom 20. Juli 2010, um 16:29 Uhr

Noch ehe Arim ihren Satz beendet hat ist Freda schon in die Küche zurückgekehrt. Ihren musternden Blick erträgt Arim, diesen Blick ist sie gewöhnt. Ruhig hört sie zu, was Freda ihr erzählt, folgt mit den Augen den Fingerzeigen der Wirtin und versucht, alles zu behalten.
Hände waschen, klar, und dann Beeren, in der Schale, unter dem Tonteller, ja, und dann Beeren waschen? Alle? Da sind viele Schalen, also alle. Einen sauberen Krug s u c h e n ? Sind die denn nicht sauber, wenn sie hier stehen? Ich muss aufpassen, dass ich nichts durcheinander bringe!

Erst die Hände, dann die Beeren, das mache ich. Und dann den sauberen Krug! Ich muss nur noch mein Bündel wegstellen“ Arim sucht einen freien Platz, findet schließlich eine kleine Ecke an der Tür, in der sie das Bündel klein zusammendrückt.
Als erstes wäscht sie dann ihre Hände, seit langem mal wieder mit Seife, nicht mit Sand, und ganz fasziniert riecht sie an den kleinen Schaumbläschen. Schließlich spült sie den Schaum mit klarem Wasser ab. Ein Tuch zum Abtrocknen sieht sie nicht, also wischt sie mit den feuchten Fingern am Rock entlang, bevor sie zu der Schale mit den Beeren hinüber geht.

Vorsichtig lupft sie den Tonteller, ganz gespannt auf die Beeren in der Schale. Da war anscheinend jemand fleißig und hat Himbeeren gesammelt. Rot und saftig, süß duftend liegen sie vor ihr, nur eine kleine Fliege, die sich unter den Tonteller verirrt hat, stört dieses Bild. Mit einer flüchtigen Handbewegung verscheucht Arim die Fliege, dann nimmt sie den großen Holzlöffel, und versucht, Himbeeren in ein kleines Schälchen zu füllen. Zwei füllt sie, dann geht sie mit den gefüllten Schalen zu der Stelle, wo der große Krug mit Waschwasser steht.
Vorsichtig füllt sie ein Schälchen mit Wasser, bewegt die Beeren langsam im Wasser und hält dann beim Abgießen die Beeren mit der Fläche der anderen Hand zurück. So bleiben die Beeren gewaschen in dem Schälchen zurück.

An der Seite stehen einige kleinere Krüge auf dem Kopf. Sie sehen aus, als wären sie zum Trocknen aufgestellt. Einen dieser Krüge nimmt Arim, schaut kurz hinein, riecht dann an der Öffnung, aber nichts deutet darauf hin, dass der Krug gerade in Gebrauch war. Aus dem Vorrat füllt sie diesen Krug mit frischem Wasser, dann stellt sie ihn neben die abgefüllten Beeren. Sie ist unsicher, ob sie so ohne Kontrolle der Wirtin die Sachen nach vorne bringen soll. Ich weiß ja gar nicht, was sie erwartet. Vielleicht habe ich es ja gar nicht richtig gemacht!
„Freda, ist das so recht?“ fragt sie die Wirtin und wartet ab.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:24 pm

Dindal/Freda, vom 20. Juli 2010, um 22:13 Uhr

Freda hat unterdessen die Brote schon mit geübten Handgriffen hergerichtet. Jetzt legt sie sie auf einen großen Teller, schnappt ein Tablett und stellt den Teller darauf, ehe sie zu Miranda hinüber geht. Freda nickt:
"Gut, aber eine Schale reicht. Na, macht nichts. Lass' die zweite Schale gefüllt, aber deck sie mit einem kleinen Teller zu und die anderen mit dem großen. Kann gut sein, dass noch jemand welche möchte. Nur, es sollen keine Fliegen zu den Beeren."

Freda stellt eine der vollen Schalen mit Himbeere auf das Tablett und den Krug ebenso:
"Kannst du das so tragen? Sonst geh mit dem Krug lieber noch Mal. Hinterm Tresen sind Bierkrüge und einige Becher. Nimm einen Becher aufs Tablett. Dann gehst du zu der Frau, die bei dir am Tisch war. Du weißt schon, die mit der seltsamen ...seeehr engen Kleidung. Alles verstanden?"
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:25 pm

Arim, vom 22. Juli 2010, um 09:13 Uhr

„Ja, das hab ich verstanden. Einen Becher holen, dann das Tablett zu der Frau bringen, Keisilalan heißt sie, wenn ich das richtig verstanden habe. Woher mag sie wohl kommen? Ich habe solche Kleidung noch nie zuvor gesehen!“

Noch während sie spricht hat sich Arim einen kleinen Tonteller genommen und das nicht benötigte kleine Schälchen damit abgedeckt. Auch die Vorratsschale deckt sie zu, dann geht sie zum Tresen und holt einen Becher, den sie neben die anderen Sachen auf das Tablett stellt. Die Brote sehen sehr appetitlich aus, der gelbe Käse hat einen charakteristischen Geruch. Am liebsten würde Arim daran schnuppern, aber das schickt sich wohl nicht.

So nimmt sie das Tablett mit beiden Händen auf und balanciert es vorsichtig in die Schankstube.

--> Taverne zum geneigten Humpen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:28 pm

in der Taverne "Zum Geneigten Humpen"

Arim, vom 22. Juli 2010, um 09:34 Uhr


<-- in der Küche das Humpen

Nanu, wo sind denn alle? Ich war doch gar nicht lange fort! Beim Betreten der Schankstube sucht Arim nach Vitus, findet ihn aber nicht mehr. Nur die zwei Frauen sitzen an den Tischen, am Tresen sitzt ein jüngerer Mann, der anscheinend in Gedanken versunken ist.

Wahrscheinlich ist Vitus schon zum Gutshof, er sucht ja auch Arbeit! Wann ist dieser Mann denn gekommen? Den hab ich vorhin gar nicht gesehen! Ist schon merkwürdig, wenn man einen Raum von einer anderen Seite betritt sieht man ganz andere Dinge. Vorhin sah das hier so dunkel aus, um den Tresen herum, jetzt ist es ganz normal.

Mit dem Tablett in beiden Händen geht Arim langsam zum Tisch der jungen Frau. „Da bin ich wieder! Ich bringe dir deine Mahlzeit!“ spricht sie Keizirlaelan lächelnd an.
Sie stellt das Tablett am Rand des Tisches ab. „So, einmal die Käsebrote, bitte schön! Ich hoffe, sie munden dir! Und hier sind wunderbare Himbeeren, ganz frisch!“ Brote und Beeren stellt sie vor der jungen Frau hin, dann nimmt sie den Krug und den Becher vom Tablett. „Und noch das Wasser!“ Sie gießt ein wenig in den Becher und stellt dann beides griffbereit vor Keizirlaelan hin. „Lass es dir schmecken!“

Einerseits bedauert Arim es, der jungen Frau keine Gesellschaft leisten zu können, andererseits hat sie schon Gefallen an der Arbeit gefunden und freut sich, endlich wieder arbeiten zu können. So nimmt sie das Tablett auf und geht in die Küche zurück.

--> in der Küche des Humpen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:30 pm

die Küche des "Geneigten Humpen"

Dindal/Freda, vom 22. Juli 2010, um 21:19 Uhr


Freda ist bislang sehr zufrieden mit ihrer neuen Arbeitskraft, aber die Wirtin sieht es nur als einen guten Anfang, nichts weiter. Erst im Laufe des Tages würde sich ein deutlicheres Bild zeigen. Für den Augenblick gibt es nicht ganz so viel zu tun. Die meisten Sachen hat sie gestern noch abgewaschen, nur den Tonkrügen, Bechern und ein paar Humpen war sie nicht mehr gekommen. Normalerweise würde sie sie jetzt waschen, wenn es noch ruhig genug ist. Da sie aber nun zwei Arbeitskräfte hat, beschließt sie, dass es reicht, wenn sie das Brot und den Käse wieder wegräumt. Dafür holt sie noch saubere Trockentücher, die sie neben die Waschschüssel legt. Eine wäscht, die andere trocknet und ich kann es dann ja verräumen... Dann sehen sie auch wo es hingehört.


geführt von Earwen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:31 pm

Arim, vom 02. August 2010, um 14:56 Uhr

„So, das wäre geschafft!“ Arim betritt die Küche lächelnd und voll Elan. „Ist jetzt direkt noch etwas zu tun oder kann ich vielleicht erst meine Sachen weglegen? Dindal hat gesagt, ich könne im Gemeinschaftsschlafsaal schlafen.“

Ihr Bündel liegt noch zusammengedrückt an der Tür, es stört dort zwar nicht, aber Arim wäre deutlich wohler, wenn es einen anderen Platz hätte. Viel ist ja nicht darin außer den alten Kleidungstücken von der Wanderung. Doch auch das Messer und das Kästchen, das ihr Vater gemacht hat, befinden sich im Bündel und an diesen Dingen hängt sie sehr.

“Ich würde wirklich gerne sehen, wo ich schlafen kann. Danach arbeite ich gerne weiter, ich bin überhaupt nicht müde!“ versucht sie Freda davon zu überzeugen, ihr den Schlafraum und ihr Bett zu zeigen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:33 pm

Dindal/Freda, vom 03. August 2010, um 12:48 Uhr

"Ist schon gut. Du kannst auch schlafen gehen, aber morgen Früh kommst du gleich wieder herunter",
sagt Freda. Viel wird zu später Stunde schon nicht mehr zu tun sein. Am nächsten Morgen wäre auch noch Zeit Miranda die Küche zu zeigen. Freda erklärt ihr nun lediglich den Weg und meint abschließend nur:
"Du kannst es gar nicht verfehlen. Und dein Bett... Nun, nimm einfach eines, wo kein Gewand oder sonstige Gegenstände liegen."

der Schankraum --->

geschrieben von Earwen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:34 pm

Arim, vom 04. August 2010, um 17:56 Uhr

Schlafen gehen? Aber es…. Irritiert schaut Arim durch die offen stehende Tür nach draußen. Tatsächlich ist es vor der Tür stockdunkel, nur im Lichtschein der Küche ist ein kleines Stück der Wiese erkennbar. Ich hab gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht.

Sie hört Freda aufmerksam zu, damit sie den Schlafraum für Frauen auch allein findet, dann nimmt sie ihr Bündel aus der Ecke und geht zur Treppe.
„Gute Nacht, Freda. Und vielen Dank, dass ich hier arbeiten und wohnen darf. Morgen früh bin ich unten sobald es hell wird.“
Mit dem Bündel über der Schulter geht sie leise die Treppe hinauf.

--> Gemeinschaftsschlafraum der Frauen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:36 pm

Gemeinschaftsschlafraum - Frauen

Arim, vom 04. August 2010, um 18:03


Oben ist es dunkel. Arim tastet an der Wand entlang bis sie zu der von Freda beschriebenen Tür kommt. Langsam öffnet sie die Tür und bleibt dann einen Moment im Rahmen stehen. Zum Glück scheint ein wenig Licht von draußen durch die Fenster hinein, so dass sie schnell einen Überblick über den Raum bekommt.

Das freie Bett, das rechts in der Nähe eines Fensters steht, wählt Arim für sich aus. Fenster bedeutet frische Luft, und die hat sie gerne beim Schlafen. Sie legt das Bündel auf dem Bett ab und geht dann zum Fenster, um einen Blick hinauszuwerfen und sich zu orientieren. Lange bleibt sie dort nicht stehen, die lange Reise und der spannende Tag auf fremdem Gebiet haben auch an Arims Kräften gezehrt.
Sie geht zurück zu ihrem Bett, öffnet das Bündel und breitet ihre Sachen aus. Hose, Wams und Hemd legt sie über den Hocker, das Kleid zum Wechseln obendrüber, so dass man nicht gleich sieht, dass Männerkleidung darunter liegt. Unten im Bündel findet sie ihre alte Mütze, auch die wird noch unter das Kleid geschoben. Eine Weile überlegt sie, wo sie das Kästchen und das Messer hinlegen soll, schließlich hebt sie die Kleidungsstücke noch einmal alle hoch und packt beide Gegenstände darunter. Das Tuch legt sie zum Schluss auf den ganzen Haufen. „So, dass sieht doch ganz passabel aus! Jetzt aber nichts wie rein ins Bett“ murmelt sie „Ach nein, besser noch schnell waschen, kann nicht schaden!“ Mit schiefem Grinsen betrachtet sie ihre Füße, deren Dreckrand trotz des Dämmerlichts im Raum gut zu erkennen ist.

An der Seite steht ein Tisch mit Schüsseln und Kannen. Arim füllt Wasser in eine der Schüsseln und versucht dann, ihren Fuß hineinzubekommen. Das ist gar nicht so einfach, mit einem Kleid bekleidet hat sie das noch nie probiert. Irgendwie ist der Stoff immer eher im Wasser als der Fuß.
„So ein Mist, das geht nicht!“ Frustriert gibt sie diesen Versuch auf. „Gut, dann also ohne Kleid, hier sieht mich ja keiner, oder?“ Sie schaut sich um, doch im Schlafraum ist kein neugieriges Auge zu entdecken. Schnell löst sie die Bänder des Kleides und streift es ab. Das Kleid legt sie beiseite. Auch den Beutel, den sie um den Bauch gegürtet hat, legt sie beiseite. Jetzt klappt es deutlich besser und schneller mit dem Waschen der Füße und auch der Rest des Körpers wird schnell gereinigt. „Also Fluss ist besser, eindeutig, an so eine kleine Pfütze von Schüssel werde ich mich nie gewöhnen“ Arim nimmt die Schüssel mit zum Fenster, öffnet es und schüttet das Waschwasser mit Schwung hinaus. Nicht ohne sich vergewissert zu haben, dass niemand vor dem Haus steht, natürlich, auch wenn der Blick hinaus eher flüchtig ausfiel.

Nachdem sie die Schüssel an ihren Platz zurückgestellt hat trocknet sie sich notdürftig mit dem Tuch ab, legt ihren Gürtel mit dem Beutel wieder um und schlüpft dann schnell in das alte geflickte Kleid, das sie auf den Hocker gelegt hatte. Das neue Kleid legt sie sorgfältig über den Kleiderstapel bevor sie sich in ihrem Tuch auf dem Bett einrollt. Die Vorhänge neben dem Bett beachtet sie gar nicht, ihr ist es lieber, sie hat Luft und Raum um sich statt stickiger Stoffbahnen.

Der Strohsack ist zwar fest gestopft, aber dennoch ungewohnt weich. Lange liegt Arim noch wach, schaut durch die Fenster hinaus in den Himmel, beobachtet die Schatten und lauscht den Geräuschen des Hauses und der Insel. Nach und nach gleitet sie aber doch hinüber in den Schlaf, traumlos und tief, und es ist das erste Mal seit sehr sehr langer Zeit, dass das Messer nicht in ihrer Hand liegt.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:37 pm

Arim, vom 10. August 2010, um 17:43 Uhr

Wie immer wacht Miranda mit dem ersten Morgengrauen auf. Im Zimmer ist es noch dunkel, doch ihre Augen gewöhnen sich schnell daran. Durch das Fenster sind erste Anzeichen der Morgenröte erkennbar, aber noch sind die Schatten stärker, muss die Sonne um die Herrschaft am Firmament kämpfen.
Gähnend schlägt Miranda das Tuch zurück und setzt sich auf. Im Haus ist es still. Auch die Stadt schläft noch. Zum größten Teil jedenfalls, nur ein Hahn kräht in der Ferne.
Sie streicht das Kleid glatt, legt das Tuch wieder gefaltet über ihren Wäscheberg und geht dann zum Waschtisch. Das Wasser in der Kanne riecht abgestanden, aber für ihre Morgenwäsche wird es reichen. Nachdem sie sich erfrischt hat und die Restes des Schlafes aus den Augenwinkeln vertrieben hat, versucht sie mit feuchten Fingern ein wenig die Haare zu glätten. Einen Kamm hat sie bisher nicht gebraucht, erst waren die Haare zu kurz zum Kämmen, dann war sie wieder unterwegs und es war ihr egal, wie die Haare aussahen.
Aber jetzt, hier? „Ich brauche dringend einen Kamm!“ murmelt sie, während sie mühsam versucht, einen widerspenstigen Knoten aus den Haaren zu entfernen. „So kann ich nicht herumlaufen.“ Endlich ist es geschafft, noch einmal lässt sie kontrollierend die Finger durch die Haare gleiten, dann verlässt sie das Zimmer.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptyFr Jul 19, 2024 7:38 pm

Arim, vom 13. August 2010, um 18:24 Uhr

Ich muss sehen, was es zu tun gibt, vielleicht ist Freda ja auch noch gar nicht auf! Ich hätte fragen sollen, wann sie mich hier braucht. So still, wie es unten ist, ist sie noch nicht da. In Gedanken den Tagesbeginn planend huscht Miranda leise über den Flur. Am Treppenabsatz bleibt sie plötzlich stehen. „Nein, es ist zu früh. Ich hab noch Zeit!“ murmelt sie, dann geht sie schnell und lautlos in den Schlafsaal zurück.
Ohne zu zögern geht sie zu ihrer Schlafstatt, schon auf dem Weg dorthin löst sie die Bänder des Kleides und nestelt es von den Armen. Das Kleid rutscht unbeachtet zu Boden während Miranda schon nach der alten Hose greift und hineinschlüpft. „Erst das Hemd, Ari, du machst immer den gleichen Mist“ schimpft sie leise mit sich, als sie mühsam das Hemd in die Hose hineinwrummelt. Endlich ist es geschafft, alle Bänder sind geschnürt. Die Fellweste geht schnell, mit geübten Fingern bindet sie die Bänder zusammen und seufzt dann leise auf. „Besser!“
So fühlt sie sich viel wohler. Als letztes wird die Wollmütze über die Haare gestreift. Kein leichtes Unterfangen, denn die Haare sind zu lang, um darunter zu verschwinden, aber noch nicht lang genug, um zusammengebunden zu werden. Aber auch das ist bald geschafft. Eine kurze Kontrolle, ob alles sitzt, dann das Messer verstaut, die Kleider auf dem Hocker geordnet und schon steht sie wieder an der Tür des Schlafraums.
Vorsichtig öffnet sie die Tür, lauschend, ob sich in der Zwischenzeit etwas verändert hat. Doch das Haus ist noch still und so schleicht sie hinunter in die Gaststube.

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