Tol Banred im 4. Zeitalter
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Tol Banred im 4. Zeitalter

Geschichten aus dem Alltagsleben der Menschen von Dol Banred
 
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 die Ankunft

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BeitragThema: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:31 am

"A! Elbereth Gilthoniel!
silivren penna míriel
o menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!

Wir erinnern uns, wir die in diesem fernen Land unter den Bäumen leben,
an das Sternenlicht an den westlichen Seen, das du hast gegeben."

Die Nacht ist alt geworden und bald würde der junge Tag folgen. Isilmerel beendet eines ihrer vielen Lieder. Es ist ein altes, aber schönes Lied für die Valië Elbereth, auch Varda genannt. Der Schatten des Todes ist ein anderer als damals, aber er ist jetzt der natürliche Lauf der Dinge. Der Tod gehört zu den Menschen und das Unvergängliche ist ihm fremd, so fremd könnte er den Unvergänglichen nicht sein. Selbst zu ihnen ist er gekommen und doch anders als zu den Menschen, deren Königin im Wiedervereinten Königreich von Gondor und Arnor eine Halbelbin ist, die die Sterblichkeit um ihrer Liebe willen wählte.

Isilmerel lächelt und schiebt die Gedanken fort, als der Wind spielend durch ihr Haar und über ihr Kleid fährt. Er trägt den Geruch des Herbstes mit sich, dem jährlichen Sterben der Bäume, wie sie es im alten Lórien nie erlebte. Die Welt hat sich gewandelt... Doch sieht sie liebevoll auf die Blumen in der Wiese und den großen Strom. Sie lässt den Wald hinter sich und zieht weiter ihres Weges, das Gras weich und geschmeidig unter ihren leichten Schritten.

In den frühen Morgenstunden erreicht sie eine Fährstation. Sie geht auf den Steg, dessen Holz sich noch feucht und kühl anfühlt. An seinem Ende blickt sie in die Morgennebel und hinaus auf den Andúin, dessen Gesängen sie lauscht. Sie hört die Türe der Hütte auf- und zugehen, doch regt sie sich nicht.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:34 am

Vandor, von 14. September 2010, um 12:37 Uhr

Vandor legt das Tau mit geübten schnellen Handgriffen um den Poller am Steg. Schweren Schrittes betritt er den Steg. Die letzte Fahrt war anstrengend da er mehr als sonst gegen den Strom kämpfen musste. Anscheinend breitet sich eine Erkältung in ihm aus. Doch er weiß das diese nie lange anhalten bei ihm. Der Wind wird sie aus ihm heraus treiben. Gemächlichen Schrittes geht er in Richtung seine Hütte. Dort erblickt er eine Frau. Schon vom weiten kann er sehen das sie sehr schön aussieht. Doch als er näher kommt, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen. Ebenmäßige Haus und Pech schwarze Haare, wunderschön ist sie. Eine Elbin

"Was kann ich für euch tun? Wollt ihr zur Insel?"

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:36 am

Isilmerel, vom 14. September 2010, um 13:55 Uhr

Isilmerel nimmt Vandors Ankunft wahr, doch sieht sie weiter auf den Andúin, dessen Klang sie beruhigt und mit Freude füllt. Auch als Vandor näher kommt, regt sie sich nicht, sondern sucht in den Nebelschwaden nach dem Land von dem er kommt. Auch als er sie anspricht, verweilt ihr Blick noch einen Augenblick länger auf dem singenden Andúin, bevor sie sich in aller Ruhe zu Vandor umwendet. Sie lächelt, als sie nun mit ihren grauen Augen auf den groß gewachsenen Haradan sieht und den Blick seiner rehbraunen Augen sucht. Ihre Stimme verrät, dass sie nur selten Westron spricht und doch klingt sie melodiös, als sie dem Fährmann anwortet: "Ja, ich würde gerne die Insel sehen."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:37 am

Vandor, vom 16. September 2010, um 08:14 Uhr

Vandor steht ein wenig *wie ein Zwerg vor dem See* als die Elbin ihn erst nicht beachtet und dann auch noch so lange braucht um zu antworten. Etwas verlegen in ihrer Anwesenheit, kratzt er sich den Kopf. Da antwortet sie ihm kurz und bündig.
"Gut verehrte Frau, dann könnt ihr es euch schon mal gemütlich machen, ich muss nur meinen Sohn holen, er soll mir helfen bei der Überfahrt." Denn nun merkt Vandor es in den Gliedern, dass der Schnupfen sich in eine gehörige Erkältung verwandelt. "Braucht ihr eine Decke für die Fahrt?" fragt er noch höflich und muss sogleich ordentlich niesen.

*Sprichwort


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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:40 am

Isilmerel, vom 24. September 2010, um 19:39 Uhr

Isilmerel lächelt mit fröhlichem Glanz in den Augen: "Nein, danke. Ich benötige Derlei nicht." Damit begibt sie sich in aller Ruhe auf das Boot. An der Reling bleibt sie stehen und blickt in den Osten, dorthin, wo Arien aufsteigt und die von dem Menschen so gerühmte Sonne auf ihrer Bahn führt. Schön und warm ist ihr Anblick, auch wenn Isilmerel nicht direkt in sie schaut und wärmend ist ihr Licht, auch wenn Isilmerel ohne es nicht friert. Hier nun erblickt sie eine, die den Menschen wohl nicht bekannt ist und die älter ist, als Sonne und Mond, älter als die Bäume Amans. Jenes Land hat sie nie betreten und das Licht Laurelins und Telperions kennt sie nur aus Geschichten. Nie würde sie die Sehnsucht der Noldor nach diesem Licht begreifen, doch groß musste sie sein, denn einige Lieder priesen es und den Glanz der Silmaril.

Dies sind Geschichten längst vergangener Tage und Isilmerel fragt sich, wieviel sie wohl davon wissen und wievieles nur Legende ist, vielleicht verändert und unklar. Gewiss haben die Menschen viele eigene Sorgen und ihre eigenen Wege diese zu bewältigen. Und wie die Sorgen, so haben sie wohl auch Unbeschwertheit. Sie hat von den Hobbits und ihrer Frohnatur gehört und davon, dass auch Menschen zu feiern wissen. Erlebt hat sie weder das eine noch das andere. Gewiss hat der Ringkrieg die kleinen Männer sehr verändert... niemand geht unverändert aus solchen Zeiten... Aber Isilmerel ist nicht trübsälig wegen ihrer Gedanken. Es ist vergangen und den Hobbits geht es gut, soweit sie weiß.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:41 am

Vandor, vom 09. Oktober 2010, um 13:35 Uhr

Mit triefender Nase geht Vandor zu dem Fährhaus und ruft seinen Sohn. Dieser erscheint einen Moment später in der Tür. Vandor erklärt ihm das er die Fähre bei dieser Überfahrt steuern soll und geht dann wieder zurück zu der Fähre. Sein Sohn macht dei Leinen los und springt auf das Deck. Erst da bemerkt er das es eine Elbin ist die sie nun zu der Insel bringen würden. Ehrfürchtig beobachtet er den Passagier aus dem Augenwinkel, derweil setzt sich der Fährmann an den Bug der Fähre und reibt sich die Schläfen da sich ein gewaltiger Kopfschmerz bei ihm breit macht. Ab und an ist ein Schnaufen oder Stöhnen von ihm zu vernehmen. Sein Sohn bemerkt dieses und fragt ihn ob es ihm nicht gut geht. "Nein mein Junge es geht schon, nur eine leichte Erkältung, später ein heißes Bier mit Honig und eine ordentliche Portion Schlaf und ich bin so gut wie neu." Doch wenn man sich den Fährmann genauer ansieht, kann man erkennen das er schon starkes Fieber haben muss denn sein Gesicht ist schon unnatürlich rot und Schweiß steht ihm auf der Stirn.

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:43 am

Isilmerel, vom 09. Oktober 2010, um 17:07 Uhr

Isilmerel beobachtet den jungen Mann. Er hat geschickte Hände und einen kräftigen Körper. Sein Sprung wirkte für einen Elben etwas linkisch, aber Vandors Sohn war kein Elb und selbst wenn, hätte es wenig ausgemacht, denn er war nun wirklich noch sehr jung. Der Vater dagegen scheint die Zeichen der kränklichen Natur der Menschen zu tragen, wenn sie ihn und die Haltung des Jungen recht bedenkt. Fürsorge kennen die Menschen jeden Volkes füreinander, wie es scheint. Nur helfen können sie wohl dennoch nicht immer. Isilmerel ist neugierig, wie die Menschen mit ihrem doch so schwachen Körper und seinen Gebrechen umgehen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:44 am

Vandor, vom 16. Oktober 2010, um 20:56 Uhr

Vandors Sohn macht sich nun doch ordentlich Sorgen um seinen Vater. "könnt ihr mal nach meinem Vater sehen ob es ihm wirklich gut geht?" fragt er die Elbin mit dem Hoffnungsschimmer das sie sich mit der Heilung von Menschen ein wenig auskennt. Vandor selbst sitzt nur noch zitternd dort in dem Fährboot und schnieft mit triefender Nase.

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:46 am

Isilmerel, vom 16. Oktober 2010, um 22:04 Uhr

Auf die Bitte des Jünglings hin, erklärt sie: "Ich kenne die Menschen und ihre Gebrechen nicht. Wie soll ich da beurteilen, wie es um deinen Vater steht?" Unterdessen holt sie ihre Harfe unter dem Umhang hervor und stimmt sie mit wenigen Handgriffen, dann beginnt sie eine Melodie zu spielen und in Sindarin zu singen, jedoch ist es mit einem so starken Akzent des Nandorin belegt, dass es einem der Sindarin spräche, nicht unmöglich wäre und doch schwer fiele, die Worte zu verstehen. Aber Isilmerels Stimme klingt lieblich und ruhig, während sie vom Wachsen der Bäume und dem Jahreskreis von Erwachen, dem jungen Leben, der erblühten Schönheit und Kraft, dem Schwinden und vom vorübergehenden Schlaf erzählt. Es ist ein Lied vom ewigen Leben, wenn man so will, denn wie die Jungbäume alt werden und irgendwann sterben, auch wenn sie nicht gefällt wurden, und immer wieder neue Jungbäume aufgehen, die altern und ihrerseits eines Tages sterben, so ist es auch mit allen anderen Wesen, ob Pflanze, Tier oder Mensch - ein ewiger Kreis.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:49 am

Vandor, vom 18. Oktober 2010, um 09:15 Uhr

Der Junge steht da wie vom Blitz getroffen, er sieht zu seinem Vater hinüber. "Ihr könnt was nicht?" Fragt er über das Geklimper hinweg da fängt die Elbe an zu singen. Eine wohlige Wärme breitet sich in ihm aus und er vergisst das es einem Vater nicht besonders gut geht. Auch Vandor bemerkt das die Elbe durch ihr Singen ein wenig Linderung für ihn bringt, doch ist diese Linderung nur eine seelische, keine Körperliche Linderung. Ein kräftiges Schütteln erfasst ihn und er niest laut. Dadurch wird auch sein Sohn aus dem Bann des Singens geholt. "Vater? Du musst dich ausruhen." Ruft er ihm zu und bindet das Ruder mit einem Seil fest. Dann geht er zu seinem Vater, zieht ein paar Decken aus einer Kiste und wickelt ihn darin ein. Als er zurück zum Ruder geht, ist sein Blick auf die Elbe gerichtet die immer noch mit ihrer Harfe da sitzt und singt. Sein ach so schönes Bild von den Elben die helfen, die unterstützen und die retten können ist gebrochen durch diese eine die nicht mal in der Lage ist nach seinem kranken Vater zu sehen. Mürrisch stellt er sich an das Ruder und hofft das die Fahrt schnell vorüber geht.

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:50 am

Isilmerel, vom 18. Oktober 2010, um 10:33 Uhr

"Sei nicht wütend, Junge",
sagt Isilmerel sanftmütig und unterbricht ihr Lied, als sie den Unmut des Jungen bemerkt:
"Ich war nie zuvor unter den Menschen und weiß nur wenig von ihrem Geschick." Und dass sie die Gabe des Sterbens haben... Aber diesen Gedanken spricht sie nicht aus, da der Junge es gewiss anders auffassen würde, als sie es meint.

"Und was hätte mein Fragen, was ihm fehle, geändert? Ich kann ihn nicht heilen, noch weiß ich, wessen ein Mensch bedarf, wenn es ihm nicht gut geht", Wir Elben werden nun einmal nicht krank wie ihr...
erklärt sie und lässt erneut diesen letzten Gedanken ungesagt, da der Mensch es gewiss schlecht aufgefasst hätte.

"Auch meine Gegenwart hätte die Krankheit nicht vertrieben, noch vertriebe sie sie jetzt",
teilt sie dem Jungen mit. Sie bedauert den Menschen, aber da war nichts, das sie hätte tun können. Selbst jetzt kann sie nichts weiter tun, als dasitzen und warten bis sie die Insel erreichen und dann würde der Junge seinen Vater wohl nach Hause bringen und tun, was immer einem Menschen, der erkrankt ist, helfen mag.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:52 am

Vandor, vom 19. Oktober 2010, um 11:25 Uhr

Vandor der nun mit den Decken eingehüllt ein wenig weniger zittert, will seinen Sohn beruhigen, aber es entfährt ihm nur ein rasselndes Husten. Sein Sohn hört die Worte der Elbin und will ihr eigentlich auch etwas darauf erwidern, doch dann merkt er das es keinen Sinn hat. Diese Elbin scheint nur sich selbst zu kennen oder ihresgleichen. So stiert er stur geradeaus und bringt das Fährboot weiter in die Nähe der Insel. Wut kocht in ihm, warum kann sie nicht wenigstens mal nach seinem Vater sehen? Sie muss ihn ja nicht gleich heilen, aber ein wenig Trost hilft auch schon manchmal. Und wer wenn nicht eine Elbin könnte besser Trost spenden? Soll sie ihm doch ein Lied singen oder auf ihrer Klimper für ihn spielen. Aber nein, die hohe Elbin will ja nichts mit niederem Volk zu tun haben. Soll sie doch ein Fisch vom Deck holen und mit in die Tiefen des Anduins ziehen diese eingebildete Schnepfe.

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:54 am

Isilmerel, vom 19. Oktober 2010, um 14:09 Uhr

Isilmerel seufzt innerlich. Diese Menschen, ihre Ängste, Sorgen und Nöte sind ihr noch sehr fremd. Doch genau darum ist sie hier. Sie will die Menschen kennenlernen und den Wandel Ardas miterleben. Ihre Liebe gilt Mittelerde und seinen Wesen, mehr als den Erzählungen jenes Segensreiches das im Westen liegt. Auch jetzt, da dieser junge Mensch sie verachtet, bleibt ihr Wunsch bestehen, ja, viel mehr noch, ist es nur eines der ersten Erlebnisse, die sie lehren werden, die Menschen besser zu verstehen.

Sie lauscht dem Wind und dem Wasser und beginnt schließlich erneut ein Lied auf ihrer Harfe zu spielen. Ihr Gesang richtet sich dieses Mal an die Valie Este, die Mitleid, Geduld und Weisheit lehren kann und die in ihren Gärten jenen hilft, die von Wunden und Müdigkeit geplagt sind. Nicht immer können sich jene auch erholen, aber Isilmerel hofft, dass die Valie Este dem kranken Fährmann, wie anderen Hilfe-suchenden, lindernden Schlaf gewährt, so dass es den Menschen leichter fiele ihn zu heilen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:56 am

Vandor, vom 29. Oktober 2010, um 10:29 Uhr

Vandor lässt sich von der zarten Stimme in einen tiefen Schlaf geleiten. Ob er nun Erholung bringt oder einfach nur einen Moment der Entspannung bleibt die Frage.

Sein Sohn derweil hört zwar die Stimme der Elbin, will sich aber nicht beruhigen. Immer wieder brummt er Verwünschungen vor sich her. "Soll sie sich doch die Finger wund spielen, ich lass mich nicht von ihr einwickeln."

Doch auch er kann dem süßen Klang der Elbenmusik nicht ewig stand halten und so kommt es das er nach einiger Zeit den Grund vergessen hat warum er überhaupt so wütend war. Die feinen Klänge haben ihm seine Sorgen genommen und lassen ihn wie auf Wolken gepolstert schweben. Die Handgriffe und Arbeiten gleiten ihm wie von selbst von der Hand und er merkt überhaupt nicht wie die Zeit vergeht. Erst als er das Fährboot am Kai des Hafens fest macht und sein Blick wieder auf seinen kranken Vater fällt, weiß er wieder was ihm noch vor kurzem Sorgen bereitet hat. Verwundert blickt er auf und sieht in das Gesicht der Elbin. Er weiß nicht was er sagen soll, ist er nun wütend oder dankt er der Elbin?
Er entschließt sich gar nichts von beidem zu sein und kümmert sich lieber um seinen Vater.

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 7:58 am

Isilmerel, vom 30. Oktober 2010, um 19:27 Uhr

Ganz in ihr Lied versunken fühlt die Elbin nur die vertraute Energie, die sie überall hin begleitet und die überall ist. Die Worte fließen über ihre Lippen wie klares Wasser aus einem Springquell. Die Winde und Wasser singen mit ihr, leiten sie an und lehren sie den Gesang, der über den Andúin bis hinaus aufs Meer und über es hinweg nach Valinor in die Gärten Lóriens, wo Este mit ihrem Gemahl lebt. Als sie dem Hafen näher kommen, stimmen die Bäume mit wiegenden Ästen und Zweigen in das Lied mitein und ihr Rauschen begleitet Isilmerels Gesang, bis der junge Mann und Sohn Vandors schließlich anlegt und Isilmerel ihr Harfenspiel zu einem ruhigen Ende bringt. Danach rauschen die Blätter im verspielten Wind und die Wellen schlagen klatschend und rauschend an den Kai. Mit Bedacht erhebt sich Isilmerel, nimmt ihren Bogen auf und verlässt die Fähre. Leise und ohne noch ein Wort zu sagen ist sie fort.

der Nordhafen --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:00 am

der Nordhafen

vom 30. Oktober 2010, um 19:36 Uhr


<--- das Ostufer

Der junge Mensch, so glaubt sie, kommt nun auch ohne weitere Hilfe zurecht. Jetzt gilt ihr Augenmerk den Seemännern und Hafenarbeitern, den Hafengebäuden und den Warenkisten, die hier auf- und abgeladen, oder auch gelagert werden. Es ist ein hektisches Treiben, das an ihr vorüberzieht, als sei sie ein Lichtschimmer aus einer anderen Zeit, so unwirklich, dass sie zwischen all den anderen Dingen ungesehen bleibt. In all der Hast, ist sie wohl das einzige Wesen, das sich gemächlich und in aller Ruhe bewegt, stehen bleibt, ehe sie jemandes Weg kreuzt, der seinen Blick nur auf die jeweilige eigene Aufgabe gelenkt hat, und still ist, wo so viele Stimmen laut durch die Luft schallen. Der eine brüllt einen rauen Befehl, der andere bellt eine schroffe Frage, ein Weiterer lacht herzhaft nach einem derben Scherz. Nur Isilmerel, die ist still, hört den Menschen aufmerksam zu und hält sie wachsam im Blick, ohne im Gewirr verloren zu gehen. Leichtfüßig schwebt sie auf eine Statue zu. Sie ist ein vergrößertes Abbild des Königs Aragorn II, Elessar, den sie in Bruchtal Estel nannten noch ehe er sein Schicksal kannte. Isilmerel betrachtet den Stein mit einer fließenden Augenbewegung und zieht weiter den gepflasterten Weg hinauf in die Stadt.

die Straßen --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:01 am

auf den Straßen der Stadt

Earindos Telperion, vom 05. Oktober 2010, um 18:39 Uhr


Ist es so, oder doch anders? Soll er die Frau alleine.. warum nicht? Er begleitet sie, aber sie scheint patent genug.. nun für einen Menschen patent genug .. um anzudeuten, wenn sie seine Begleitung wünscht. für den Ochsen kann er sich nicht erwärmen, aber das wäre dann wohl ein Weg, den sie gehen müssten. Denn an diesem Ort soll ihre Suche nicht scheitern, es wäre töricht sich von der eigenen Wut ablenken zu lassen. Gerade ihm wird es doch hoffentlich gelingen diese in Zaum zu bekommen. Oder?! Eine Frage, die sie sich ... die er sich stellen kann, wenn man sich dem Ochsen zu wendet. Jetzt, am Ende ihrer Aussage, stellt Quynnivfier eine Frage und ihm scheint der Weg erst einmal der einfache.
"Dies zu tun wäre wirklich eine gute Idee, ja ich stimme euch zu." sagt er und verneigt sihc leicht, "So lasst euch nicht zu lang von der Gemütlichkeit dieser scheinbar angenehmen Taverne ummanteln, ich werde bei euch sein, sobald ihr meinen Namen nicht leise aber gar auch nicht schreiend aussprecht." Also nur etwas lauter, soll es heißen, "Falls ich nicht schon im Schatten auf euch warte und zu euch trete, sobald ihr den Humpen wieder verlasst."

Er verlässt sie in just diesem Augenblick, es scheint alles gesagt. Sie selber hatte so abschließend gesprochen. Earindos wendet sich zurück in die Hafengasse, darüber sinnend, wo er Earwen damals getroffen hat. "Bognerin, Falknerin.. eine Menschenfrau die anderes wollte, als sie doch konventionel sollte." Er schweigt dann und beginnt den Stimmen zu lauschen, die er hört.. zu schauen, was er sieht..


Quynnivfier Salimae, vom 07. Oktober 2010, um 00:46 Uhr

"Nein gewiss nicht!" verspricht sie dem Elben, nachdem der ihrem letzten Vorschlag zugestimmt hat.
Sie würde hineingehen, sofort nach Dindal suchen und ihn nach den gesuchten Leuten fragen. Eigentlich kann ich ihn dann auch gleich nach der Frau namens Earwen fragen beschließt sie. "Ich werde mich nicht lange aufhalten. Sobald ich alles erfahren habe, was es zu erfahren gibt, bin ich wieder hier."
Die Art und Weise, wie er beschreibt, wie sie nach ihm rufen soll, klingt zunächst für Quynnivfier ein wenig undurchsichtig, doch entschliesst sie sich, den Namen des Elben einfach zu sagen, sobald sie zurück wäre. Das wäre dann wohl weder zu laut noch zu leise.
Während sie noch überlegt, ist Earindos bereits aufgebrochen und sie verbleibt von einem Augenblick auf den anderen allein im Dämmerlicht, das von der Taverne auf die Straße fällt.
Gerade noch ist jemand an ihnen vorrüber in den "Humpen" hinein gegangen. Die Tür ist eben wieder ins Schloss gefallen, als sie sich nun ebenfalls auf den Weg dort hin macht.

--> Taverne "Zum Geneigten Humpen"



vom 30. Oktober 2010, um 21:18 Uhr

<--- der Nordhafen

Hier auf den Straßen liegt noch völlige Ruhe. Isilmerel atmet den Duft der Weidefläche, Gräser, Blumen und Kräuter ein, aber ihre Nase nimmt auch die klare Note von Pferde- und Ochsendung auf. Auch wird die Luft angereichert von einer fernen Spur des gebackenen Brotes und den stärkeren Gerüchen erster deftiger Kost im "Geneigten Humpen". Als ihr Blick über die stille Landschaft wandert, sieht sie Tautropfen auf den Grashalmen zittern und im Lichte funkeln, erkennt die gepflegten Blumenbeete vor dem Gasthaus und den großen Übungsplatz der Stadtwache auf der anderen Seite des Weges. Und auf diesem erblickt sie einen der ihren und doch ist er es nicht. Das Haar dieses hoch gewachsenen Mannes trägt den silbernen Glanz der Teleri und sein Gebaren nicht das eines Jünglings und doch gehört er nicht zu den alten, von denen die meisten diese Lande verlassen haben. Isilmerel kennt keine Eile den anderen zu erreichen, noch verliert sie ob seines Anblickes die restliche Umgebung aus dem Blick oder Gedächnis. Gemächlich nähert sie sich weiter auf dem Pfad, den der gepflasterte Boden ihr weist und der unweigerlich zu ihm führt.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:20 am

Earindos Telperion, vom 11. Februar 2011, um 21:08 Uhr

Während die Nacht nicht still ist, während das Leben dieser Stadt nicht aufhört zu leben, verändert sich die Welt schier um ihn herum. Er hört sie nicht kommen, doch sieht er sie in ihren sanften Schritten und gebietet sich und seiner unruhigen Suche einhalt. Schwarzes dunkles Haar fließt an ihrem glatten Kopf entlang, fällt über die Schultern. Es verschlingt die Dunkelheit der Nacht und schient sich an ihr zu laben um deren Dunkelheit aufzunehmen. Warum rinnt ihm hier ein Elb nach dem anderen durch die Hände, begibt sich auf eine Suche und er erinnert sich an etwas, was ihn kurz erschauern lässt. Wann war jetzt die Nacht in der man sich hatte treffen wollen, war sie schon geschehen oder bereits vergangen, hatte er sich schon bewegt oder noch gestanden. Wann ist es gewesen, schwer fällt ihm die Einordnung all der Stunden, Augenblicke, Wimpernschläge.

Er betrachtet sie, neigt leicht denn Kopf, „Seid gegrüßt,“** noch während er spricht, versucht er sich zu ergründen. Spitzbübisches Verhalten legte er sich stetig bei den Menschen zu. Sie von oben zu betrachten hatte eine Normalität, dass er selbst dem jungen Elbenkind im Wald eben mit solcher Weise begegnet ist. War er nicht doch dann nachsichtig entschuldigend gewesen? Er hebt den Blick leicht und fährt dann fort die Begegnung zu ergründen. Was sollte ihn jetzt halten an dem Wesen, an der Elbin, die so stumm daher schritt. Es war die Nacht die von ihm viel verlangte, ging er doch schon auf dem Weg den er lang nie gehen wollte. Helfen einem von denen, die er jagte und töte, manchmal zum Spaße!
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:25 am

Isilmerel, vom 17. Februar 2011, um 13:27 Uhr

Der andere hält Inne, betrachtet sie nun ebenso. Es ist nicht verwunderlich. In diesen Tagen trifft man Seinesgleichen selten, besonders wenn man die letzten Orte gemeinschaftlichen Lebens verlassen hat, ohne den Weg in den Westen zu wählen. Bei sich trägt sie ein kleines Bündel ihrer Habe, Elbenbogen und Köcher trägt sie über den Rücken. Ihr Gesicht ist zeitlos, nicht jung, nicht alt und doch sind auch darin Erinnerungen vieler schöner und trauriger Geschehnisse geschrieben, seien es auch bedeutend weniger als bei den Elben, die auf mehrere Zeitalter blicken.

"Mae govannen",*
spricht sie sanft, als sie Earindos schließlich erreicht. Sie lächelt und fährt in Sindarin mit stark nandorischem Akzent fort:
"Es freut mich einen Verwandten in der Fremde zu treffen. Im Isilmerel, Amanyariel ar Aldandiliel, o Lothlórien."**



*Sei gegrüßt (eigentlich mehr so etwas wie 'gutes Treffen'/"Well met" in Englisch)
**Ich bin Iselmerel, Tochter Amanyas und Aldandils, von Lothlórien (kommend).
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:26 am

Earindos Telperion, vom 22. Februar 2011, um 21:51 Uhr

Die Worte zart und fein sind so ungewohnt und so zerbrechlich, dass er sie verklingen lässt und doch sich nicht um eine Antwort drücken möchte. „Earindos Telperion, Sohn Himlhoths und Nimlothols.“ **Sie kommt oh aus dem schönen Wald, dem der jetzt seinen feinen Schein abgibt, der deutlich zeigt, dass ihm die schützende Hand des Ringes fehlt.
Er hört die Verfärbung des nadorischen und wechselt daher in diese Sprache. „Der Taur-en-Ndaedelos schien meine Heimat zu sein, auch wenn er heute von dem Schrecken befreit ist. Viele Verwandten findet ihr hier auf der Insel, im Tempel, wenn es euch dürstet, so geht hin und sprecht mit denen, sie sich im Dienste der Menschen hier aufhalten.“** Nicht ohne die gewisse Abscheu kann er diese Worte hervorbringen, ist ihm doch diese enge Bindung an die Geschicke der Menschen vollkommen fremd. Selbst seine Freundschaft zu Roccondil oder seine Hilfe mit der guten Frau aus dem Tempel ist immer dem untergeordnet, dass er jederzeit gehen kann. Sich an einen Ort binden, die geschicke, das Sterben, den Lebenssichtum der Menschen zu beobachten, ihnen einhalt gebieten, vielleicht sogar versuchen den Gang zu Mandos Hallen zu verhindern. Nein, solch eine Bindung an die Menschen war ihm fremd.

** Nandor
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:29 am

Isilmerel, vom 04. März 2011, um 11:15 Uhr

"Nennt ihn ruhig wieder Eryn Lasgalen, wie es die Herren Thranduil und Celeborn beschlossen haben, auch wenn ich verstehe, dass ihr unter dem Schatten aufgewachsen seid, Earindos Telperion und so sind es viele, die nun in Eldamar und Tirion leben und wenige, die noch hier verweilen",
spricht sie sanft in Sindarin, auch wenn sie mit Freuden das alte Nandorin hört, das nun fast vergessen ist und ihr sogar etwas Schwierigkeiten bereitet. Doch so wie Frodo dereinst auf seiner Reise feststellen musste, dass es Unterschiede in der Sprache der Elben gibt, so sind auch bei Isilmerels Sindarin Unterschiede zum Sindarin der Elben im Norden zu finden, die sich in ihrem Fall auf das Nandorin begründen, das vom Sindarin ersetzt wurde.

"Ein wahrlich düsterer Schatten lag auf dem Taur-en-Ndaedelos und die Elben werden ihn nicht vergessen, doch nun ist er fort, Dank der Hilfe der Menschen und Dank der unerwarteten Stärke der Hobbits ist ein noch größerer Schatten von uns gegangen, wenngleich auch die Macht der Drei schwand und das Wirken Nenyas uns nun fehlt, so dass Lothlórien verblasst. Doch bin ich glücklich, dass die Welt nicht länger in seinem Schatten liegt",
spricht sie in Sindarin und weiß, dass sie Earindos nichts Neues erzählt, doch ist ihr nicht entgangen, dass der Andere die Menschen nicht besonders schätzt, so wie viele Elben sie nur Engwar, 'die Kränklichen', nennen.

"Die Fírimar* möchte ich kennenlernen, darum bin ich hier. Wenn es mich nach den Elben verlangt, werde ich nach Aman reisen und meine Verwandten wiedersehen, doch es freut mich zu hören, dass ich zuweilen mit ihnen im Tempel sprechen kann",
gibt sie ihm höflich zur Antwort. Zu bleiben und in eine Stadt der Menschen zu gehen, wenn man ihrer doch nicht Ansichtig werden wollte, erscheint ihr sehr befremdlich.

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*die Sterblichen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:34 am

Isilmerel, vom 05. Juli 2014, um 10:37 Uhr

voriges Posting auf den Straßen

Das Gespräch mit Earindos findet sein Ende und der andere geht seiner Wege, während Isilmerel an Ort und Stelle verweilt und die Menschen beobachtet. Da sind jene, die sich mit schwer beladenen Karren abmühen und solche, deren kleiner Zugwagen nur gering beladen ist. Andere tragen Truhen oder kleine Kisten, Wassereimer oder anderes Gut und wieder andere stolzieren gemütlich durch die Stadt, während sie sich gewandt mit anderen unterhalten, die gleicher Weise wohl gewandet und genährt sind. Andere wieder tragen sehr schlichte Kleidung und manche von ihnen wirken auch ein wenig abgemagert, doch niemand so als wäre er fast am Verhungern. Die Farben der Gewänder wechseln von gedeckt bis bunt und farbenfroh und ab und an kommen sogar spielende Kinder vorbei, die von allen hier auf der Insel am unbeschwertesten erscheinen.

Isilmerel steht einfach nur da und nimmt sie wahr, auch wenn sie nur wenige bemerken. Von den wenigen huschen die einen rasch vorbei, gehen schneller hinfort, oder sehen sie verwundert und sich langsam ihren Weg bahnend an. Manchmal unterbrechen Kinder kurz ihr Spiel, wirken etwas scheu oder andächtig, ehe einer der Gruppe das Spiel wieder aufleben lässt und sie tobend der Straße folgen. Wenn niemand auf dem Weg ist, kommen vermehrt Vögel und suchen auf dem Boden nach Krümeln, die den Menschen hinabgefallen sind, oder sie waschen sich in einer Pfütze, die der letzte Regen zurückgelassen hat. Eine Maus huscht an einer Hausmauer entlang und verschwindet in einem Grasbüschel, das sich für einen kurzen Moment noch leicht bewegt.

Der Wind trägt die Klänge und Düfte des Marktes eben so heran, wie das sanfte Rauschen der Bäume. Isilmerel lauscht und hört den Tempelbaum kräftig sein Lied singen, ein friedvolles Lied, voller Fürsorge für die Kranken in den Hallen unter ihm, besänftigend für ihren Kummer und ihr Leid, ihre Ängste und Sorgen. Doch das Lied weitet sich aus auf die ganze Stadt, bis hin zu den Bäumen im Taur-Harad, von wo unruhigere Töne kommen, die jedoch besänftigt scheinen vom Lied des großen Baumes in Mitten der Stadt und der Gegenwart anderer, milder Stimmen. Isilmerel wundert sich über die gemischten Botschaften aus dem Südwald. Sie würde sicher bald einen Besuch abstatten, um den Wald besser verstehen zu lernen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:38 am

Isilmerel, vom 11. Juli 2014, um 00:00 Uhr

Schließlich begibt sich Isilmerel auf den Weg zum großen Südwald der Insel, so zumindest nichts Anderes ihre Aufmerksamkeit erregt, das auch ihr Interesse weckt. Lautlos und ganz langsam setzt sie einen Fuß vor den anderen und wer sie bemerkt, mag sich fragen, ob sie es ist, die den Menschen ausweicht, oder ob es doch die Menschen sind, die ihr ausweichen - oder geht sie gar mitten durch sie hindurch, als wäre sie auf einer anderen Ebene? Nein, sicherlich ist dies nur eine Täuschung. Sie ist so präsent und wahrhaftig, dass es unmöglich sein muss, dass etwas durch sie geht oder sie durch andere Dinge oder Wesen. Gleichzeitig aber, wirkt sie unscheinbar und fern, wie aus einer anderen Welt und doch ist sie hier in dieser einen Menschenwelt. Niemand kreuzt ihren Weg, niemandes Weg kreuzt den ihren... und dabei ist ihr langsamer, aufrechter Gang so sicher und unanzweifelbar einfach nur ihrem gewählten Ziel zugewandt, dass nichts sie je stören könnte.

Unentwegt liegt ein Hauch eines Lächelns in den Mund- und Augenwinkeln, leuchten ihre Augen voll kindlicher Neugierde und sind doch so voller Wissen, wie es nur ein altes Wesen haben kann. Der Geruch der Tiere am Gutshof lässt sie sanft den Blick wenden, doch eine kleine Menschentraube weckt ein größeres Interesse, so dass sie ihre ohnehin schon nur ganz langsame Fortbewegung zu einem ruhigen Ende kommen lässt. Gleich im nächsten Moment scheint sie Teil der Umgebung geworden zu sein, als wäre sie nie wo anders gewesen und doch ist sie fremd in dieser Menschenwelt. Genau darum mag es gut sein, dass sie jenen die Elben nicht oft sehen - da sich selbst jene im hiesigen Tempel verbergen und mehr stille Beobachter sind, als Gesprächspartner, sodass kaum einer sie auch nur gute Bekannte nennen könnte - sie auch als äußerst befremdlich und geradezu unpassend an diesem Ort zwischen Menschenhäusern befinden. Gleichwohl mögen selbst jene die sie aus zweiterer Sicht entdecken ein wohl um so befremdlicheres Gefühl haben, dass sie eins ist, mit dem Ort an dem sie sich befindet.

Isilmerel kümmert dies nicht. Niemand spricht sie an, wie auch schon zuvor, und so kann sie in aller Ruhe ihrem momentanen Wunsch nachgehen. Still beobachtet sie die Menschen nah genug ihre Worte zu hören, fern genug um nicht unbedingt wahrgenommen zu werden. Gleichsam kann ein wachsames Auge oder ein wacherer Geist, einer der der Elben schon einmal ansichtig wurde oder ihre Gegenwart schon ganz bewusst fühlte - ja selbst, wenn dies nur eine Halbelbe gewesen sein mag - der Gestalt gewahr werden, die ihn oder sie beobachtet.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:42 am

Haiïënírélérv, vom 03. April 2015, um 16:08 Uhr

Das Gespräch verebbt ein wenig und Haiienirelerv beschließt, seinen Weg fortzusetzen. "Wünschen guten Tag", spricht er freundlich: "Viellaicht wir sehen später." Danach wendet er sich wieder den Straßen zu. Er hat das Gefühl, dass es schön wäre, die Stadt noch ein wenig näher zu erkunden, so dass er zunächst den Weg in den Garten des Badehauses einschlägt und dort die Natur genießt, wie die Inselbewohner sie belassen oder geschaffen haben. Es scheint ihm eine Mischung aus beidem zu sein, aber er kann sich irren.

Die Bäume und Sträucher wirken noch etwas unentschlossen, sich dem Frühling hinzugeben, doch da und dort wachsen bereits zarte Blumen und der Ostling erfreut sich in aller Ruhe daran. Es ist wirklich erstaunlich, wie anders die Landschaft hier ist. Er findet sich immer wieder voll Verwunderung darüber, obwohl es ihm natürlich mittlerweile längst nicht mehr vollkommen neu ist.

Nach einer Weile, kehrt er auf die Straßen zurück und entscheidet sich, sich weiter in den Süden der Insel zu wagen. Die vielen mächtigen Bäume, wecken seine Neugierde. So schlendert er gelassen den Weg entlang und durch das Tor in das Waldviertel. Schon hier genießt er den Anblick dieser mächtigen Pflanzen und fragt sich, ob sie wohl später im Jahr auch Früchte tragen.

der Rathausplatz, Waldviertel --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMo Jul 15, 2024 8:44 am

Toshtiwa, vom 09. August 2020, um 18:11 Uhr

"Es scha-int hiir viile Ostlender zu geben. Das uberrascht mich doch etwas", gibt Toshtiwa gegenüber Araborn zu, während er Haiienírélérv nachsieht. Anschließend wendet er sich dem Dunadan wieder zu und erkundigt sich: "Ist das Nimr hiir tsu Ha-use? Ich habe a-uf ma-iner Ra-ise noch ka-in solches Tiir gesehen... Sind sii selbst hiir selten?"

An Keizirlaelan gewandt, fährt er jedoch auf Derhenwaiket fort: "Stimmt es, dass Kleidung aus Schlagenleder selten ist für euer Volk? Arvetasked behauptete das."

Für Toshtiwa hat der Name des Mannes einen vertrauten Klang und auch eine Wortbedeutung, so dass es ihm leichter fällt sich diesen zu merken. Allerdings mochte es sein, dass er ihn dennoch bald wieder vergisst. Doch auch wenn er die Worte des Mannes in seinem Gespräch mit ihr aufgreift, will er doch nicht zu viele Fragen auf einmal stellen und überaus neugierig erscheinen, wenngleich es für ihn das erste Mal ist, tatsächlich jemanden aus ihrem Volk zu treffen.
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