nach die Ankunft/ZS Zwergenhallen

Thâl Silberfinger vom 03. September 2010, um 14:49 Uhr

irgendwo muss ich unterkommen, das lange schlafen im freien ist nicht gut für meine Knochen

Mit diesen Gedanken öffnet Thâl die Tür zur Taverne. Kilila seine Nichte hat gerade zu tun so das der alte Zwerg allein nach einer Unterkunft suchen muss. Hauptachse sie wird glücklich damit

Die Taverne ist ordentlich gefüllt, jedoch nicht so voll das er keinen Platz mehr finden kann. Schnaufend setzt er sich an einen Tisch und wartet das der Wirt bei ihm vorbei kommt. Derweil sieht er sich um. Sein Blick fällt auf eine Frau mit tief schwarzem Haar. Ihre Körpersprache beeindruckt den Zwerg sehr, nicht das er sie hübsch finden würde, sie hat ja nicht mal einen Flaum im Gesicht und viel zu groß ist sie auch und zu dürr. Aber sie hat eine Ausstrahlung der selbst ein Zwerg nicht so mir nichts dir nichts widerstehen kann. Wo mag die wohl her kommen? Verstohlen beobachtet er die Gruppe ein wenig bis der Wirt zu ihm kommt.

Dyath Mornedhel, vom 06. September 2010, um 12:51 Uhr

Auch Dyath hebt ihr Glas, mit Bier anzustoßen wird sie aber im Leben nicht. Seit ihrer letzten Begegung hat also unser von Gelin Sprößlein geheiratet, stellt die Südländerin gedanklich fest und notiert sich irgendwo im Hinterstübchen, dass der Frauenwelt doch etwas entgeht. Und wenn sie ihn so ansieht wie er Dindal die frohe Kunde berichtet bemerkt sie, dass eben jener es dem Wirt ganz bewusst erzählt. Ganz so als wäre damit irgendwas aus der Welt geschafft. "Meinem Onkel wird es an der Seite seiner Weberin doch ganz gut ergehen. Zumindest muss ich mir keine Gedanken um seine Garderobe machen, die bisweilen etwas Interessantes vermissen lässt, zumal dieses Mausmädchen nicht mehr bei uns wohnt."

Sie zuckt spöttisch bis ratlos die Schultern. Leander als Gespiel würde ihr im Traum nicht einfallen, doch Dyath ist sich der Tatsache sehr bewusst, dass Darragh da ganz andere Vorstellungen hat. Daher schaut sie ihm nach dem Schluck Wein auch ganz so an, dass sie wirklich nur die Nichte sein kann.

Aus der Runde der interessanten Männer fällt somit nicht nur Leander raus, sondern auch Darragh, wie sogleich bekannt wird. Ein Putzelchen am Herd, ich wusste es doch! Blieben noch Tawil und Rayen. Beide ganz süße, vor allem das eine mit noch grün hinter den Ohren. Erscheint doch gerade dieser ihr so unendlich leicht beeinflussbar. Ein Gespiel wie man sich ihn wünscht: hübsch, galant und doch handwerklich geschickt, wie seine Hände beim Heben des Kruges beweisen. Zudem lächelt er noch so niedlich...

Doch Tawil raubt ihr die Aufmerksamkeit. Wie er will ein Pferd kaufen? "Tawil, Schätzchen, weißt du denn überhaupt was das Pferd arbeiten soll? Für Rennen oder harte Feldarbeit? Oder reiner Schmuck? Da gibt es doch besseres im Süden, nun ja zumindest als Arbeitstier. Ein Pferd... tjz du kommst auf Ideen!"

Ein Zwerg kommt herein und Dyath ärgert sich, dass sie mit dem Rücken zum Eingang sitzt. So bleibt ihr so manches hinter ihr Verborgen. Doch um die verstohlenen Blicke weiß sie. Es ist wie ein siebter Sinn.

"Darragh, wärt ihr so gut und tauscht mit ihr den Platz? So sitze ich auch neben dem Süßen da Ich esse gern mit dem Rücken zur Wand. Es lässt sich sonst so leicht vergiften."

Dyath petzt ein Auge schalkhaft zu. Man könnte sie wörtlich nehmen, aber für den Augenblick droht keine Gefahr vor ihr.

Rayen, vom 07. September 2010, um 18:56 Uhr

Auch Rayen erhebt seinen Humpen und wiederholt Darraghs Worte. "Auf einen schönen Abend." Dann lehnt er sich wieder zurück um eigentlich wie geplant schweigend das Geschehen zu beobachten. Vielleicht hätte ich doch nicht mitkommen sollen. Ich spreche nicht ein Wort ihrer Sprache. Der Gondorianer hat ein wenig das Gefühl, dass sie sich ohne viel besser unterhalten könnten und einem netten Wiedersehen zwischen Darragh und Tawil und Dyath will er nun wirklich nicht im Weg stehen. Letztere spricht gerade von ihrem Onkel und ihre Wortwahl deutet für Rayen darauf hin, dass diese Damen wohl weder schüchtern noch zimperlich ist. Hat sie gerade Mausmädchen gesagt? Keine nette Art über jemanden zu sprechen.

Doch es scheint wohl kein einmaliger Ausrutscher gewesen zu sein. Denn Dyath wendet sich in einer ähnlichen Weise an Tawil um ihn über die Unterschiede von Pferden aufzuklären. Schätzchen?! Herje, die Frau hat es bestimmt faustdick hinter den Ohren. Sehr direkt ist sie jedenfalls. "Oh....meine Familie stammt aus Gondor. Minas Tirith um genau zu sein. Dort habe ich leider nie viel mit Pferden zu tun gehabt. Ich habe in Rohan zwar eine Weile auf einem Hof gearbeitet, aber dort gab es nur Ackergäule." beantwortet Rayen dann doch höflich Tawils Frage, bevor sofort wieder Dyath seine Aufmerksamkeit auf sich zieht, die Darragh darum bittet den Platz zu tauschen. Vergiften? Ob sie sich gut damit auskennt? Ein Hauch von Gefahr scheint um diese Frau zu schweben. Doch Rayen lässt sich vorerst nicht nervös machen und wechselt dann lieber das Thema indem er sich wieder an Tawil wendet. "Woher stammt eure Familie?"

Dindal, vom 08. September 2010, um 08:08 Uhr

Offenbar sind am Tisch so weit alle zufrieden und Dindal nickt verstehend, ehe er sich abwendet. Jeder Hinweis, dass man bloß nach ihm rufen müsse, wenn doch etwas gewünscht würde, wäre zwar vielleicht höflich, aber an diesem Tisch gewiss völlig unnötig. Gerade als er sich abwendet kommt ein Zwerg herein, der in Richtung des Tisches zu blicken scheint. Dindal weiß nicht, wen er wirklich ansieht, aber so oder so sollte er sich um seinen weiteren Gast kümmern. Als er nahe genug ist, um in normaler Lautstärke mit ihm zu sprechen wünscht er:
"Guten Tag. Was kann ich für Euch tun?"

geschrieben von Earwen

Darragh, vom 08. September 2010, um 17:07 Uhr

Mausmädchen? Darragh versteht nicht ganz. Entfernt erinnert er sich dann jedoch an das noch sehr junge Mädchen, das Milanus einst beschäftigt hatte. Wie es aussieht, ist Darragh nicht mehr auf dem laufenden darüber, was im Haus von Milanus Leander vor sich geht. Eines wird ihm aber klar: Seine Annahme oder besser sein Bauchgefühl bezüglich Milanus und Dyath war wohl ein Irrtum seinerseits.
"Ich verstehe. Grüßt bitte Euren Onkel recht herzlich von mir!" Es klingt wie ein Friedensangebot an Dyath und sein Blick macht deutlich, dass er ihren blauen Augen nun Glauben schenkt und keinen Zweifel mehr an den familiären Banden hat.

Darragh sieht den Zwerg hereinkommen, beachtet ihn aber nicht weiter. Erst als Dyath ihn bittet, die Plätze zu tauschen, sieht er interessierter in die Richtung des Nebentisches und von dort in den ganzen Raum hinein. Ihm ist gleich klar, dass Dyath irgendwo etwas Interessantes erblickt haben muss, was der Auslöser für ihren Wunsch ist.
An Giftattacken glaubt er jedenfalls nicht, hält es aber für möglich, dass jede Menge Gift aus Dyath´ Mund sprudeln könnte, wenn man es wagt sich mit dieser Frau anzulegen. Mit Beunruhigung sieht er daher zu Tawil. Schätzchen? Hat sie ihn gerade Schätzchen genannt? Darragh hofft, dass sein alter Freund weiß, was er da tut.

Weil es ihm aber völlig egal ist, wo er sitzt, kommt Darragh dem Wunsch von Dyath ohne Zögern nach. Er tauscht mit ihr den Platz und zieht seinen Bierkrug wieder zu sich heran.

Tawil, vom 08. September 2010, um 17:25 Uhr

"Aber ja, natürlich wissen, wozu brauchen Pferd. Für machen Kreuzung. Kreuzung mit andere Pferd. Ich machen hm.." Tawil sucht in seinem Hirn krampfhaft die richtigen Westron-Worte. "Ach verdammtes Westron! Ich will mich an einer Pferdezucht beteiligen. Ein Freund hat diesen Plan und ich will mit einsteigen. Das Pferd ist sozusagen mein Startkapital. Neben einer kleineren Summe, die ich investiere. Da ist eine Menge Geld drin, wenn man es geschickt anfängt. Du verstehst?" Tawil seufzt. Westron ist eine schwere Sprache findet er, versucht es aber tapfer weiter. Je mehr man redet, desto leichter soll es ja irgendwann werden.

"Meine Familie aus Harad stammt. Sehr arm und wie sagen? Karg! Wüste-Land! Aber Schicksal gut sein und führen nach Umbar. Heute glücklich dort. Leben gut in Umbar." Er lächelt Rayen an. "Bruder von Frau von Freund herzlich eingeladen jederzeit für besuchen in Umbar. Wenn machen Reise vielleicht in Zukunft? Du herzlich willkommen!" Augenzwinkernd fügt er flüsternd hinzu:
"Falls noch suchen schöne Frau zum Heiraten. In Umbar viele schöne Frau!" Dabei schwenkt sein Blick zu Dyath hinüber, der aus Tawils Sicht schönsten Frau hier in der Taverne.

Thâl Silberfinger, vom 11. September 2010, um 14:14 Uhr

Thâl schüttelt kurz den Kopf und sieht Dindal dann fragend an. "Was? Ach so ja , ja bestellen." Der Zwerg überlegt einen Moment, dann spricht er weiter. "Euch auch einen guten Tag, oder was meintet ihr mit guten Tag? Der Tag an sich ist Gut oder ihr findet den Tag gut ... ach was schwafel ich, bin schon ganz rammdösig weil ich nichts zu Essen im Bauch habe." Dabei ist für ein geübtes Ohr ein unverkennlich ein Brummen zu hören das aus des Zwergen Bauch zu kommen scheint. "Also, Fleisch möchte ich und ... Knödel! Habt ihr Knödel? Also Braten mit Knödeln wäre fein, dazu Brot und Tunke. Und einen Krug Bier oder habt ihr auch Honigwein? Kennt man bei euch überhaupt Honigwein? Ihr solltet den mal probieren wenn ihr ihn nicht kennt." Redseelig ist Thâl heute, anscheinend hat er einen GUTEN TAG.

Dindal, vom 11. September 2010, um 16:57 Uhr

Dindal verfolgt die Rede des Zwergen mit zunehmender Verwunderung, aber er nickt bedächtig, als dieser zwischen den vielen Worten auch eine Bestellung fallen lässt. "Knödel, nein, die haben wir nicht, aber Tüften aus dem Auenland. Oder Ihr könnt das Fleisch auch mit Gemüse oder mit Pilzen haben. Brot gibt es in jedem Fall dazu. Und gutes Bier haben wir auch", antwortet Dindal und lässt den Honigwein mal lieber unter den Tisch fallen. Lieber ginge er in Angbands Feuer als dass er Sial jeden Gast in den 'Ochsen' schickt, der nach Honigwein oder anderen solchen Dingen fragt.

geschrieben von Earwen

Thâl Silberfinger, vom 16. September 2010, um 08:22 Uhr

"Och .. keine Knödel? nun gut dann halt diese Tüften. Hab schon einiges davon gehört. Aber eine echte Zwergenportion wenn ich bitten darf. Kommt mir nicht mit so einem Tellerchen wie für die Langen sondern bringt mir so viel das ich auch wirklich satt werde. Und das Bier, wie gesagt, einen Krug bitte." Voller Vorfreude reibt er sich den Bauch. Dann widmet er sich wieder dem Tisch an dem neben der Frau jetzt sogar drei Männer sitzen. Die Frau scheint genau zu wissen was sie will. Was die Männer bereden kann er nicht verstehen, aber den Gestiken nach scheint es etwas wichtiges zu sein.

Dyath Mornedhel, vom 16. September 2010, um 09:50 Uhr

Kurzerhand sind die Plätze getauscht und der Mann im Nacken entpuppt sich als Zwerg. Nach wie vor wunderlich welches Volk sich in dieser kleinen Stadt einfindet. Es muss daher etwas besonderes sein an diesem Nest, dass alle anlockt. Genau das möchte Dyath herausfinden. "Du willst Pferde züchten? Na, dann? Darragh kennt sich hier bestens aus, frage ihn nach dem Pferdchen und ich dachte du verscherbelst noch immer diese Holzbetten."

Dann berichtet ihr umbarischer Freund von den schönen Frauen in seiner Heimat Dabei schaut er zu ihr. "Bewahre, ich gehöre nicht zu jenen, die für euch interessant sein dürfte!" Fehlt mir noch, so ein Hausmütterchen zu sein und ein weiterer Gatte der plötzlich tot umfällt ist etwas schwer erklärbar.

"Was ihr braucht ist eine Tänzerin. Es gibt sehr Gute. Hier wird es eher schwer, aber dafür solltet ihr in diesen Ochsen gehen. Da ist mir so ein Wackelpüppchen begegnet. Leider nur fast wie Umbar oder der Harad."

Dindal, vom 16. September 2010, um 10:32 Uhr

"Ich werde mit meiner Frau darüber sprechen, Herr",
erklärt Dindal und verspricht weiterhin:
"Aber natürlich, Herr. Wir werden den Teller gut anfüllen."
Damit geht Dindal zurück hinter den Tresen. Auf dem Weg lässt er seinen Blick über alle Tische schweifen. Nein, er hat niemanden übersehen oder gar vergessen und alle sind soweit versorgt. Freda könnte mittlerweile auch mit den Gerichten für Dyath und Tawil fertig sein. Das trifft sich gut, denn dann kann sie sich gleich der neuen Bestellung widmen!

die Küche --->



<--- die Küche

Nur wenig später ist Dindal wieder zurück. In der linken Hand hält er zweimal Fisch mit Tüften und grünem Gemüse ohne roten Bestandteilen. Damit geht er zügig zum gut bevölkerten Tisch hinüber und stellt das Essen vor Dyath und Tawil ab:
"Bitte schön. Zweimal Fisch mit ausschließlich grünem Gemüse und Tüften. Die geschnittenen Früchte kommen in Kürze. Guten Appetit!"

Damit verabschiedet sich Dindal auch schon wieder vom Tisch. Am Tresen schenkt er einen großen Humpen Bier ein und bringt ihn anschließend zu Thâl: "Bitte schön."

geschrieben von Earwen

Tawil, vom 29. September 2010, um 17:55 Uhr

Sie hat hübsche...Augen, denkt sich Tawil, völlig in die Betrachtung von Dyath körperlichen Vorzüge versunken.

Wackelpüppchen! Moment, da fällt mir ein! Ungeachtet der Tatsache, dass Rayen noch nicht geantwortet oder auf seine Einladung reagiert hat, setzt Tawil an, um auf Dyath´Worte etwas zu erwidern. Aber zuerst werden sie vom Wirt unterbrochen, der das Essen bringt. Tawil dankt dem Wirt mechanisch, schenkt aber weder Dindal noch dem Essen sehr viel Aufmerksamkeit, denn er hält den Zeitpunkt für gekommen, Darragh etwas über die Tänzerin zu erzählen, nach der er in seinem Brief gefragt hat.
"Die Tänzerin, die du fragen, ob in Umbar noch suchen Mörderin. Wie war Name? Batishda! Du kann sagen, dass nicht mehr suchen. Haben gefunden Mörderin. Batishda rein gewaschen von alle Schuld. Aber viel...wie heißen das in Westron? übles Gerede bei Tänzerinnen in Tempel der Götter. Sicher kann nicht mehr tanzen. Nicht für Götter. Gute äh...Meinung ist dahin." Tawil lacht und bemerkt gar nicht, dass Darragh ihm Zeichen gibt zu schweigen. Stattdessen wechselt Tawil wieder unbekümmert in seine Heimatsprache.
"Aber wenn du dich so für sie interessierst, gehe ich davon aus, dass sie sowieso nicht mehr ihre jungfräulichen Tänze ausüben könnte." Tawil grinst. "Eine Tänzerin der Götter allein so lange im Westen. Ihr Ruf dürfte endgültig dahin sein."

Darragh, vom 29. September 2010, um 18:07 Uhr

Darragh versucht noch, Tawils Redefluss zu stoppen. Der Versuch scheitert jedoch kläglich. Darragh kann es nicht fassen. Warum muss Tawil diese heikle Angelegenheit ausgerechnet jetzt zur Sprache bringen? Er hatte darum gebeten, dieser Sache diskret auf den Grund zu gehen. Diskret!. Diskretion war schon immer ein Fremdwort für ihn, denkt Darragh und seufzt innerlich.
Er sieht augenblicklich zu Rayen, um dessen Reaktion einzufangen. Inwieweit weiß Rayen von Batishdas Vergangenheit? Wie nah sind sich die beiden? Was hat sie ihm über sich erzählt? Dass es wohl zu wenig war, liest er in Rayens Gesicht. Wahrscheinlich sind hier ein paar Erklärungen notwendig. Darragh ist jedoch der Meinung, dass Batishda Rayen diese Dinge selber erzählen sollte, falls sie es noch nicht getan hat. Darum hält er sich vorerst bedeckt und antwortet nur knapp:
"Es ist jedenfalls gut, dass jetzt ihre Unschuld endlich bewiesen wurde.“
Darauf trinkt Darragh einen großen Schluck von seinem Bier, bevor er wieder in die Runde sieht.
Was für ein netter Abend mit netten Gesprächsthemen... denkt er sarkastisch und wünscht sich nach Hause in das Nordviertel.

Falbran und Finduilas sind auch im Schankraum, scheinen aber bislang mit Thâls Geschichte keine Verbindung zu haben.

Sigyn Bearen, vom 04. Oktober 2010, um 17:54 Uhr


<-- Die Straßen der Stadt

Doch etwas enttäuscht stellt Sigyn fest, dass sie wieder einmal niemanden in der Taverne kennt. Bei dem einen oder anderen meint sie schon zu glauben, ihn oder sie zumindest einmal gesehen zu haben, aber gesprochen hat sie noch mit keinem hier. Da sämtliche Personen in mehr oder weniger seriöse Gespräche verwickelt zu sein scheinen, getraut sich die Schusterin nicht, sich einfach an einen der besetzten Tische zu gesellen. Lediglich ein Zwerg sitzt da alleine am Tisch und trinkt sein Bier. Die Schusterin ist unentschlossen. Soll ich mich zu dem Zwerg setzen? Aber vielleicht ist ihm nicht nach Gesellschaft...
Noch immer steht sie an der Türe und blickt stirnrunzelnd über die Tische. Ihr Blick fällt auf Dindal, der angesichts der vielen Gäste heute schwer beschäftigt ist. Viel würde sie diesmal nicht mit dem Wirten plaudern können. Und wenn die beiden Personen von draußen, der Elb und die große Frau, ebenfalls herein kommen, dann würde Dindal wirklich keine Zeit mehr haben. Aber wenn die beiden hereinkämen, dann würde Sigyn vielleicht mitbekommen, weshalb sie von Earwen gesprochen hatten. Einen Moment lang kommt es ihr sogar in den Sinn, nochmal rauszugehen und die beiden zu fragen, vielleicht könnte sie ja sogar helfen. Aber das sähe nun auch komisch aus.
Langsam setzt sich die Eriadorerin in Bewegung und geht an den ersten Tischen vorbei. Ganz alleine würde sie auch nicht essen wollen, hat sie heute doch einen relativ guten und leutseligen Tag. Sie möchte sich noch gerne eine Weile unterhalten und nicht mutterseelenallein an einem Tisch an ihrem Bier nippen.
Schließlich bleibt sie doch am Tisch des Zwerges stehen und zupft leicht verlegen an dem rechten Träger ihres Rucksackes. "Darf ich mich zu Euch gesellen?" fragt sie zögernd. "Aber nur, wenn ihr wirklich nichts dagegen habt."

Dindal, vom 05. Oktober 2010, um 12:29 Uhr

Nachdem Dindal das Bier bei Thâl abgestellt hat, sieht er sich um. Finduilas und Falbrán machen den Eindruck, als wollten sie sich ungestört unterhalten, doch ein gutes Schlückchen würde jede Unterhaltung aufbessern und so geht er doch hinüber und erkundigt sich, was er für sie tun kann. Sie bestellen und er geht wieder. Nur wenig später kommt er wieder und stellt vor Falbrán einen Humpen Bier und vor Finduilas einen Becher und eine volle Karaffe Wasser ab, dazu einen Teller mit Käse und Brot. Er nickt den beiden einladend zu und geht dann wieder.

Schon betritt noch ein Gast seine Taverne und mit Freuden erkennt er die neue Schusterin der Stadt, deren Schuhe er eben an den Füßen trägt und die ihm sein Tagewerk erleichtern. Sie gesellt sich zum zwerg und Dindal geht erst einmal hinter den Tresen und zur Küchentür. In die Küche fragt er nach den Obststücken, die noch fehlen und wie weit die Speise des Zwergs ist.

Quynnivfier Salimae betritt ebenfalls den "Humpen".

Sigyn Bearen, vom 07. Oktober 2010, um 12:18 Uhr

In diesem Moment - noch bevor der Zwerg Gelegenheit zur Antwort gehabt hätte - geht die Tavernentür ächzend wieder auf und erregt Sigyns Aufmerksamkeit. Jene Frau, die vorhin noch mit dem Elben draußen war, betritt den Raum. Der Elb selbst scheint entweder sein eigenes elbisches Essen draußen zu verspeisen oder anderer Wege gegangen zu sein. Plötzlich nickt die Frau der Eriadorerin zu. Haben die draußen bemerkt, dass ich so gestarrt habe? Unsicher nickt sie zurück und schaut der Frau nach, als sie zur Theke geht. Da noch immer genug Platz an den Tischen ist, um dort in einer angenehmen Sitzposition das Essen zu genießen, schließt Sigyn daraus, dass die Frau etwas anderes im Sinn hat, als ihren Hunger zu stillen.

"Entschuldigt mich," sagt sie zu dem Zwerg, dessen Antwort sie noch nicht abgewartet hat, "ich gehe nur kurz zur Theke."
All die anderen Leute sind weiterhin in ihre Gespräche verwickelt und werden kaum von den neuen Gästen im Humpen abgelenkt. So hat Sigyn eine weitere Gelegenheit, sich die Gesichter der Personen näher anzuschauen. Aber sie kennt tatsächlich niemanden hier. Sie hofft, dass der Zwerg wenigstens auf ein Gespräch nicht verzichten will und sie bei ihm essen kann. Die Schusterin geht langsam durch den Raum, auf die Theke zu. Etwas zögernd nähert sie sich der Frau und stellt sich schließlich zur Theke. Dindal und Freda sind heute wirklich sehr beschäftigt. Aber die Schusterin grüßt den Wirt und als sie einen kurzen Blick in die Küche erhaschen kann, winkt sie auch Freda freundlich zu.
"Guten Abend," sagt sie dann lächelnd an die Frau gewendet. "Verzeiht meine Neugierde... Ich habe vorhin, draußen vor dem Humpen, Euren Begleiter den Namen Earwen rufen hören. Seid Ihr denn auch befreundet mit Earwen?"

Rayen, vom 07. Oktober 2010, um 18:52 Uhr

"Hmm...auf das Angebot komme ich gerne zurück..." Zur Bestätigung hebt Rayen kurz seinen Humpen an. Eine Einladung nach Umbar nimmt er in der Tat gerne an. Diese Gegend fehlt ihm noch auf seiner eigenen, kleinen Weltreise. Wild und prachtvoll stellt er sich das Land vor. Eine Reise, die ihn durchaus reizt, und die Unruhe in seinem Inneren erweckt. Wie lange er doch schon auf dieser Insel ist. Fast zu lange. Rayen war noch nie ein sesshafter Mensch und die Aussicht neue Länder zu sehen, ist verlockend. Trotzdem weiß er, dass Tawils Angebot wohl eher der Höflichkeit entsprungen ist. Sagt man halt so.

Als das Gespräch auf Batishda kommt, verschanzt sich Rayen lieber hinter seinem Bier und hält sich raus. Er hat tatsächlich eine kleine Schwäche für die hübsche Südländerin entwickelt. Doch ist sie für ihn ein denkbar großes Rätsel und was er nun auch noch über sie erfährt, macht die Sache nicht besser. Mordverdacht? Herje...es wird ja immer bunter. Ein weiteres Puzzlestück das nicht in das Gesamtbild dieser Frau passen will. Wie kann jemand der so nett und zart wirkt, bei diesem Ostling wohnen, in einer Taverne tanzen und des Mordes verdächtigt werden? Er nimmt einen großen Schluck und beschließt dieses Mysterium an Frau für heute gut sein zu lassen. Warum sind Frauen eigentlich immer so kompliziert? Sein Blick wandert bei dem Gedanken kurz zu seiner Tischnachbarin, die ein weiteres Mal ihre wahrlich lose Zunge beweist.

Sigyn unterhält sich jetzt mit Quinni


Thâl Silberfinger, vom 08. Oktober 2010, um 10:30 Uhr

Dindal der Wirt stellt ihm das Bier vor die Nase und verschwindet geschwind wieder. Voller Freude sieht Tahl das frische Bier und greift zu. Nachdem er einen ordentlichen Zug genommen hat, bemerkt er eine Frau die zögerlich durch den Schankraum geht. Als sie bei ihm stehen bleibt und ihn fragt ob sie sich zu ihm gesellen kann, nimmt er gerade den zweiten Schluck von seinem Bier. Gerade will er schlucken um zu antworten, da stiehlt ihm eine neue Besucherin des Humpen auch schon wieder die die Gesprächspartnerin. Diese geht schnurstracks zu dem Tresen und wirft ihm noch über die Schulter zu das sie kurz weg gehen würde. Thal zuckt mit den Schultern und widmet sich wieder seinem Bier. "Ja ja, erst fragen und dann abhauen. Das haben Zwerge gern." Brummelt er noch in seinen Bart und sieht sich um ob ihn jemand dabei gehört hat. Schließlich soll ja niemand von ihm denken er wäre senil.

Quinni und Sigyn unterhalten sich noch.

Dindal, vom 12. Oktober 2010, um 23:02 Uhr

"Tut mir leid, ich wollte euch keine Angst einjagen... Ich denke nur, dass es wichtig ist, wenn die Leute die Augen offen halten... Jedenfalls ist Tûrin ein Gondorer, man schätzt ihn auf Mitte zwanzig, fünfeinhalb Fuß groß und es heißt, er sei kräftig gebaut. Er hat blaue Augen und als man ihn zuletzt sah waren seine Haare - schwarze Haare - also, sie reichten bis auf die Schultern. Er hatte keinen Bart, könnte jetzt aber einen haben. Angeblich trägt er meist dunkle Kleidung. Offenbar sehr gerne schwarz. Wenn ihr einen Anderthalbhänder aus dunklem Stahl seht, habt ihr sehr wahrscheinlich den Mann vor euch. Er trägt aber auch Dolch und Bogen, oder kann zumindest damit umgehen. Jeder Hinweis bringt zehn Bronzestücke. Ich lese den Steckbrief jeden Tag, darum ist er mir schon so gut im Kopf",
erklärt Dindal, da Quinni vielleicht nicht weiß, nach welchem Mann gesucht wird:
"Aber die Stadtwache hat ja zumindest einen Dieb gefasst und es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis sie den anderen haben... und Tûrin... tja, wenn er sich wieder zeigt... - Oh, aber entschuldigt mich."

Dindal geht in die Küche und kommt etwas später mit einem Teller heraus, der mit Braten, Tüften und Tunke gefüllt ist. Dazu gibt es noch zwei Brotkuller. Freda hat im Grunde die Menge von zwei Humpentellern darauf gepackt. Dindal hört Sigyn und Quynnivfier vom 'Ochsen' reden und bemüht sich das Gespräch zu überhören. Bei Thâl angekommen sagt er:
"Einmal der große Humpenteller für unseren ehrenwerten Gast aus den Zwergenhallen. - Ihr wohnt doch in den Zwergenhallen, oder, Herr..öh?"

geschrieben von Earwen

Sigyn Bearen, vom 13. Oktober 2010, um 11:35 Uhr

Er kam aus dem Fluss, so wie ich. Ob er auch diese fürchterlichen Piraten getroffen hat? Hat er denen gehört und ist geflohen? Oder ist sein Herr selbst ertrunken?
"Dann ist er aber vielleicht gar kein Sklave mehr, wenn er ohne einen Besitzer hier angekommen ist..." überlegt die Schusterin leise und blickt etwas betrübt in ihr Bier. Wenn der Herr eines Sklaven stirbt, dann gehört dieser doch niemandem mehr. Oder werden Sklaven wie beim normalen Erbrecht an die nächste Generation weitergegeben? Aber.... aber WENN der Herr keine Kinder hat, dann versteht es sich doch von selbst, dass die Sklaven frei sind... eigentständig... Es ist sicherlich dann auch nicht einfach, diese Freiheit zu verstehen. Dass man plötzlich soviel tun darf, ohne um Erlaubnis fragen zu müssen... Vielleicht ist seine Seele krank geworden, weil er damit so schnell nicht fertig wird?
Kein Mensch sollte einem anderen gehören, so etwas wie Eigentum sein. Weder hier, noch im Osten. Da sie nie mit dem Thema Sklaverei in Berührung gekommen ist, hat sie sich bisher auch niemals Gedanken darüber gemacht.
Quinnivfier leert schließlich ihre Milch, bezahlt und verabschiedet sich bei Sigyn und Dindal. Sigyn reißt ihren Blick wieder von ihrem Humpen weg und richtet sich gerade auf. "Ja... Auf Wiedersehen," sagt sie zu der Tempeldienerin. "Mögen die Valar mit Euch sein und Euch bei der Suche leiten."

Sie nimmt den schweren Humpen von der Theke und hält ihn mit beiden Händen vor der Brust. "Dindal, ich esse dort drüben an dem Tisch, wo der Zwerg sitzt. Könnt ihr mir dann den Teller dorthin bringen?" bittet sie den Wirt und geht dann wieder zu dem Zwerg, der bereits seinen Humpenteller bekommen hat. Die Portion ist so groß, dass die Schusterin gleich zwei Tage lang davon essen könnte und trotzdem immer satt wäre. "Ähm..." räuspert sie sich, als sie vor dem Zwerg steht, das Bier immer noch vor der Brust festhaltend. "Es tut mir leid, ich musste mich kurz mit dieser Frau unterhalten... Ich hoffe, Ihr habt nichts dagegen, aber ich setze mich jetzt daher." Sie stellt den Bierkrug ab und lässt sich auf dem Platz gegenüber des Zwerges nieder. Ihren Rucksack nimmt sie vom Rücken und stellt ihn neben ihren Füßen auf den Boden. "Ist das der Humpenteller? Den habe ich auch bestellt."

Thâl Silberfinger, vom 15. Oktober 2010, um 13:05 Uhr

"Thal Silberfinger ist mein Name, und ihr habt recht Herr Wirt. Ich wohne in den Hallen, noch habe ich sie zwar nicht gesehen, aber da es hier Zwergenhallen gibt werde ich dort auch für die Dauer meines Aufenthalts bewohnen." Dabei steht er kurz auf und neigt den Kopf. Als sein Blick auf den Teller fällt, breitet sich ein Grinsen unter seinem Bart aus. "Das nenne ich doch mal eine Portion nach Zwergenart. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Habt Dank und bitte bringt mir noch einen von Eurem guten Bier." Dann setzt er sich und greift zu. Kurzer Hand zieht er einen Dolch aus seinem Waffengehänge und schneidet damit seine Speisen. Da erscheint die junge Frau die schon kurz zuvor an seinem Tisch stand und setzt sich nach kurzer Entschuldigung zu ihm. "Impft kein Pfroblem." Sagt er schmatzend, dann schluckt er das Essen und spült es hinunter."Hoi .. ja das ist ein Humpenteller. Aye .. und er schmeckt wie warmer Honig im Winter. Habt ihr auch einen bestellt Frau ?? Wo sind meine Manieren? Thal Silberfinger mein Name, zwergischer Händler auf Reisen."

Sigyn Bearen, vom 20. Oktober 2010, um 11:53 Uhr

"Sehr erfreut, Herr Silberfinger. Mein Name ist Sigyn Bearen. Ich bin die Schusterin auf dieser Insel." stellt sich die Eriadorerin nun ihrerseits vor. Bei den Worten des Zwerges über Honig im Winter kann sie es kaum mehr erwarten, ihren Humpenteller zu bekommen. Sehnsüchtig wirft sie einen Blick Richtung Theke, ob Dindal vielleicht schon mit ihrem Teller aus der Küche eilt, jedoch ist dies Leider noch nicht der Fall.
Sie betrachtet ihr Gegenüber. Ein Zwerg, wie man ihn sich vorstellt, mit langem Bart und gedrungener Statur. Viel weiß Sigyn nicht über Zwerge. Dass sie gerne untertags sind, also in Minen arbeiten. Und hervorragende Schmiede sollen sie sein, soweit man überall erzählt. Aber oft hatte die Schusterin noch nicht das Vergnügen, mit einem Vertreter dieses Volkes zu sprechen. Sie weiß noch nicht einmal, ob die Zwerge ihre Städte im Tageslicht bauen oder doch auch lieber in einem Berg. Plötzlich fällt ihr Blick auf den kleinen Finger Thâls, der von einem Metall überzogen. Sie starrt verwundert auf seinen Finger, reißt aber den Blick schon nach zwei Augenblicken wieder los, um dem Zwerg nicht unangenehm aufzufallen. Wieso hat er das? Haben das alle in seinem Volk? Vielleicht ein Brauch, oder ein Erkennungszeichen?... Welches Metall ist das überhaupt... silbrig ist es... Ich glaube, es ist Silber, ein silbriger Finger... Silberfinger!!! Das ist es, Thâl Silberfinger sagte er. Dann ist das wohl nur in seiner Familie übrig, schätze ich...
Sigyn trinkt einen guten Schluck an ihrem Bier. "Ja, ich habe auch einen Humpenteller bestellt. Und nach Eurer Beschreibung kann ich es kaum erwarten, das Essen auf die Zunge zu bekommen. Ihr seid also auf Reisen, Herr Silberfinger? Dann werdet ihr wohl nicht lange in Dol Banred bleiben... Was führt Euch hierher, etwa das Geschäft?"

Thâl Silberfinger, vom 20. Oktober 2010, um 13:56 Uhr

Thal entgeht nicht der Blick von Sigyn der kurz auf seinem Finger hängen bleibt. Ein Schmunzeln wäre zu sehen wenn es nicht von seinem Bart verdeckt werden würde. Einen Moment wundert sich Thal das Sigyn recht leise oder gedämpft spricht, doch ist dieser Gedanke auch schnell wieder verflogen. Dann ergreift der Zwerg das Wort, "Ihr habt eine gute Wahl getroffen mit diesem Gericht, das kann ich euch sagen." Einen Bissen von den Tüften getränkt von der Tunke, einen ordentlichen Schluck Bier zum spülen. Genüsslich wischt sich Thal mit dem Ärmel über den Mund. "Händler, ja das bin ich. Eisenwahren zwergischer Art verkaufe ich. Mein Bruder hat sie gefertigt. Beste Qualität kann ich nur sagen." Noch einen Schluck Bier, dann blickt er verwundert in den Leeren Krug. "Verflixt wo bleibt mein Bier?" brummt er als den Krug abstellt. "Wo war ich? Ach so, beste Qualität, wie schon gesagt. Was mich hier her führt? nun ja, schon auch das Geschäft, doch zu erst meine Nicht. Kilila Silberfinger, ihr Verlobter ... nun ja noch nicht ganz Verlobter, aber .." er winkt mit der Hand ab, " .. das wird schon noch. Also ihr Verlobter lebt hier in der Stadt. Der Schmied Dorndyl Eisenschwung. Die beiden sollen heiraten, mein Bruder konnte nicht aus Aglarond fort, und da ich eh unterwegs bin, kann ich auch der Zeremonie beiwohnen. Aye, das wird ein fest wenn die beiden nach Aglarond kommen." Stolz wie ein Junger Krieger nach dem ersten erschlagenen Ork streckt er die Brust vor und lässt die Faust auf den Tisch knallen. "HAHAHA nur nicht erschrecken gute Frau." prustet er hervor. "Und was macht ihr hier am Ende von Arda?"

Sigyn Bearen, vom 20. Oktober 2010, um 15:01 Uhr

Aglarond... davon habe ich aber schonmal gehört... Sigyn kramt in ihrem Gedächtnis, wo sie von diesem Ort einmal etwas aufgeschnappt hätte. Dann fällt ihr ein, dass sie bei ihrer Reise durch Rohan jemanden von diesem Zwergenreich sprechen hörte. Dass es hinter Helms Klamm sein soll, und von Gimli gegründet, oder so ähnlich glaubt sie sich erinnern zu können. Damit ist Sigyn auch nun klar, dass Zwerge ihre Reiche unter dem Berg bauen. Aber sie würde auf jeden Fall Kenelm fragen, ob er etwas über Aglarond weiß. So wenig hat die Eriadorerin in ihrem Leben gehört über andere Gegenden und Städte. Als sie noch am Abendrotsee lebte, erzählte man sich hie und da Geschichten aus vergangenen Tagen. Aber eigentlich wussten die wenigsten etwas Wahres zu berichten, da diese Bauern und Fischer kaum aus ihren Dörfern herausgekommen waren. Weder waren sie am Ringkrieg beteiligt, noch lernten sie irgendwelche Vertreter anderer Völker kennen. Weder Zwerg noch Elbe verirrte sich in ihre Heimat. Nur wenn man nach Bree wanderte, konnte man außer Menschen auch noch Hobbits sehen. Manchmal kamen Fremde ins Dorf, die hie und da Geschichten erzählten von anderen Ländern, Sitten, von Kämpfen und auch schönen Dingen. Das war alles, was Sigyn über die Welt wusste. Erst, als sie wegzog und ihr Schusterhandwerk in Gondor lernte, öffnete sich ihr die Welt in Form von Reisenden jeder Herkunft, deren Erzählungen die junge Frau aufsog wie ein Schwamm.

Die Zwerge, von denen Thâl spricht, kennt Sigyn nicht. Weder den Schmied, noch eine Zwergenfrau hat sie jemals hier gesehen. Wohl aber weiß sie bereits, dass der hiesige Schmied aus dem Zwergenvolk stammt.
Als Thâl die Faust auf den Tisch knallt, erschrickt sie zwar nicht, sieht sich aber kurz im Raum um, wie denn die anderen Gäste wohl auf den kurzen Lärm reagieren. Dann wendet sie sich wieder an ihr Gegenüber und lacht: "Das kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass die Zwerge gute Feste feiern können." Grinsend trinkt sie wieder einen guten Schluck, bevor sie zu erzählen ansetzt.
"Ich komme aus Eriador.... war dort lange Fischerin. Ich habe den Betrieb meines Vaters übernommen. Aber später, als ich bereit war, wollte ich in den Süden reisen, um endlich die Länder zu sehen, von denen man sich so erzählt." Dass unter anderem Liebeskummer daran schuld war, dass sie unbedingt weggehen wollte, erzählt sie natürlich nicht. "In Gondor bin ich auf einen Schustermeister gestoßen... Das Handwerk gefiel mir und ich durfte bei ihm lernen. Dann ging ich auf diese Insel, weil man sich in Gondor viel darüber erzählt hat. Dass es noch Platz für einen Schuster gäbe, sagte man und ich kam also hierher... Das Klima gefällt mir um vieles besser, als im Norden. So werde ich wohl noch lange hier bleiben... Zurück zu Euch, werter Zwerg. Welche Art von Eisenwaren verkauft Ihr?"

Dindal, vom 20. Oktober 2010, um 15:39 Uhr

"Sehr erfreut, Herr Silberfinger",
sagt Dindal und nickt gleich darauf:
"Natürlich, kommt sofort!"
Dann wendet er sich auch schon dem Weg zum Tresen zu, wo ihn Sigyn darüber aufklärt, dass sie beim Zwerg zu speisen wünscht. Dindal nickt und wird von Freda gerufen, so dass er nun kurz in die Küche geht. Schon zwei, drei Herzschläge später ist er wieder da und verabschiedet sich von Quinni:
"Auf wiedersehen, Frau Quynnivfier. Beehrt uns bald wieder! Und viel Glück bei der Suche nach diesem... diesem Mann."

Dindal hat vergessen wie der Name desjenigen war, denn mit fremdländischen Namen kommt er nach wie vor nicht so gut zurecht. In der Hand hat er aber den Humpenteller für Sigyn und so stellt er ihn kurz auf der Theke ab, um auch das Bier für den Zwerg zu zapfen und dann das Geld einzustreichen, das ihm Quinni dagelassen hat. Wenig später ist er am Tisch der beiden Gäste:
"So, wohl bekomm's! Und Euch einen guten Appetit, Frau Bearen. Eure Schuhe sind wirklich gut."

geschrieben von Earwen