nach die Ankunft/ZS Zwergenhallen

Falbran und Finduilas sind noch an ihrem Tisch und Calon spricht mit Pai Lao an einem anderen.


Leheth, vom 01. Februar 2011, um 15:41 Uhr

Es herrscht ein reges Treiben, trotz des wässrigen Zwischenfalles, dessen Spuren Leheth schon seit einer geraumen Zeit so nach und nach verringert. Endlich ist sie fertig. Sie verliert keine Zeit und packt die nassen und feuchten Tücher, mit denen sie in die Küche zurückkehrt. Wenigstens sind die ungenießbaren Essensreste und Getränke schon alle weg...

Küche --->

Dindal, vom 02. Februar 2011, um 16:28 Uhr

Dindal schwirrt durch den Schankraum, sammelt leere Humpen und Becher, oder auch Teller ein und teilt neue aus, wo sie gewünscht sind. Auch Pai bekommt seine Gemüsesuppe und Calons Bestellung eines weiteren Bechers Wein wird mit einem Nicken bestätigt. Auch Finduilas wird im Auge behalten, doch sie scheint nun doch noch nicht gehen zu wollen. Thâl und seine neuen Freunde betrinken sich aufs gütlichste am Branntwein der Zwerge "Balins Erbe" und Dindal freuts, dass sich die Herrschaften im Allgemeinen wieder vertragen. Tawils großzügige Geldsumme lässt beim Wirt auch keinerlei Sorge aufkommen, als die beiden nun die Schänke verlassen.

geschrieben von Earwen

die Straßen der Stadt

Tawil, vom 03. Februar 2011, um 08:45 Uhr

<- Humpen

Auf dem Weg nach draußen hat Tawil kurzzeitig das Gefühl, dass Balins Erben wieder zurück ans Tageslicht drängen. Vor der Tür des Humpens beruhigt sich sein Magen aber wieder. Die Nacht ist frisch und klar. Sterne leuchten am Himmel. Standsicher wie ein Grashalm im Wind steht Tawil da und weiß plötzlich gar nicht mehr, was er hier draußen überhaupt wollte. Zum Glück naht Hilfe in Gestalt des Zwerges.
"Ah…das gut!" Tawil grinst selig und nimmt noch einem Schluck aus der Flasche. Dadurch aus dem Gleichgewicht gebracht, muss er sich bei Thâl abstützen.
Da die beiden Männer von sehr unterschiedlicher Statur sind, geben sie ein seltsames Bild ab, wie sie jetzt gemeinsam weiterwanken und sich vom Humpen entfernen. Sie gehen einfach dahin, wohin die Füße sie tragen.

"Da hinnen...", lallt Tawil und deutet in eine völlig falsche Richtung, "ich war und besuchen gute Freund. Morgen muss schon wieder reisen ab. Nur Besucher hier auf... wie heißt das Nest hier noch gleich?...auf Insel."
Tawil steuert geschickt um ein Gebüsch herum, das sich ihnen plötzlich in den Weg gestellt hat.
"Oh. Hier schon Wald? Iss Wald...äh Waldviertel?" fragt er überrascht beim Anblick einer kleinen Ansammlung aus Büschen und Bäumen, die in einem Garten stehen.
Für einen Sohn der Wüste ist das ein ziemlich großer Haufen Vegetation.

Thâl Silberfinger, vom 03. Februar 2011, um 10:34 Uhr

Immer dem Lauf des Weges folgend, mal auf der rechten mal auf der linken Seite des besagten laufend, schwanken die beiden in die Stadt. Die Flasche wird abwechselnd an den Mund geführt bis sie sich verdächtig leer anhört.

"Da sachst du?" Dabei zeigt Thâl fast in die Richtung die auch Tawil gezeigt hat. Dann schüttelt er den Kopf, "Das kann nisch sein ... da issst eine ... phuuu .. da ist eine Mauer! Wie kannst du durch ... "Nun beginnt sein Hirn zu arbeiten, " ach so .. du meinst ... "Thâl spricht nicht weiter. Es ist schon merkwürdig, so lange Thâl in der Schänke gesessen hat, war nur ein leichtes Lallen zu hören. nun aber an der frischen Luft, scheint er mit Aules Hammer einen vor seinen Schädel bekommen zu haben. Es bewahrheitet sich immer wieder, Zwerge und frische Luft ... das geht nicht gut. Thâl kneift die Augen zusammen, "Du bist von da ge .. ge .. phuuuuaaa ... ich muss .. whaaaa .. ich muss ..." Schnell dreht sich Thâl von Tawil ab und lässt sich den Balins Erbe noch einmal durch den Kopf gehen, diesmal rückwärts! Es ist nur ein kurzer Schwall dann ist alles vorbei. Sich den Mund abwischend dreht er sich schon wieder frech grinsend zu Tawil um. "Hoo das war schooo nötig ..." schnelle Gedankensprünge sind nun leider normal bei Thâl und der ein oder andere kommt damit nicht unbedingt klar. "Du haust morgen ab? Na dann müssen wir heute um so mehr feiern mein Freund." Schon ist die Flasche wieder an seinem Hals und die letzten Tropfen werden aus ihr heraus gesaugt. Dann wanken die beiden weiter.

Das ein Wald vor den beiden aufgetaucht ist, merkt Thâl gar nicht. "Wald??? Waldviertel? Glaub ich nisch." Thâl sieht sich um, ein paar Bäume und Büsche, aber kein Wald weit und breit. "Wo issn der Wald? Das ist ein ... *bhööööb* ... phuuu ... das ist ein Garten!" Dann dreht er sich um die eigene Achse bis er auf einmal den Arm ausstreckt und nach süden zeigt. "Da gehts ins Waldviertel. Erst kommt deeer Tempel und daaaann ... gehts weiter bis in den Wald." und dann etwas leiser "glaub ich"

Tawil, vom 03. Februar 2011, um 16:41 Uhr

Als Tawil an der Reihe ist, einen Schluck aus der brüderlich geteilten Flasche zu nehmen, ist diese leer. "Is nix mehr voll", stellt er enttäuscht fest und macht dabei ein Gesicht, als hätte er einen guten Freund verloren. Tawil schüttelt die Flasche und versucht es noch einmal. Aber sie bleibt leer. Waldviertel hin oder her. Jetzt steht ihm eher der Sinn nach mehr zu trinken.

"Müssen finden neue Taverne, wenn noch wollen feiern." Bei dem Gedanken hellt sich seine Miene sofort wieder sichtlich auf.
"Gibt Trinklied in meine Heimat", verkündet er und beginnt dann auch schon besagtes Lied zu grölen, das von Trinken, Frauen und Kampf handelt. Den üblichen Dingen eben. Zu dumm, dass der Zwerg davon kein Wort verstehen kann, denn Tawil singt es natürlich in seiner Heimatsprache. Da hilft es auch nicht weiter, dass Tawil es extra laut vorträgt.

"Ruhe da unten!", tönt es aus einem der Häuser, aber Tawil hört das gar nicht. Sich gegenseitig stützend wanken sie weiter die Straße entlang.
"Was haben Zwerge für Lied?" will er von Thâl wissen.

Thâl Silberfinger, vom 09. Februar 2011, um 09:57 Uhr

"Schnautze da oben!" ist die barsche Antwort des Zwergen. Dann wankt er mit Tawil weiter.

"Wir ... uhmmpf .... wir haben viiiieeeleee Lieder. Aber mein liebstes ist .. ist ...

Bier her, Bier her, oder ich fall um, juchhe !
Bier her, Bier her, oder ich fall um!
Soll das Bier im Keller liegen
und ich hier die Ohnmacht kriegen?
Bier her, Bier her, oder ich fall um!"

Laut grölt der Zwerg das Lied. Nun kommen die beiden gerade am Tempel vorbei da fällt Thâl etwas ein. "Isch glaub vorhin hab ich da .. " er zeigt grob in die Richtung zur Anduinstraße " ... da hinten .. da ist glaub ich noch ne Taverne .. irgendwo!" Wo diese ist weiß Thâl zwar nicht so genau, zumal er sowieso nur noch in der Lage ist mit einem Auge zu sehen, doch irgend etwas wo die beiden einkehren können werden sie schon auf dem Weg finden.

Tawil, vom 10. Februar 2011, um 11:05 Uhr

"Wo? Da?" Tawil kneift die Augen zusammen und späht in die Richtung, in die der Zwerg zeigt. Noch sieht er nur langweilige Häuser.

"Ich mal hier reingehen", beschließt der Südländer spontan und bevor Thâl ihn zurückhalten kann, wankt Tawil in Richtung Tempeleingang. Dort wird er sofort von den Tempelwachen abgefangen und mit dem (mehr oder weniger freundlichen) Rat sich zu Hause auszuschlafen weitergeschickt.
"Dann nich...." Tawil rülpst und kehrt zu Thâl zurück.

"Da nix zu Trinken", berichtet Tawil und schüttelt den Kopf heftiger als ihm gut tut. Sie taumeln weiter und singen nun gemeinsam das Bier-Lied, wobei Tawil nie mehr als "Bier her…Bier her…" herausbekommt. Eindeutig seine Lieblingsstelle in dem Lied.

"Ahhhh…!! Daaahhh! Taverne!" Wie ein Kamel, das die Wüste durchschritten hat und jetzt auf eine Oase zusteuert, beschleunigt Tawil seine Schritte, stolpert, fängt sich wieder und wartet dann, bis Tâl ihn eingeholt hat.
Sie stehen in einem schönen Garten vor der vermeintlichen Taverne, die von außen sehr einladend aussieht.
Plötzlich macht der Südländer ein ganz wichtiges Gesicht, als er an sein Erlebnis im Tempel eben denkt.
"Wenn da auch Wachen, wir nicht dürfen sehen aus wie zu viel trinken. Machen wie ganz nüchtern!"
Tawil streckt sich, so dass er beinahe ganz gerade steht und versucht, möglichst nüchtern auszusehen. Eine sehr schwierige und anstrengende Aufgabe.

-> Badehaus

Thâl Silberfinger, vom 11. Februar 2011, um 18:38 Uhr

Thâl muss auflachen als Tawil ein wenig wie ein begossener Köter vom Tempel zurück kommt. "Dahaaas hät ich dir gleich sagen können. "Predigt er gewichtig mit dem Finger gestikulierend. Dann wanken die beiden grölend weiter.

Das Gebäude das es Tawil so angetan hat, sieht wirklich ein wenig wie eine große Taverne aus. "Bist du dir sischa?" Fragt er trotzdem nochmal zur Vorsicht. Doch Tawil scheint sich sehr sicher zu sein. "Gut dann mal los." Der Zwerg strafft sich doch als er Tawil vor sich her staksen sieht, hält er ihn an seinem Hemd fest und krümmt sich vor Lachen. "Du du hast ja nen Stock im Hintern. Das sieht aus als willst du ne Münze mit deinen Arschbacken verbiegen. *hicks* Bleib doch mal ruhig." Thâl richtet sich wieder auf und will los gehen, da stolpert er. "Scheiße wer stellt mir da ein Bein? ... ach so das war ich selbst." Immer noch versucht er gerade zu laufen. Dann legt er einen Finger an die Lippen, "Sccchhhhhhttt" der Zwerg atmet tief durch und macht sich dann auf den Weg in ein neues Abenteuer mit seinem treuen Begleiter Tawil.

-> Das Badehaus

vor dem Badehaus und in der Eingangshalle

Tawil, vom 13. Februar 2011, um 18:33 Uhr

<-Straßen

Tawil kann sich vor Lachen über Thâls Bemerkung kaum halten. Er wankt zur Seite und kippt seitlich in ein Gebüsch, rappelt sich aber schnell wieder hoch.

Kurz vor dem Eingang zum Badehaus werden sie wieder ernster.
"Jaaaa. Pschschschttt!" stimmt Tawil zu, Thâls Geste mit dem Finger dramatisch wiederholend. Es sieht aus als wäre eine Verschwörung im Gange. Der Südländer räuspert sich nochmal, dann stößt er voller Energie die Tür des Badehauses auf und tritt ein.

Augenblicklich reißt er staunend die Augen auf und hält Thâl am Ärmel fest.
"Ich...ich...hier schon war!!" sagt er in leisem, ehrfürchtigen Flüsterton.

Wie der Zufall es will, ähnelt der Eingangsbereich des Badehauses auf beinahe unheimliche Weise dem eines Hauses in Umbar, in dem es neben Getränken auch käufliche Damen im Angebot gibt.
Tawil betrachtet die Säulen mit den Frauenkörpern. Genau diese Säulen hatte er dort doch gesehen! Meint Tawil. Ihm fällt nicht auf, dass diese Säulenfiguren mehr bekleidet sind und dass der ganze Raum bei näherer Betrachtung völlig anders aussieht.
Die Ähnlichkeit reicht aus, um ihn zu verwirren.

"Dasss nich verstehen. Niemals war hier auf Insel", murmelt er vor sich hin, mehr zu sich selbst redend, während er langsam wie in Trance auf eine der Säulen zugeht und die Hand danach ausstreckt.
"Das keine normale Taverne!" Dessen ist Tawil sich jedenfalls ganz sicher, als er sich wieder Thâl zuwendet.
"Aber isss nicht wichtig. Hier sicher auch haben viel Spaß!" Ein weltmännisches Grinsen folgt.

Selbst wenn es sich hier nicht um dasselbe Haus handelt, in dem er bereits zu Gast war, so ist es doch ähnlich genug, um eine gewisse Erwartungshaltung bei Tawil aufzubauen.
Entsprechend groß ist Tawils Entsetzen, als er Kundry erblickt.

"Aaaarghhhh!!!" Erschrocken, mit vor Entsetzen geweiteten Augen sieht er die alte Frau an. Das ist aber geschäfffsssschädigend!!! denkt er und weicht sofort einen Schritt zurück.

Thâl Silberfinger, vom 14. Februar 2011, um 19:43 Uhr

-> Straßen

Thâl schwankt Tawil folgend auf die Tür zu. "Sach mal bist du dir .. sicher?" Wie eine Taverne sieht der Bau nicht unbedingt aus, aber ... na Tawil wird schon recht haben. Außerdem ist es dem Zwerg mittlerweile eh egal was gerade macht oder wo er sich aufhält. Er hat schon seid dem letzten Schlucken aus der Flasche keine wirkliche Kontrolle über sein Sprechen und sein tun. So folgt er dem Mann aus der Wüste in das Haus.

Doch ein wenig beeindruckt wo er sich nun aufhält, blickt er sich um. Warme feuchte Luft umspült ihn und lässt den Alkohol in seinem Blut noch einmal extra hoch kochen. Er bemerkt das Rauschen, fühlt wie sich sein Gehirn dagegen sträubt, lässt es letztendlich aber zu da er keine Kraft mehr hat sich dagegen zu wehren. So fangen die Figuren langsam aber sich an um ihn herum zu tanzen. Thâl dreht sich einmal um die eigene Achse und bekommt den Mund nicht mehr zu. Die Figuren sprechen mit ihm. "Komm Zwerg, heute ist dein besonderer Tag." Thâl kann es kaum glauben, "Ja ihr großen und Weisen, ich komme. Zeigt mir den rechten Weg." Das seine Worte nur als genuscheltes Kauderwelsch aus seinem Mund kommt, bemerkt der Zwerg nicht. Ein Schrei lenkt ihn ab. Tawil steht mit erstarrtem Gesicht da und starrt jemanden an. Wankend bleibt Thâl neben ihm stehen und versucht zu erkennen wovon Tawil so einen Schrecken bekommen hat. Doch dazu muss er wiederum ein Auge zu halten. Da erblickt er eine fast schon zauberhafte Zwergin. Gut ihr Bart ist nicht besonders voll, ihre Größe .. hmm .. es gibt passenderes, aber ihr Antlitz ... "Duuuhuu ..." flüstert er zu Tawil, " .. darf ich die haben?" Dann sieht er grinsend zu seinem neu gefundenem Saufkumpanen herauf.

die alte Frau die angesprochen wurde ist Kundry

Haga, vom 14. Februar 2011, um 22:16 Uhr

Haga hat nun wirklich schon viele Dinge gesehen, auch viele Dinge erlebt, aber dieses Weibsbild machte ihm schon fast Angst. "Gnädige möchten was?" Dann versteht auch er was diese hässliche Alte will. Natürlich will sie Baden was denn wohl sonst? Hauptsache sie ist schnell hier weg, wer weiß was sie für Tiere mit sich schleppt. "Ach so .. baden, ja natürlich. Hier .." er reicht ihr eines der Handtücher die er unter dem Tresen hervor zieht, " .. habt ihr ein Handtuch. Ihr wollt gewaschen werden, Haare, Nägel, nun das kostet .. " Haga nennt den Preis für die Wäsche und was die Alte noch haben will. Nicht wenig ist es was der Blonde Hühne von Kundry verlangt. "Das beste Badehaus außerhalb Minas Thiris Mauern. Ihr seid hier in guten Händen Alte Fuchtel." Da wandert sein Blick an Kundry vorbei und trifft auf einen Mann. Na gut eigentlich auf zwei Männer, wobei der eine so abgebrochen ist das er nur zur Hälfte zählt. Der sieht aber stattlich aus denkt er sich als er Tawil genauer begutachtet.

geführt von Dorndyl

Kundry, vom 15. Februar 2011, um 09:08 Uhr

Sie wird gegrüßt. Eine Stimme, die ihr bekannt vorkommt. Wie der dazugehörige Mann geheißen hat, weiß Kundry nicht mehr, aber es scheint einer ihrer Kunden gewesen zu sein. Schließlich kennt die alte Frau auch niemanden sonst, als jene Leute, die für übersinnliche Dienste in den Ochsen kommen. Als die beiden Personen vorbeigehen, schaut sie ihnen nach. Doch, es dämmert ihr wieder, wer dieser Mann war. Der mit dem verrückten Freund. Aber der Name ist ihr wirklich entfallen. So grüßt sie zurück, ohne irgendwelche Namen zu erwähnen.

Schon aber geht die Türe erneut auf und zwei Gestalten betreten die Eingangshalle, die von recht unterschiedlicher Statur sind. Ihrem Gelalle nach zu urteilen muss es sich um zwei Betrunkene handeln und beim näheren Hinsehen - Kundry kneift die Augen ein wenig zusammen, was aber nicht weiter hilft, erkennt sie, dass es sich tatsächlich um einen Zwerg handeln muss. Um einen Zwerg und einen Südländer. Letzterer erschrickt vor der Gestalt der Alten und weicht zurück. Diese Reaktion kann nur von einem Kind oder einem Besoffenen kommen, denn jeder normaldenkende, erwachsene Mensch würde schon aus Höflichkeit nicht so reagieren. Gesindel... dreckiges Gesindel von Südländer... und Zwergenpack... Giftig funkelt sie den Südländer an, sagt aber nichts weiter. Seinen Begleiter ignoriert sie bewusst völlig. Stattdessen kümmert sie sich um den großen Blonden, der ihr nun Auskunft gibt. Die Worte des Zwerges überhört sie, ja, kann sie gar nicht hören, mit ihren schlechten Ohren.

"Ja, baden will ich... aber in einem kleinen Abteil," krächzt sie Haga an, als sie das Handtuch entgegen nimmt. Der Preis, den er ihr für die Rundumpflege nennt, ist stattlich - eigentlich um Vieles überzogen, wie sie findet. "Wieviel?" schnaubt sie. "Das ist ja unerhört... Da hätte ich in der wasserlosen Wüste ja weniger für ein Bad bezahlen müssen... unerhört..." Verständnislos schüttelt sie den Kopf, bezahlt den Preis aber dann trotzdem. Schließlich hat sie keine Wahl, denn, wenn sie sauber werden will, dann braucht Kundry die Hilfe. Alleine ist das nicht mehr zu schaffen. Zum Glück aber hat sie in den letzten Tagen gut verdient und die Körperreinigung wird ihr kein besonders großes Loch in den Geldbeutel reißen. Sie verstreut einige Münzen aus dem Beutel auf den Tresen und lässt Haga die richtige Summe selbst herauspicken, schließlich kann sie die Münzen nicht mehr besonders gut erkennen. Dann nimmt sie das unerhört saubere Handtuch und hinkt langsam damit in die Umkleidekabinen.

--> Umkleide

Tawil, vom 15. Februar 2011, um 17:37 Uhr

"Hä?"Tawil meint sich verhört zu haben. Er wagt einen zweiten Blick auf Kundry und glotzt dann Thâl verständnislos an. "Die...? Du...?" Da fehlen Tawil wirklich die Worte. Er bringt nur etwas wie ein Schulterzucken zustande.

„Ich besser schauen drinnen", sagt er und sieht Kundry nach, denn er fragt sich, wo die jetzt eigentlich hingeht. Der Südländer hat etwas von Baden und Wüste gehört. Die zwei Worte tanzen in seinem Kopf lustige Reigen und ergeben keinen echten Sinn. Sie badet? Tawil reckt neugierig den Hals, kann aber nicht viel von dem erkennen, was sich jenseits dieses Raums befindet. Aber egal, was es dort gibt. Jetzt will er es sehen. Umkehren ist keine Option.

"Wir auch wollen reinkommen. Freund Zwerg hier und ich!"Tawil haut entschlossen auf den Tresen, so dass die Münzen, die Kundry hinterlassen hat, ein Stück in die Höhe fliegen. Dann nestelt der Südländer nach seiner Geldbörse. Das dauert länger, denn seine Finger kämpfen mit den Bändern, die sie verschließt. Am Ende schafft er es aber, eine ausreichende Menge Münzen auf den Tresen zu legen.

Haga zögert zuerst. Auch ihm dürfte nicht entgangen sein, dass die beiden Besucher nicht ganz nüchtern sind. Aber sie sind zahlende Gäste und der Geldbetrag reicht für ein stattliches Trinkgeld.
"Ihr seid doch nicht betrunken, oder?" fragt er sicherheitshalber.
"Nein, nicht das!" Tawil schüttelt den Kopf und konzentriert sich. Selbst betrunken ahnt er, dass dies jetzt der Moment werden könnte, wo sie wieder auf der Straße landen.
"Sprechen immer so. Kommen aus südliche Lll...Lande." Tawil macht eine ausholende Armbewegung, die bedeuten soll, dass er von seehhhhr weit weg kommt. Zum Glück gibt ihm der Tresen, an dem er lehnt, so viel Sicherheit, so dass er bei dieser Bewegung nicht umkippt.
Mit voller Konzentration gelingt es Tawil sogar, Haga ernst anzusehen. Sein Schwanken ist kaum wahrnehmbar.

Erneutes Zögern, aber dann schiebt Haga ihnen zwei Handtücher entgegen. Tawil starrt die sauberen Tücher einen Moment lang verständnislos an, dann nimmt er sie und reicht eins an Thâl weiter.

"Müssen machen schnell weg jetzt", flüstert er dem Zwerg zu. Tawil schiebt Thâl weiter ins Innere des Badehauses, bis sie außer Sichtweite sind.

-> Umkleideräume

Thâl Silberfinger, vom 25. Februar 2011, um 08:23 Uhr

Thâl nimmt das Tuch, fragt sich zwar wofür das gut sein könnte, denkt sich aber schon nach wenigen Augenschlägen nichts mehr dabei. Stumpf trottet er Tawil hinter her. "Wa .. warum müssen wir .. schnell machen?" Grunst der Zwerg noch fast unverständlich.

Weiter im Inneren des Badehauses bleibt Thâl abrupt stehen. "Sach mal .. wo sind denn hier die Tische? Oder ist das .... ach soooo ... das iss so ein Haus für ... für Männer." Nun glaubt der Zwerg zu wissen wo er sich befindet. "Darum auch das ... Tuch. Ha aber trotzdem ... wo gibts was zu trinken?" Suchend sieht sich der Zwerg um. "Tawiiiil .. erst suchen wir was zu trinken bevor ... bevor ... du weißt schon." Aussprechen möchte Thâl nicht was denn nach dem trinken wohl noch so passieren soll. "He sieh mal da. Da gehts zum Donnerbalken," der Zwerg zeigt auf das Schild das die Tür kennzeichnet die zu den Männerumkleiden führt, "und wo der Donnerbalken ist, kann ein Schankraum nicht weit sein. Wobei mir gerade auffällt das ich mal müsste." Mit einem mal will sämtliches Bier auf einmal aus dem Zwerg heraus. "Tawil lass mich erst dem kleinen Zwerg die Welt zeigen." Schon schwankt er in die angezeigte Richtung davon." Nur ein Paar Schritte dann ist der Zwerg an dem Vorhang. Unterwegs stimmt er sein Lied erneut an.

"Bier her, Bier her, oder ich fall um, juchhe !
Bier her, Bier her, oder ich fall um!"

Da ist er am Vorhang und schiebt sich durch diesen hindurch.

"Soll das Bier im Keller liegen
und ich hier die Ohnmacht kriegen?
Bier her, Bier her, oder ich fall um!"

Ist es nun etwas leiser zu hören.

-> In den Umkleideräumen

in den Umkleideräumen

Tawil, vom 28. Februar 2011, um 18:12 Uhr

<- Eingangshalle

"Auch nicht das wissen", sagt Tawil kopfschüttelnd und beantwortet damit so gut wie alle von Thâls Fragen. Nachdenklich kratzt sich der Südländer am Kopf und sieht dumm aus der Wäsche. Dieses Etablissement ist recht merkwürdig. Tawil hat erwartet, dass hinter dem Eingangsbereich schon nette Damen auf ihn warten. Oder zumindest ein ansprechender Raum mit Tischen, Kissen, Bedienung, Getränken. Stattdessen steht er nur in einem wenig interessanten Flur und hält ein Handtuch in der Hand, dessen Bedeutung ihm noch nicht ganz klar geworden ist.

Das einzig Gute ist, dass Thâl den Abtritt gefunden hat. Tawil wankt zu dem Schild und tippt mit dem Finger auf das abgebildete Männchen, bis das Holzschild beinahe abzuknicken droht. "Ahhh....das gut zum wissen!" Tawils Kopf schwenkt herum, er vollzieht eine unbeholfene halbe Drehung und deutet dann auf das Schild auf der anderen Seite. "Und da geht zu Frauen!" Ein irres Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Genau da will er doch hin! Also schwankt er entschlossen in diese Richtung.

"Du gehen da rein und ich sehen hier nach Trinken und Frauen."
Er will den Vorhang greifen, greift aber daneben und fällt schwungvoll in den Umkleidebereich für Frauen. Wenige Augenblicke später ist er wieder zurück. "Iss leer!" erzählt er dem leeren Flur, denn Thâl ist mittlerweile hinter dem anderen Vorhang verschwunden.
"Thâl!?" fragt er leise. Zu leise als dass der Zwerg ihn hören kann. Dann beginnt Tawil Selbstgespräche zu führen: "Oh….verflucht hier. Aber nicht geben auf. Tawil geben nie auf und finden was suchen!" Mit grimmiger Miene macht er sich weiter auf Erkundungstour. Wenig später steht er staunend und immer noch vollständig angezogen im Hauptraum mit dem großen Becken

-> Hauptraum

Thâl Silberfinger, vom 01. März 2011, um 09:55 Uhr

> Eingangshalle

Thâl stolpert mehr als das er läuft in die Umkleide hinein. "Wo ... ? Tawil?" Thâl dreht sich um und will Tawil etwas fragen, doch dieser ist nicht bei ihm. Schulter zuckend wendet sich der Zwerg dem Raum zu und begibt sich auf die Suche nach etwas trinkbaren. In der Umkleide findet er nichts weiter. Da steht der große Blonde auf einmal vor ihm. "Ihr müsst euch entkleiden und das Tuch nutzen." Sagt dieser zum Zwerg. "Entkleiden?" Entfährt es Thâl und ein ungläubiger Ausdruck macht sich in seinem Gesicht breit. "Wozu?" Haga antwortet nur, "Weil das hier alle machen!" Dann wendet er sich ab und verlässt den Raum. Thâl versteht zwar nicht wozu das gut sein soll, entledigt sich aber seiner Kleider und wickelt sich in das Tuch. "Ich hoffe nur die Weiber sind es wert." Etwas unangenehm ist es dem Zwerg schon ohne seine gewohnten Kleider und Waffen. Doch denkt er sich das Tawil schon weiß wo er sie hingeschleppt hat. "hoffentlich ist die Hübsche von eben noch frei für ein Abenteuer." brummt er in seinen Bart und schiebt den Vorhang etwas zur Seite. Dort findet er aber nicht wie erhofft Tawil (noch im Hauptraum). Also lässt er den Vorhang wieder zurück gleiten und begibt sich lieber auf die Suche nach etwas zu trinken.

> Hauptraum

Hauptraum mit großem Becken

Tawil, vom 28. Februar 2011, um 18:15 Uhr

<- Umkleideraum

Tawil staunt nicht schlecht, als der den Hauptraum mit dem großen Becken betritt. Und endlich, endlich sieht er hier auch ein ansprechendes Frauenzimmer. Und was für eins! Dazu noch nahezu unbekleidet bis auf das Handtuch. Tawil öffnet staunend den Mund. Er meint, einen Wassergeist vor sich zu sehen. Er starrt Keizirlaelan an, als hätte er Angst, dass sie sich gleich vor seinen Augen in Luft auflöst. Tawil grunzt zufrieden und nähert sich der Dame lächelnd. Er selber ist noch vollständig angezogen, sieht noch keinen Grund, sich jetzt schon von seiner Kleidung zu trennen.

Auf halbem Weg zu fallen ihm jedoch Thâls Worte ein. Sie wollten noch etwas trinken. Das scheint ihm eine gute Idee zu sein. Die Frauen laufen sicher nicht weg. Oder doch? Unschlüssig bleibt er stehen.
"Nicht gehen weg! Ich gleich wieder da!", säuselt er in Keizirlaelans Richtung und zwinkert ihr zu, bevor er ohne eine Antwort abzuwarten abdreht und sich weiter auf die Suche nach noch mehr Alkohol macht.
Das erweist sich jedoch als schwierig.
Irgendwo (Tawil hat etwas die Orientierung verloren) findet er einen Bereich mit seltsamen Pasten, Ölen und etwas, das wie Alkohol riecht, aber wahrscheinlich zum Einreiben gedacht ist. Tawil probiert es, spuckt es aber gleich wieder aus. Er bringt alles, was dort steht, ordentlich durcheinander und wankt dann weiter. Wo war jetzt dieses Wasser mit der Hübschen drin? fragt er sich. "Thâl!!!!" ruft er verzweifelt. Wo ist nur sein Zwergenkumpel hin?

Thâl Silberfinger, vom 01. März 2011, um 10:02 Uhr

> Umkleiden

Thâl betritt den Raum und bleibt wie angewurzelt stehen. "Wasser? Was soll das denn?" mit gehörigem Abstand umrundet er das Becken. In einer der hinteren Ecken findet er nun endlich was er gesucht hat. Ein Krug mit Wein steht dort. Er riecht vorsichtig daran und gießt sich etwas in einen Becher. Der Wein ist nicht übel, nicht das was er erhofft hat, aber immerhin etwas. Mit dem Becher in der Hand sieht er sich nun um. Ein wenig fasziniert von den Mosaiken und Bildern tabst er Barfuß herum. Gefährlich nahe kommt er dabei den Becken. An die Decke starrend macht er Schritt um Schritt. Völlig versunken in die Schönheit des Raumes bemerkt er nicht was um ihn herum gerade passiert.

Thâl Silberfinger, vom 01. März 2011, um 10:48 Uhr

Haga tritt aus der Umkleide heraus wo er dem Zwerg begegnet war. Ein Klirren und Scheppern ist zu hören. Schnell läuft er dort hin von wo er die Geräusche gehört hat und findet Tawil der ebenfalls noch seine Kleidung trägt. "Hallo starker Wüstenprinz. Ihr habt euch wohl verlaufen wie mir scheint." Keck sieht er Tawil an. "Nun wie mir scheint benötigt ihr ein wenig Entspannung bevor ihr euch in das Bad begebt." Langsam tritt er näher an Tawil heran und sagt mit leicht belegter Stimme. "Lasst mich euch eine wohltuende Massage bei euch vollführen." Schon beginnt er an Tawils Kleidern zu nästeln um ihm beim ausziehen zu helfen. "Ein wohliges Kribbeln breitet sich auf Hagas Haut aus als er an die Berührungen denkt die er diesem stattlichen Mann unterziehen möchte. "Bitte, es wird euch an nichts zu schaden kommen." Fast flehend sind nun seine Worte.

gespielt von Dorndyl

Tawil, vom 02. März 2011, um 18:23 Uhr

"Hä?" Zuerst versteht Tawil gar nicht, was Haga von ihm will. Als dann die Erkenntnis kommt und der Blonde an ihm herumzufummeln beginnt, ist Tawil zuerst erschrocken, dann wird er richtig wütend.
"Nimm weg Finger da oder ich brechen dir!" Unsanft mit aller Wucht schubst er Haga von sich, so dass dieser auf den Hintern fällt.
So hatte er sich das ja nun nicht vorgestellt. Was ist denn das hier für ein Laden?! Jetzt ist Tawil plötzlich wieder hellwach. Er taxiert Haga mit zusammengekniffenen Augen als möglichen Gegner. Aber er will um keinen Preis mit dem blassen Hünen kämpfen. Er will lieber weg von hier.
Ohne ein weiteres Wort dreht sich Tawil missmutig grummelnd um und ergreift die Flucht. Er landet wieder beim großen Becken, wo er endlich auch Thâl entdeckt, auf den er zielstrebig zugeht.

Außer Atem und gehetzt wirkend nimmt er neben dem Zwerg Platz, lehnt aber den Wein ab. Stattdessen sieht er sich ständig um, als fürchte er verfolgt zu werden. Flüsternd redet er auf den Zwerg ein:
"Sollten gehen lieber weg von hier. Seltsames Haus das ist. Mit Untoten (womit er ganz sicher Kundry meint), Wassergeistern (Keizirlaelan) und helle Mann vom Eingang ist...äh...“ Dafür fehlt ihm nun wirklich das passende Westron-Wort, aber seiner Miene sollte deutlich anzusehen sein, was er von all dem und insbesondere von dem Blonden hält.
Erschrocken bemerkt Tawil erst jetzt, dass Thâl nur noch ein Handtuch trägt. Ein irritierender Anblick. Warum…?
"Was du machen eben?" fragt halb verwundert, halb besorgt, denn der Blonde ist ihm noch allzu frisch im Gedächtnis.

Keizirlaelan, vom 02. März 2011, um 18:54 Uhr

Keizirlaelan sieht auf, als ein Mann herein kommt. Nicht weggehen? Wieso sollte ich nicht gehen, wenn mir danach ist? Doch der Fremde ist weg, ehe sie sich auch nur weiter darum bemühen kann, auch nur ein Wort Westron hervor zu bringen. Sie zuckt die Schultern. Vermutlich hätte sie sich ihm ohnehin nicht verständlich machen können. Vielleicht sollte ich doch langsam gehen... Andererseits ist es fraglich, ob der Fremde sie so einfach unterrichten würde. Schön wäre es bestimmt, aber sicher nicht einfach. Dann kommt noch jemand. Er ist sehr viel kleiner als der andere, gedrungener und kräftig wirkend. Aufmerksam beobachtet sie, wie er, das Wasserbecken meidend, nach etwas zu suchen beginnt. Offensichtlich hat er ein Getränk gefunden, das ihm zusagt. Sie sieht ihm zu und folgt dem Geschehen auch dann noch stumm, als der andere reichlich gehetzt zurückkehrt und mit dem Zwerg spricht. Leider versteht sie nicht was er sagt.

Haga, vom 03. März 2011, um 18:04 Uhr

Haga schüttelt sich und rappelt sich dann wieder auf. Tawil ist ihm leider, wie er findet, schon entflohen. Missmutig macht er sich daran die Unordnung wieder aufzuräumen und verschwindet dann beleidigt wieder an den Empfang. "Du weißt gar nicht was du verpasst mein Wüstenprinz."

geführt von Dorndyl

Thâl Silberfinger, vom 10. März 2011, um 09:59 Uhr

" Aber ... hmmm ... es ist so schön hier. Sieh mal .." Thâl zeigt auf die Decke, " ... da hat sich wer ordentlich Mühe gegeben. Und DU wolltest doch hier her." Thâl will sich gerade zu Tawil setzen um mit ihm den Wein zu teilen, da verfängt sich sein Tuch an dem Halter der Fackeln die an dem Becken aufgestellt sind. Da es Abend ist, sind die Fackeln entzündet. Und durch das Rucken und Zotteln des Zwergen der sich nicht ohne Tuch zeigen will und deshalb anfängt an dem Tuch zu zerren, wird die Fackel umgeworfen. Schon fängt das Tuch von Thâl Feuer und beginnt hell zu lodern. "Oh Mahal, was ist das? TAWIIIIL helf mir. Mir brennt der Hintern ab." Brüllt der Zwerg und beginnt sich auf das genannte Körperteil zu schlagen. Dies nützt aber leider überhaupt nichts und so muss Thâl auf die Hilfe seines Saufkumpels hoffen.

Tawil, vom 17. März 2011, um 18:15 Uhr

Tawil, der gerade ganz verzückt die Decke anstarrt, gerät in leichte Panik, als Thâls Tuch plötzlich zu brennen beginnt. Hier ist schnelles Handeln gefragt. Aber zuerst fuchtelt Tawil hilflos mit den Händen in der Luft herum, während er sich einbildet, bereits den unangenehmen Geruch von verbrannten Haaren in der Nase zu haben. Uhhh!

Jetzt hilft Tawils Meinung nach nur noch eins: Wasser! Geistesgegenwärtig schubst Tawil seinen Zwergenkumpel ins nahe Wasserbecken. Dann springt er ohne groß nachzudenken selber hinterher. In voller Montur. Ein Fehler, wie sich schnell herausstellt, denn sein löblicher Vorsatz Thâl zu retten lässt sich gar nicht so einfach in die Tat umsetzen. Zu viel Alkohol und Wasser passt nicht gut zusammen. Obwohl das Wasser gar nicht tief ist, verliert Tawil für einen Moment den Boden unter den Füßen, paddelt hilflos mit den Armen, geht kurz unter, prustet und schluckt Wasser. Trotzdem schafft er es irgendwie noch, ein optimistisches "Ich retten dich!" herauszubringen.

Thâl Silberfinger, vom 18. März 2011, um 18:36 Uhr

Das Feuer hat schon fast das ganze Tuch in Beschlag genommen und Thâl wird langsam panisch. Doch Tawil rettet den Zwerg. Rettet? Thâl weiß nicht was ihm lieber sein soll, im Feuer leidvoll umkommen oder im Wasser ersaufen. Im hohen Bogen platscht der Zwerg ins Wasser und taucht unter. Er weiß nicht wo oben und unten ist, paddelt und strampelt wie wild um nicht ehlendig zu ertrinken. Das Tuch das ihn verhüllt hat ist nun weg und ansonsten ist der Zwerg mit nichts weiterem bedeckt. Sein Haare und sein Bart wickeln sich um seinen Kopf und er denkt sogleich das ihn wohl nun eine Wasserhexe ergreifen wird. Schemenhaft sieht er das er nicht allein im Wasser ist, etwas großes kommt auf ihn zu. Die Hexe kommt. denkt er panisch. Dann berührt sein Fuss den Boden, doch er denkt das es die Berührung eines dieser bösen Wasserwesen sein muss und dreht sich wieder um die eigene Achse. Kurz kommt sein Kopf über Wasser und er saugt Luft in seine leeren Lungen bevor er schon wieder untertaucht. Da, wieder etwas an seinm Fuss. Hecktisch tritt er um sich und trifft dabei Tawil. Wieder schafft er es irgendwie den Kopf über Wasser zu bekommen und abermals füllt er seine Lungen mit frischer Luft. Kurz kann er Tawil sehen, dann geht ist er wieder unter Wasser. Nun erwacht der Krieger in ihm. Die Wasserhexe soll ihn nicht so einfach bekommen. Er zieht die Beine an und lässt sich sinken. Doch nicht die Hexe berührt ihn sondern der Feste Boden des Beckens. Bin ich schon so schnell gesunken? fragt er sich und stößt sich ab. Schon will er die Schwimmbewegungen machen die er schon so oft bei den Langen gesehen hat wenn sie sich freiwillig in die nassen Arme des Wassers gewagt haben, da stößt sein Kopf an die Oberfläche und der Zwerg steht gerade mal bis zur Brust im Wasser. Verwundert greift er nach den Nassen Haaren die ihm ins Gesicht hängen und schiebt sie zur Seite. Ich lebe, ich stehe und ich bekomme Luft. Mit mistrauischem Blick sieht er sich um und erblickt die staunenden Gesichter der anderen Gäste. "ICH LEBE!"