die Ankunft

Keizirlaelan, vom 04. Oktober 2010, um 06:11 Uhr

"Ja", nickt sie und spielt weiter mit den Beinen im Wasser. "Du gut?" Die Frage kingt besorgt, denn Paldrel scheint ihr ein wenig blasser um die Nase. Sie beobachtet ihn aufmerksam. Das Dampfbad erscheint ihr nun noch fraglicher, aber für sich hat sie ohnehin beschlossen, keines mehr aufzusuchen. Vielleicht sollten wir gehen? Sie ist durchaus zufrieden mit ihrem Besuch hier, auch wenn sie Niamár nicht getroffen hat.

Paldrel, vom 05. Oktober 2010, um 21:27 Uhr

Etwas knapp fällt ihre Antwort doch aus, was Paldrel normalerweise aufgefallen wäre, doch ihm geht es eben gerade nicht so gut. „Jaja… Mir geht es gut.“ Antwortet er – ebenfalls knapp.
Die Ruhe ist angenehm und die Wärme in Verbindung mit dem Fußbad regt auch seinen Kreislauf wieder an. Langsam aber sicher wird ihm besser, obwohl mit dem Verschwinden der Übelkeit, die Müdigkeit Einzug hält in dem keinen Körper.
„Schwimmen?“, fragt er schließlich, während er sich auf die Beine hievt, um zu den Treppen zu gelangen, die in das Becken führen.

Keizirlaelan, vom 05. Oktober 2010, um 21:42 Uhr

So ganz glaubt sie ihm nicht, aber es macht wenig Sinn in irgendeiner Form zu argumentieren. Sie beobachtet Paldrel. Ganz sicher scheint er sich auf seinen Beinen nicht zu fühlen, aber er geht dennoch zielstrebig auf die Stufen zu, die ins Wasser führen. Hmm... Schwimmen hat auch etwas mit Wasser zu tun... Es ist wohl etwas anderes als "baden"... Nachdenklich sieht Keizir zum Treppeneinstieg. Aber muss man dann nicht das Tuch ablegen? fragt sie sich. Jedenfalls würde sie hernach nicht weiter draußen bleiben können, ohne dass es kalt würde, wie sie vermutet. Das Wasser ist doch sehr warm und das Tuch dient zum Abtrocknen. Oder etwa nicht? Eigentlich ist sie mit ihrem Platz auch vollkommen zufrieden und so antwortet sie schließlich:
"Nein, nicht shwimen."
Sie lehnt sich zurück, wie Paldrel das zuvor getan hat und schaut hinauf zum Schiff und dem Fenster darin, das zugleich auch das Dachfenster ist. Es ist sehr geschickt gemacht und gefällt ihr sehr gut.

Paldrel, vom 05. Oktober 2010, um 23:33 Uhr

„Da verpasst du aber etwas!“, meint er freudig zu ihr hinüber, gerade als er mit den Füßen die erste Stufe hinab geht. Was sie wohl denkt?, fragt er sich jedoch insgeheim. Keizirlaelan scheint nicht wirklich seine Begeisterung – wenn auch durch das Badehaus-Erlebnis etwas getrübt – zu teilen.
Er würde sich niemals einfach so vor einer Frau entblößen, doch hier im Badehaus scheint es etwas vollkommen anders zu sein. Hier ist es normal und so denkt er gar nicht weiter darüber nach, als er sein Tuch an den Beckenrand legt. „Aaaahhh!“ Glücklich strahlt er zu seiner Begleiterin hinüber. „Du nicht auch?“, fragt er abermals, in der Hoffnung sie doch noch zum Schwimmen bewegen zu können.
Vorsichtig nimmt er die letzte Stufe, denn er ist sich nicht ganz sicher, ob er hier auch stehen kann. Und nichts wäre gerade jetzt unangenehmer, als vor der hübschen Frau abzusaufen…

Keizirlaelan, vom 06. Oktober 2010, um 11:39 Uhr

Keizir schließt die Augen und sieht hinter geschlossenen Lidern die Lichter tanzen. Als Paldrel meint, sie würde etwas verpassen, betrachtet sie ihn durch ein halb geöffnetes Auge, schließt es aber dann wieder. Sie würde gern mehr mit dem Jungen reden, aber noch kann sie nicht viel Westron:
"Du und ich essen? Ich gehen Toshtiwa Drugan. Er sprichten Westron und Derhenwaiket."

Sie klingt dabei ganz gelassen und macht auch keinerlei Anstalten sofort aufbrechen zu wollen. Es ist angenehm ruhig hier, anders als im Trubel der Stadt, zudem würde sie ohne bessere Sprachkenntnisse keine Arbeit finden, wie sie fürchtet. Jeder müsste Sorge haben, dass sie Aufträge nicht richtig versteht. Vielleicht arbeite ich auch für Toshtiwa... irgendetwas findet sich bestimmt... und dann soll es mir recht sein, wenn er mich mit Sprache und einfacher Nahrung versorgt... und ich hätte die Gelegenheit ein Auge auf Amukoio zu haben und sicher zu stellen, dass er ihm nichts tut. So gesehen stellte sich nur die Frage, ob der Ostling mitspielen würde.

Paldrel, vom 10. Oktober 2010, um 17:29 Uhr

Leider scheint Keizirlaelan ihn vollkommen zu ignorieren, denn weder antwortet sie auf die Aufforderung auch ins Wasser zu kommen, noch steht sie auf und kommt herüber. Aber auch ansonsten ist seine Begleiterin sehr wortkarg, seit sie im Badehaus sind. Oder kommt mir das nur so vor?
Dann spricht sie ihn auf Essen an. „Hmmm…“ Essen wäre gut… Aber es wird sicher bald dunkel. Ich brauche einen Schlafplatz. Und überhaupt… ich muss mich auch noch in der Stadt umsehen. „Tut mir leid…“, sagt er schließlich. „Diesmal nicht. Magst du jetzt gehen?“ Dabei kommt er langsam wieder aus dem Becken und trocknet sich mit dem Tuch ab, bevor er es sich umbindet. Schade. Lange war das jetzt aber nicht.

Keizirlaelan, vom 11. Oktober 2010, um 11:11 Uhr

Keizir überlegt gerade noch etwas, da weder Paldrel noch sie Arbeit haben, aber der Junge fordert ihre Aufmerksamkeit und so richtet Keizir sich auf. Sie blickt auf das Wasser vor sich, da sie Paldrel nicht zu nahe treten will.

"Du mögen, du shwimen",
sagt sie, steht aber nun auf und streckt sich etwas. Das Wasser rinnt in kleinen Rinnsalen über ihre Beine und kitzelt und kribbelt ein wenig. Es ist ein gutes Gefühl dem sie einige Herzschläge lang nachgeht. Schließlich wendet sie sich zu Paldrel:
"Bett in Gasthaus 'Humpen'? Du und ich essen. Du und ich schlafen. Und du gehen mit Keizir und sagen mit Toshtiwa Drugan. Er haben Arbeit für Paldrel und Keizir?"

Die letzte Frage sollte nur ausdrücken, dass sie es selbst erst fragen muss, aber vielleicht hätten sie Glück. In jedem Fall hat sie den Jungen gern und möchte ihm helfen, wie es in Familienbanden üblich wäre. Paldrel ist für sie irgendwie so etwas wie ein kleiner Bruder geworden. Dann kommt ihr aber noch eine ganz andere Frage und sie erkundigt sich:
"Du machen Brot?"

Sie hat jetzt Paldrel erreicht und sagt nochmals:
"Du mögen, du shwimen. Du mögen, du und ich gehen in Gasthaus."

Paldrels Entscheidung werden wir wohl nicht mehr erfahren, denn die Geschichte endet leider hier.