Tol Banred im 4. Zeitalter
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Tol Banred im 4. Zeitalter

Geschichten aus dem Alltagsleben der Menschen von Dol Banred
 
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 die Ankunft

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BeitragThema: die Ankunft   die Ankunft EmptyDi Jul 16, 2024 9:48 pm

Das Ostufer mit Vandors Fährstation

Einige Stunden waren sie zu Pferd unterwegs gewesen. Jetzt tut Paldrel alles weh, vor allem sein Hinterteil. Er ist es eben nicht gewöhnt zu reiten. Aber diese Gelegenheit hatte er sich einfach nicht entgehen lassen können. Kurz nach Minas Tirith war er dem Reiter begegnet. Der Mann hatte den Weg unterschätzt und das Essen war ihm ausgegangen. Irgendwelche wichtigen Pergamentrollen sollte der Reiter irgendeinem wichtigen Mann in irgendeiner wichtigen Stadt bringen. Details hat sich Paldrel jedoch nicht gemerkt. Viel interessanter war gewesen, dass der Fremde bereit gewesen war ihn ein Stück mitzunehmen, im Tausch für das Essen, das Paldrel dabei gehabt hatte. Mit dem Ergebnis, dass Paldrel nun am Ostufer vor der Insel Tol Banred steht, hungrig und mit schmerzenden Gesäß.
Ich hätte lieber zu Fuß gehen sollen. Doch in Wahrheit ist es ein guter Tausch gewesen. Er ist froh in so kurzer Zeit diese Distanz zwischen sich und Minas Tirith gebracht zu haben. In der kleinen Stadt Dol Banred wird er seine Ruhe haben und vielleicht endlich wieder längere Zeit an einem Ort verbringen können. Nun denn; auf, auf in den Kampf!
Da der Reiter ihn bereits ein Stück weit vor der Fährstation abgesetzt hat, muss er noch eine gute halbe Stunde gehen, bevor er das Ufer zu sehen bekommt. Zunächst riecht und schmeckt die Luft salzig, doch schon kurze Zeit später kann er den Fluss auch hören. Er hat Glück, denn als er am Steg der Fähre ankommt, will der Fährmann gerade ablegen. „Seid gegrüßt, werter Herr. Habt Ihr noch Platz für mich?“ Es muss ein amüsantes Bild abgeben, wie der schmächtige Paldrel da vor diesem Bär steht. Doch der Riese scheint entweder schüchtern oder einfach nur wortkarg zu sein, denn zunächst mustert er das Kind nur von oben bis unten. „1 Bronzestück!“, brummt er bärengleich. Das ist für Paldrel nichts Neues. Er nimmt es den Menschen auch nicht übel, schließlich weiß er selbst, wie er aussieht. Dass er – obwohl er mehr oder weniger auf der Straße wohnt – Geld besitzt, trauen ihm viele nicht zu. Schon hat er das Bronzestück aus dem kleinen Lederbeutel gefischt und hält es dem Kollos hin, der es stillschweigend entgegen nimmt und Paldrel auf seine Fähre lässt. Geräumig ist das Holzdeck nicht, gerade groß genug, dass vielleicht ein Karren überführt werden kann. Doch an diesem Nachmittag sind nur noch einige Männer an Board. Paldrel setzt sich schnell auf den Boden, so dass er zwar einen Blick auf die langsam näher kommende Insel hat, jedoch möglichst wenig daran erinnert wird, dass er sich gerade mitten auf einem riesigen Fluss befindet. Nicht, dass Paldrel Angst vor Wasser hätte, aber er kann nicht schwimmen. Nein, nein. Er will gar nicht länger darüber nachdenken.
Gleich ist es geschafft… Und dann?

--> Nordhafen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:02 am

der Nordhafen, vom 04. August 2010, um 20:24 Uhr

--> Das Ostufer --> auf Vandors Fähre

Als die Fähre der beschaulichen Insel Tol Banred immer näher kommt, hält es Paldrel auf seinem schmerzenden Hinterteil nicht mehr aus. Er springt auf seine Beine, schnappt sich seinen Seesack und stellt sich an die Seite der Fähre, die der Insel am nächsten ist. Er hält sich gut fest und mag gar nicht erst hinunter ins Wasser sehen. Über den Rand lehnt er sich jedenfalls sicherlich nicht. Doch der Anblick der Insel lässt den Jungen so wie so alles andere vergessen. Ein hübsches Bild. Die Stadt ist zwar um einiges kleiner als Minas Tirith, doch hier wird er sicherlich Spaß haben und sich wohl fühlen. Und die lustigen Vögel gefallen mir auch., denkt er, als er einer Möwe zusieht, die gemächlich auf den Wellen hin und her schaukelt. Er hat noch nie das Meer gesehen. Vielleicht würde er ja nun einmal die Chance dafür bekommen. Aber erst einmal sind andere Dinge von Bedeutung, dessen ist sich auch der kleine Paldrel bewusst. Oder besser gesagt, es wird ihm bewusst gemacht! Denn sein Magen beginnt zu rebellieren und knurrt, als hätte er einen kleinen Hund verschluckt. Essen… In seiner Phantasie erwarten ihn in Dol Banred bereits Berge von Essen. Ein kleiner Markt zeichnet sich vor seinem inneren Auge ab, mit unzähligen Ständen die ganz unterschiedliche Köstlichkeiten bereit halten. Ein gutes Brot, etwas Käse, vielleicht sogar etwas Speck. Ooooohhh…. Oder ein Stück geräucherten Fisch!
Vor einigen Monaten hatte er einmal in einer Stadt, die ebenfalls an einem Fluss lag, kurze Zeit Arbeit in einer Selcherei, die auch Fisch räucherte. Eine harte und beschwerliche Arbeit, doch wenn etwas Ware nicht verkauft werden konnte, dann durften auch einmal die Arbeiter davon naschen…. Nie hatte Paldrel jemals zuvor etwas so unglaublich gutes gegessen. Noch jetzt rinnt ihm das Wasser im Munde zusammen, wenn er nur an diesen Fisch denkt.
Plötzlich wird er aus seinen Tagträumen gerissen und mit Verwunderung stellt er fest, dass die Fähre bereits angelegt hat, alle Männer an Land gegangen sind und ihn Vandor fragend ansieht. Geschwind packt er seinen Seesack und huscht an dem Hunnen vorbei, nicht ohne sich mit einem höflichen „Habt Dank, werter Herr.“ zu verabschieden.
Dann steht er plötzlich da, mitten im Getümmel. Jeder scheint fleißig zu arbeiten und auch die Männer, die mit ihm den Fluss überquert haben sind bereits verschwunden. So will auch Paldrel sein Glück nicht länger warten lassen und geht Richtung Stadt. Erst nun fällt ihm auf, dass man durch die Dielen des Stegs das Wasser sehen kann. Haben die Leute keine Angst, dass das Holz bricht und sie in den Fluss stürzen? Er empfindet den Gedanken über Wasser zu gehen jedenfalls nicht sonderlich reizvoll. Er beschleunigt seine Schritte und ist zugegebener Maßen erleichtert, als er wieder festen Boden unter den nackten Füßen hat. Jetzt wird er sich erst einmal etwas Gutes zum Essen suchen.

-->Auf den Straßen der Stadt
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:06 am

die Straßen der Stadt, vom 05. August 2010, um 17:41 Uhr

--> Der Nordhafen

Der Hunger drängt den kleinen Jungen zu einem raschen Schritt. Zunächst geht er eine Lehmstraße hinauf und über eine Wiese. Gerne würde er sich mehr Zeit nehmen um sich umzusehen, doch sein knurrender Magen ist stärker als seine Neugier. Wo bekomme ich hier am schnellsten Essen her? Das große Problem ist, dass er sich hier nicht auskennt und daher erst einmal auf die Suche nach einem Markt oder Händler, wo er sein restliches Geld ausgeben kann. Vielleicht sollte er versuchen in die Mitte der Stadt zu gelangen. Seiner Erfahrung nach sind dort nämlich oft Märkte. Oder ich habe Glück und finde am Weg etwas zum Essen… Mmmmmmm…. Brot…. Ein leckeres Butterbrot! Doch fürs Erste muss er sich mit seinen schmackhaften Tagträumen begnügen, denn bisher hat er keine Ahnung wo er eigentlich hinläuft. Und richtig aufpassen tut er in Wirklichkeit auch nicht, denn schon wieder ist er gedanklich ins Paradies eines jeden Genießers abgetaucht.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:08 am

Keizirlaelan, vom 06. August 2010, um 09:01 Uhr

<--- Taverne "Zum Geneigten Humpen"

Keizir hat ein klares Ziel und doch geht sie nur bis zur ersten Kreuzung zügig, dann stockt sie. Wo war nochmal die Bäckerei? Keizir sieht sich suchend um, aber so einfach fällt ihr die Orientierung nicht. So geht sie erst einmal weiter in der Hoffnung sich an irgendetwas zu erinnern, das sie am Vortag gesehen hat. Da fällt ihr ein Junge auf, der wirkt als würde er demnächst gegen irgendetwas laufen. Keizir bleibt stehen und beobachtet den kleinen Dreckspatz. Was macht er denn?
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:09 am

Paldrel, vom 06. August 2010, um 21:34 Uhr

Ein Markt… ein Laden… Irgendetwas…. Ufff…. Ist das blööööd! Langsam verschlechtert sich Paldrel’s Laune. Sicher, die Tagträume vom Essen sind wunderbar, aber sie wären noch besser, wenn man nicht so einen großen Hunger hätte, dass das Knurren des eigenen Magens einen immer wieder daran erinnert. Außerdem tut sein Po noch immer weh von der Reiterei. Ich glaube, ich hab‘ wunde Stellen… Vorsichtig massiert er sich für einen Moment sein Hinterteil, aber das macht es eigentlich auch nicht besser.
Ratlos bleibt er auf der Straße stehen. Vielleicht sollte ich einfach fragen!? Doch er ist sich etwas unsicher. Zwar sind einige Menschen auf der Straße, aber nach dem schweißtreibenden Ritt und mit dem Wissen, wie lange er sich schon nicht mehr den Dreck von der Haut rubbeln konnte, möchte er eigentlich niemanden näher kommen. Aus diesem Grund hatte er auch gar nicht erst versucht in die Taverne zu gehen. Wahrscheinlich hätte man ihn so wie so nur mit einem Tritt in den Allerwertesten wieder hinaus befördert. Und der schmerzt ohnehin schon genug.
Da fällt ihm eine eigenartig aussehende Frau ins Auge. Eigenartig ist vielleicht das falsche Wort, sie sieht nur ‚exotisch‘ aus, anders als die anderen Menschen in dieser Stadt. Doch auf seiner Reise hatte er bisher viel Kontakt mit dem fahrenden Gauklern und Händlern und die sehen oft ebenfalls ‚exotisch‘ aus, und nett sind viele dieser Wanderer aus fernen Ländern ebenfalls – seiner Erfahrung nach jedenfalls.
Entscheidung getroffen und schon legt er die kurze Distanz zwischen sich und Keizirlaelan zurück. „Entschuldigt, werte Dame. Könnt Ihr mir vielleicht sagen, wo ich einen Markt finden kann?“ Erwartungsvoll sieht er die Frau an und schon sieht er wieder das leckere Brot vor seinen Augen, dass ihn erwarten, wenn er endlich den richtigen Weg weiß.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:12 am

Keizirlaelan, vom 06. August 2010, um 22:11 Uhr

Unversehens kommt der Junge nun auf sie zu. Ob er bemerkt hat, dass ich ihn beobachte? Da ist er auch schon da und redet. ...Ihr mir viel... sagen, wo ich eine ...? Keizir betrachtet ihn stumm und reglos, aber aufmerksam. Er ist schmutzig. Vielleicht will er baden? Aber wo ein Badehaus ist, weiß sie nicht:
"Ich sein Keizirlaelan. Nicht sprichten viel Westron. Du suchen Wasser? ...Badehaus?" Oder vielleicht auch.. "Essen?"

Keizir rät einfach mal wild drauf los und nutzt das Westron der letzten Tage und Monate, so weit sie sich der Worte entsinnt. In jedem Fall ist sie bemüht sich dem Jungen verständlich zu machen. Seine träuherzig blickenden grünen Augen sind aber auch zum Herz erweichen!
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:13 am

Paldrel, vom 06. August 2010, um 23:14 Uhr

Was ist denn mit ihr? Irgendwie sieht ihn die Frau komisch an. Dann versteht er plötzlich warum; sie scheint ihn nicht zu verstehen. Oder zumindest nicht richtig, denn sie scheint verstanden zu haben, dass er das Badehaus sucht. Als ob er sich so etwas leisten könnte…
Im ersten Moment kann er sich nicht entscheiden, ob er es ihr nun übel nehmen soll, dass das erste woran sie bei seinem Anblick zu denken scheint ist, dass er baden sollte, oder ob er geschmeichelt sein soll, weil sie ihm tatsächlich zutraut, Geld für ein Bad zu besitzen. Egal wofür sich sein Herz entscheiden wird, rot läuft er auf alle Fälle an, was eigentlich so ganz und gar nicht seine Art ist.
„Essen…“ Antwortet er kurz. „Ich… suche… Essen… Frau Kei… Keizirlo… Keizirlan…“ Die ersten Worte spricht er bewusst langsamer aus. Er will ihr Zeit geben ihn zu verstehen. Bei den Reisenden die er traf, die ebenfalls nicht besonders gut Westron sprachen, hat man ihn einmal darum gebeten. Jetzt versucht er es immer so, wenn er jemandem mit Sprachproblemen trifft. Doch ihren Namen, den bekommt er einfach nicht richtig über die Lippen. Ein wahrer Zungenbrecher. Schließlich gibt er es auf. „Mein Name ist Pal-drel“, stellt er sich mit einer angedeuteten Verbeugung vor.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:16 am

Keizirlaelan, vom 07. August 2010, um 12:00 Uhr

Der Junge läuft rot an und Keizir fragt sich, ob sie wohl etwas Falsches gesagt hat. Aber beleidigt ist er wohl nicht, denn er erklärt, dass er etwas zu essen will. Keizir nickt. Kurz darauf ist klar, dass Paldrel ihren Namen nicht aussprechen wird können. "Ke-i-zir-la-e-lan"*, wiederholt sie dennoch langsam. Wenn es ihr hilft Westron zu verstehen, hilft es ihm vielleicht auch, ihren Namen aufzunehmen.

"Gut. Pal-drel",
meint sie und sieht sich um. Die Straße ist ihr nicht unbekannt und wenn sie sich richtig erinnert, dann ist dort vorne der Markt, den sie mit Jushuak, Kederkor und der anderen Frau besucht hat. Sie deutet in die Richtung, die sie einzuschlagen gedenkt:
"Du mit mir."

*z = stimmhaftes S, wie das Summen der Bienen
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:18 am

Paldrel, vom 07. August 2010, um 12:48 Uhr

"Ke-i-zir-la-e-lan", probiert er es nochmals, doch ganz so wie bei der Fremden klingt es noch nicht. Doch nicht nur, dass Keizir kaum Westron spricht – das stört ihn weniger -, doch sie scheint sich zusätzlich ebenfalls nicht in dieser Stadt auszukennen. Zumindest wirkt es so auf den Jungen, als sich Keizir scheinbar planlos umsieht. Na toll… Jede Menge Leute und ich spreche die Frau an, die auch erst angekommen ist! Dass nicht jeder eine so gute Orientierung hat wie er, bedenkt er nicht.
Aber dann schlägt sie doch noch recht zielstrebig eine Richtung ein und gibt damit seinem Magen einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass er doch noch bald gefüllt wird. „Wie lange seid ihr schon hier?“, fragt er nach einigen Metern. Er ist keiner, der einfach stumm neben jemanden anderen hergeht. Außerdem sieht die Frau sehr interessant aus, so als ob sie viel herum gekommen wäre. Zumindest schließt er das aus ihrer Tasche, denn dieses Muster kommt ihm bekannt vor, nur dass er nicht glauben kann, dass Keizirlaelan aus Rohan stammt.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:20 am

Keizirlaelan, vom 07. August 2010, um 15:10 Uhr

Keizir nickt dem Jungen zu, als er ihren Namen recht annehmbar ausspricht und merkt erleichtert, dass er mit ihr mit geht, als sie den Weg zum Markt einschlägt. Die Frage versteht sie allerdings nicht, so schüttelt sie nur den Kopf:
"Tut mir leid."

Sie sieht zum Tempelbaum hoch, der ihr bei der Orientierung hilft. Nun geht sie um eine Ecke, die den Baum noch deutlicher in Sicht bringt und darüber hinaus auch den Markt neben dem Westviertel:
"Stadt sein ...zur* eg Baum von Haus mit helfen."

Bei den Worten 'Haus mit helfen' deutet sie auf den Tempel. Ob Jushuak noch immer dort drinnen ist? Ich habe gestern gar nicht mehr nach ihm gesehen... Ich werde später nach ihm fragen... wie auch immer das gehen soll... Sie sieht wieder auf Paldrel und deutet Richtung Markt:
"Dort Essen. Ich gehen mit du. Ja?"

*z ist auch hier ein stimmhaftes S, "zur eg" bedeutet "Kreis um"
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:22 am

Paldrel, vom 07. August 2010, um 18:30 Uhr

‘Wie lange seid Ihr schon hier?‘ ‚Tut mir leid.‘ Hä? Irgendwie macht die Frau ihn wirr. Er hat keine Ahnung was sie ihm gerade versucht zu sagen, aber das Gebäude, auf das sie zeigt, sieht beeindruckend aus. „Da wächst ja ein Baum aus dem Haus heraus!“, ruft er ganz erstaunt. So etwas seltsames hat er noch nie gesehen. Wo bin ich hier nur gelandet?! Die bauen Häuser um die Bäume rum! Wäre es nicht einfacher gewesen den Baum zu fällen, oder das Haus wo anders hin zu bauen? Nein, so etwas hat er noch nie erlebt und er muss sich ganz ernsthaft fragen, ob dies möglicherweise eine Insel von Verrückten ist. Sicher, wo er her kommt verehrt man auch Götter und Geister, aber einen Tempel hat er noch nie gesehen und erkennt den Dol Banred’s daher auch nicht wieder.
Dieser Anblick lässt ihn vollkommen vergessen, dass Keizirlaelans Worte keinerlei Sinn für ihn ergaben. Seinen knurrenden Magen lässt ihn dieses Bauwerk jedoch nicht vergessen und so würde er am liebsten einen Freudentanz aufführen, als die Fremde ihn auf den Markt aufmerksam macht. „Aber ja! Kommt mit, kommt mit!“ Er ist ganz aufgeregt vor Freude, endlich wieder etwas essen zu können. Doch ‚Übermut tut selten gut!‘, hat seine Mutter immer gesagt:
„Kommt, ich lade euch ein!“ Dumm nur, dass er kaum noch Geld besitzt!

am Stadtmarkt -->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:24 am

Keizirlaelan, vom 07. August 2010, um 20:20 Uhr

Ruhig beobachtet Keizir Paldrel, als er ganz aufgeregt zu reden beginnt. Was er sagt, ist nur zu Teilen verständlich. '...ja ein Baum aus dem Haus...' Ja. Ist das denn so ungewöhnlich? Keizir sieht sich um. Es ist in der Tat kein anderes Haus so gebaut. Es ist also, wenngleich Bäume hier keine Seltenheit sind, wohl doch nicht üblich ein Haus um einen Baum herum zu bauen. Ihre Überlegungen werden jäh unterbrochen, als der Junge nun stürmisch bekundet, dass sie mit darf. Er kann es wohl kaum erwarten... Keizir beschleunigt ihre Schritte, doch die Einladung hat sie nicht verstanden.

am Stadtmarkt --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:26 am

der Stadtmarkt

Paldrel, vom 07. August 2010, um 21:05 Uhr


--> Auf den Straßen der Stadt

Möglicherweise wäre er noch glücklicher, wenn er wüsste, was für ein Glück er hat, dass Markttag ist, doch auch ohne dieses Wissen platzt er beinahe vor Freude. So viele Stände! So viel Essen! Er weiß gar nicht wohin er zuerst sehen soll. Käse! Brot! Schinken! Äpfel! … Seine Augen können sich gar nicht satt sehen! Mit einem Grinsen wie ein Honigkuchenpferd auf dem Gesicht steht er da und sieht Keizirlaelan dankbar an. „Habt vielen Dank, hübsche Frau.“, meint er aufrichtig.
Doch die schwerste Aufgabe steht ihm noch bevor; er muss sich entscheiden, WAS er sich denn eigentlich kaufen soll! „Was nur… was nur….“, murmelt er vor sich hin. Dass ihn einige andere Marktbesucher verwundert oder etwas angeekelt ansehen, merkt er gar nicht, so beschäftigt ist er mit dieser schwierigen Frage.
Es ist zwecklos; Alles hier sieht lecker aus…… Obwohl…. Diese Äpfel sehen besonders gut aus! Dunkelrot glitzern ihn das Obst von einem nahe gelegen Stand an. Sie sehen frisch, süß und saftig aus. Genau das braucht er jetzt; Erfrischung!
„Bitte – warten!“, meint er zu Keizirlaelan und deutet ihr stehen zu bleiben. Geschwind huscht er zu dem Obst- und Gemüsehändler hinüber. „Zwei Äpfel, bitte!“ Kurz mustert ihn der Mann und schnauzt nur: „Vier Kupferstücke, Kleiner.“ Kurz muss Paldrel in seinem Lederbeutel herumfischen, dann hat er seine letzten Kupferstücke zwischen den Fingern. „Danke sehr!“
Er strahlt, als ob man ihm gerade einen Hundewelpen geschenkt hätte. Mit den zwei Äpfeln in den Händen kehrt er zu seiner Begleiterin zurück. „Hier – Geschenk!“
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:29 am

Keizirlaelan, vom 08. August 2010, um 01:39 Uhr

<--- die Straßen der Stadt

Keizirlaelan bemerkt, dass Paldrel sich freut hier zu sein. Interessiert nimmt sie wahr, wie er von einem Stand zum anderen blickt und die Leute in schönerer Kleidung sich mühen ihm auszuweichen, während die anderen ihn bestmöglich unbeachtet lassen, wie es scheint. Der Junge schlägt die Richtung zu einem Obsthändler ein und ruft ihr etwas zu. Keizir versteht es nicht, aber sie bleibt einfach stehen und beobachtet den Jungen, wie er sich zwei Äpfel kauft. Erstaunt stellt sie fest, dass er einen davon für sie gedacht hat.

"Geschenk?",
fragt sie und macht keine Anstalten den Apfel zu nehmen. Sie schüttelt den Kopf:
"Du essen. Ich nicht mmmh... Ich nicht essen. Sein gut."
Bei den letzten Worten legt sie eine Hand auf den Bauch und dann deutet sie auf Paldrels:
"Nicht sein gut. Du essen. Ist viel gut."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:31 am

Paldrel, vom 08. August 2010, um 23:16 Uhr

„Ja! Geschenk! Nimm!“, meint er noch, aber sie schüttelt nur den Kopf. Sonst mögen es die Frauen, wenn er ihnen Geschenke macht. Die Frauen soll einer mal verstehen…
Dann eben nicht. Resigniert zuckt er mit den Schultern, woraufhin er sich gleich wieder freut, dass er nun zwei Äpfel für sich hat. Man muss eben praktisch denken.
Er geht hinüber zu einem Stück Grün auf dem er es sich bequem macht und deutet Keizirlaelan sich dazu zu gesellen. Dann steckt er den einen Apfel in seinen Seesack und betrachtet den Zweiten etwas genauer. Wo er wohl am süßesten ist? Er sieht sich die Färbung des Apfels ganz genau an. Auf der einen Seite ist er heller, etwas gelblicher. Auf der anderen Seite ist er tief rot, mit einer leichten grünen Maserung. Paldrel reibt etwas mit seinem rechten Ärmel – jetzt glänzt das Rot richtig. Genau hier!, denkt er bei sich, um eine Sekunde darauf genüsslich hinein zu beißen. Er ist einfach perfekt! Am Anfang ist er leicht sauer und sehr saftig. Etwas von dem Saft rinnt ihm sogar über die Lippen, über sein Kinn, bis zu seinem Hals hinab. Und dann, nach den ersten paar Momenten, schmeckt man langsam die Süße durch, die sich langsam ausbreitet und dann alle Geschmacksknospen in Anspruch nimmt.
Er liebt es ganz einfach zu essen…. Er hat einmal gehört, dass manche ganz besonders wichtige Menschen einen ‚Vorkoster‘ haben, die alles zuerst probieren müssen, bevor dieser Fürst oder Herrscher davon isst. Damit diese wichtige Person nicht vergiftet wird (ein unwichtiges Detail). Aber, wenn es den perfekten Beruf gibt, dann muss es wohl Vorkoster sein – findet jedenfalls Paldrel.
Nachdem er den ersten, perfekten Bissen hinunter geschluckt hat, wendet er sich zufrieden seiner Begleiterin zu. „Woher – kommt – ihr?“, fragt er sie und macht währenddessen irgendwelche Gesten, durch die er hofft seine Fragen verständlicher für die Fremde zu machen. „Rohan?“, fragt er weiters, deutet dabei auf ihre traditionell gemusterte Tasche und beißt dann er abermals in das süße Stück Obst.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:34 am

Keizirlaelan, vom 09. August 2010, um 14:09 Uhr

Gerne lässt sich Keizir neben Paldrel in der trockenen Wiese nieder. Es ist auch nicht unbedingt neu sich einfach am Boden niederzulassen. Selbst wenn es andere störte, Keizir würde es kaum verstehen und sich auch nicht darum kümmern. Im Moment gehört ihre Aufmerksamkeit ohnehin Paldrel. Sie sieht ihm zu, wie er sein Essen untersucht und putzt bis es glänzt. Es erinnert sie ein wenig an die Abende, an denen die Händlerkarawanen zurückkehrten und Speisen und Gegenstände brachten, die es nur selten gab, oder überhaupt ganz neu waren. Die Begeisterung strahlte dann auch in ihren Augen. So freut Keizir, dass Paldrel gefallen an seinem Apfel findet und ihm dieser auch schmeckt.

Aufmerksam blickt sie ihn an, als er wieder zu sprechen beginnt und auch wenn sie ein wenig nachdenken muss, so versteht sie dieses Mal seine Frage annähernd richtig:
"Ja, sein von Rohan."
Dabei zeigt sie ihre Tasche her und streicht mit einer Handfläche über das Muster, dann aber zeigt sie dorthin, wo in etwa die Sonne aufgeht:
"Ich sein von dort. Land sein Ferwaonen-Derhenwaik. Viel gehen und du dort."
Blick und Gesichtsausdruck bleiben jedoch unbewegt und ernst, auch als sie von ihrer Heimat spricht. Sie senkt Hand und Arm wieder und fragt dann:
"Du? Rohan? ...Gondor?"
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:36 am

Paldrel, vom 09. August 2010, um 19:52 Uhr

Für einen Moment ist er verwirrt. Ist SIE nun aus Rohan, oder die Tasche? Er sollte wohl lieber immer nur eine Frage nach der anderen Stellen. Doch gleich darauf klärt sie ihn auf, auch wenn er keinerlei Ahnung hat wo Ferwaonen-Derhenwaik ist. Auf alle Fälle klingt es weit entfernt und exotisch, genauso wie Keizirlaelan.
Wieder nimmt er einen Bissen.
„Nein, nein.“, meint er auf ihre Frage hin und winkt ab. „Ich – bin – aus – Eriador. Auch viel gehen,“ – dabei macht er mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand Gehbewegungen – „…du dort.“ Zumindest denkt er das, denn auf einer Karte könnte er weder die Stadt Fornost, noch die Insel Tol Banred aufzeigen. Aber die Reise die er hinter sich hat war auf alle Fälle…. WEIT!
„Du – hier – arbeiten?“, fragt er sie schließlich, um das Gespräch nicht abreißen zu lassen und beißt abermals von dem guten Apfel ab. Viel ist nicht mehr über.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:38 am

Keizirlaelan, vom 10. August 2010, um 12:32 Uhr

"E-ri-a-dor...",
Keizir nickt, auch wenn sie nicht weiß, wo dieses Land liegt. Es mochte sogar so weit entfernt sein wie ihre eigene Heimat. Ob er allein hier ist? Doch Paldrel stellt seine Frage schneller und so schüttelt sie den Kopf:
"Ich nicht habe Arbeiten.. Arbeit. -- Du nicht kommen mit Mann und Frau?"
Keizir betrachtet ihn erneut. So wie Paldrel aussieht, kümmert man sich nicht sehr um ihn. Aber offenbar schafft er es für sich selbst zu sorgen. Er hat Geld und ist fähig sich etwas zu kaufen.

Keizir ist beeindruckt. Es ist schwer ohne die Hilfe und den Schutz einer Gemeinschaft. Sie ist zwar erwachsen, aber hat bislang keine neue Zugehörigkeit, keinen Platz in der Gesellschaft Gondors gefunden. Zu Hause war sie einfach in ihren Platz hineingewoben worden. Es war keine Frage was sie werden würde und was sie zu tun hätte. Jetzt würde sie um einen Platz kämpfen müssen, so wie der kleine Paldrel.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:40 am

Paldrel, vom 10. August 2010, um 20:43 Uhr

Sie hat keine Arbeit?!..... Sie kann noch nicht lange hier sein! Das ist seine Erklärung. So muss es sein. Niemand bleibt lange freiwillig ohne Arbeit. Arbeit ist gut. Arbeit heißt Leben.
Er braucht Arbeit…. Er braucht Arbeit! Er muss wirklich bald zu suchen anfangen. Aber Keizirlaelan kann ihm da wohl nicht helfen.
„Mit Mann und Frau? Achso… Mutter und Vater? Ähmm.... Nein, nein. Ich komm‘ alleine zu Recht. Und Ihr? Alleine hier?“ Er spricht nicht gerne über seine Familie. Er weiß nicht, was er sagen soll. Er will nicht lügen, aber er will auch nicht die Wahrheit erzählen. Seine Lösung: er tut alles, damit niemand näher darauf eingeht.
Aber Keizirlaelan scheint Interessantes erzählen zu können. Arbeit schön und gut, aber heute war ein anstrengender Tag, das kann auch bis morgen warten.
Aber der zweite Apfel wartet ja später auch noch als Belohnung in seinem Beutel.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:41 am

Keizirlaelan, vom 10. August 2010, um 21:36 Uhr

Paldrel klingt nicht sehr begeistert, als sie die Sprache auf 'Mutter und Vater' bringt. Sagt man das so? Keizir versucht es sich zu merken, hat nur leider schon wieder vergessen, ob sie erst von Frau und dann von Mann sprach oder umgekehrt. Am besten ich gebrauche es immer gemeinsam! Wenigstens bis sie herausgefunden hat, was was ist. Bis dahin würde sie auch genug damit zu tun haben nicht die beiden Wörter zu vergessen. Vater und Mutter... Dass er alleine zurecht kommt, übersteigt ihre westronschen Fähigkeiten.

"Ich? ...A..ala-i-ne?" Er hat das vorhin auch gebraucht. - Ich komme alleine... - Mutter und Vater ..nein... alleine...
"Ich sein alleine... hier."
Auch das letzte Wort kommt wieder etwas unsicher über ihre Lippen. Paldrel hat es nun schon ein paar Mal benutzt, aber ganz sicher ist sie sich seiner Bedeutung noch nicht.

"Ich sein ääh.. ein... mmmh..."
Sie weiß das Wort nicht. Sieht sich um. Dabei blendet sie für einen kurzen Moment das Sonnenlicht. Kurz darauf zeigt sie auf die Sonne, ohne aber hin zu sehen:
"Ich sein ein..", sie betont ihr deuten: "...Dol Banred."
Dabei betrachtet sie Paldrel und hofft, dass er versteht.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:43 am

Paldrel, vom 11. August 2010, um 17:46 Uhr

Paldrel ist gar nicht richtig klar, wie wenig Westron Keizirlaelan tatsächlich versteht. Sie bemüht sich. Ganz eindeutig. Doch Wille alleine, ohne Erklärungen, reicht eben nicht immer.
Die meisten fahrenden Händler und anderen Reisende denen er bisher begegnet ist, konnten zwar auch kein perfektes Westron, doch sie haben im Endeffekt Alles verstanden. Das zweite Problem ist, dass der Junge auch einiges nicht versteht, was seine Gegenüber sagen möchte.
So wie jetzt zum Beispiel. Keizirlaelan deutet auf die Sonne – oder will sie den Himmelkörper nur abdecken, um nicht geblendet werden? Und ihre Worte…. ‘Ich sein ein Dol Banred?!‘ Was? Kurz sieht er sie fragend an. Nachdenklich kratzt er sich am Kopf.
„Ihr“ – er deutet auf Keizirlaelan – „lebt – in Dol Banred? Hier – wohnen? In Haus?“ – dabei zeichnet er in die Luft die Umrisse eines Hauses.
Eigentlich macht es ihm sogar Spaß, dieses ganze Ratespiel. Und er sieht es als Herausforderung. Vielleicht kann er ihr ja beim Erlernen der Sprache etwas helfen…
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:45 am

Keizirlaelan, vom 11. August 2010, um 19:42 Uhr

"Ich sein in Gasthaus 'Zum Geneigten Humpen'",
bestätigt sie Paldrel und deutet dann wieder zum strahlend gelben Licht am Himmel:
"Sein hen-za-ra.* Westron? Henzara.. Westron?"
Sie wüsste gerne wie die Menschen hier dazu sagen. Vielleicht könnte sie dann auch besser sagen, wie lange sie hier ist. In jedem Fall ist es gut, wenn sie bald Westron lernt. Toshtiwa Drugan... Bekkerai... Ich muss ihn finden. Dabei fällt ihr natürlich auch Amukoio ein, nach dessen Wohlergehen sie sich erkundigen möchte und Jushuak, den sie im Tempel besuchen möchte. Aber den Jungen will sie nun auch nicht einfach allein zurück lassen.

*z = stimmhaftes S
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:47 am

Paldrel, vom 11. August 2010, um 20:22 Uhr

So groß wirkt die Stadt nicht auf Paldrel, daher nimmt er an, dass das Gasthaus ‚Zum Geneigten Humpen‘ jenes ist, an dem er zuvor vorbei gekommen war. Kaum wird es hier eine zweite Taverne geben. Aber was will sie mit der Sonne? Er versteht rein gar nichts. Himmel? Sie kommt aus dem Himmel… Oder…. Sie hält sich für die Sonne…. Henzara? Was soll denn das heißen? Sein Gesicht spiegelt Eins zu Eins seine Gedanken wieder.
„Weiß nicht was ‚Henz-a-ra‘?!“ Er schüttelt verzweifelt den Kopf. „Hen-za-ra? Himmel?“, fragt er zweifelnd und deutet dabei nach oben. „Sonne?“, rät er weiter und deutet dabei wiederum auf den strahlenden Himmelskörper.
Sein Ehrgeiz ist geweckt. Eifrig überlegt er weiter, was die Fremde meinen könnte.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:48 am

Keizirlaelan, vom 11. August 2010, um 21:30 Uhr

"Ich sein ein Himmel in Dol Banred? ein Sonne?"
Keizir versucht gleich zu nutzen, was sie von Paldrel an Worten vorgesagt bekommt. "Henzara", sie deutet mit den Händen einen Kreis und dann wieder zu dem am Himmel schwebenden Ding. "Himmel? ..Sonne?", erkundigt sie sich selbst nochmals. Sie ist froh, dass Paldrel, obgleich er noch ein kleiner Junge ist, so viel Geduld mit ihr hat und sich offenbar auch größte Mühe gibt, ihrem Westron auf die Sprünge zu helfen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft EmptyMi Jul 17, 2024 7:50 am

Paldrel, vom 12. August 2010, um 15:31 Uhr

Es wäre wohl zum Verzweifeln, wenn es nicht so lustig wäre. Paldrel weiß absolut nicht was Keizirlaelan ihm sagen möchte und sie scheint nicht zu wissen, wie sie es ihm klar machen kann. Mit ‚Himmel‘ und ‚Sonne‘ scheint er jedenfalls am Holzweg zu sein. „Henzara…. Henzara?! Was ist Henzara“ Sie deutet einen Kreis und dann wieder auf die Sonne. Die Sonne ist rund. Das weiß doch jeder! Doch dann geht ihm ein Licht auf. Die Sonne bahnt sich ihren Weg über den Himmel. Dann ist es Nacht, bevor die Sonne sich wieder erhebt. „TAG!“, ruft er aus. „Ihr meint Tag und Nacht. Tag, dann wieder Nacht. Tag, Nacht, Tag, Nacht…“, sagt er immer wieder und freut sich dabei so, als hätte er ein großes Rätsel gelüftet. „Ihr seid ein, zwei, drei…“ - er zählt dabei mit den Fingern mit – „Tage in Dol Banred?“ Erwartungsvoll strahlt er sie an. Zur Feier des Tages holt er nun auch den zweiten Apfel aus seiner Tage und beißt genießerisch hinein.
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