die Ankunft

Haga, vom 30. August 2010, um 08:57 Uhr

"Du bist Schlange ... Schlange wird nicht nass .." dann tritt die Frau zurück, Haga blinzelt und schüttelt den Kopf. Ihm wird bewusst das er der Frau nicht geheuer vorkommen kann. "Tut mir leid, es ist nur ... die Haut ist so .. so .. ach ich weiß nicht." Schon hat er vergessen was er eigentlich wollte. "Also wenn ihr beide baden wollt , dann kostet das ... " Haga erklärt dem Jungen die Preise fürs Baden, Dampfbad und alles was sonst noch angeboten wird im Badehaus. Als er seinen schon unzählige male aufgesagten Spruch beendet hat, wartet er ab was die beiden den nun für Wünsche haben könnten.

geführt von Dorndyl

Keizirlaelan, vom 30. August 2010, um 12:31 Uhr

Keizir sieht von Haga auf ihr Gewand und gleich wieder zurück. Also das wollte er... Sich entspannend meint sie: "Ja, Schlange." Doch dem weiteren Gespräch kann sie nicht gänzlich folgen. Dennoch erfasst sie, dass es ums Geld geht und damit wohl auch darum, was sie machen wollen. Soweit Keizir das mitverfolgen kann, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten.

"Niamár?",
fragt Keizir, als ihr der Name jener Frau wieder einfällt, die angeblich hier arbeiten soll. Es mochte aber sein, dass sie derzeit nicht im Badehaus ist und daher nicht erwähnt wurde. Warum sie nicht da ist, kann wiederum diverse Gründe haben. Angefangen damit, dass sie einen freien Tag hat, über einen krankheitsbedingten Ausfall, bis hin zum Verlassen der Insel. Keizir würde es schon genügen zu hören, ob diese Frau im Augenblick hier ist oder nicht.

Dass Paldrel wiederum einen guten Teil ihres Geldes hier ausgeben könnte, kümmert Keizir erstaunlich wenig. Immer noch hat sie wenig Erfahrung mit der Bedeutung von Geld und macht sich deshalb keinerlei Sorgen.

Paldrel, vom 30. August 2010, um 18:04 Uhr

Was die Großen da reden, interessiert Paldrel so gar nicht, er kann nur noch an das warme, angenehm umschmeichelnde Wasser denken. Er ist eben doch noch ein Kind und so sieht er jetzt nur noch seine Traumvorstellung von einem Tag im Badehaus. Alles andere - alle Sorgen - sind dabei vergessen. Wen interessiert es, woraus die Kleidung Keizirlaelans gemacht wurde?!
Als im Haga dann die Preise erklärt, hört der Junge nur noch halbherzig zu. Sie wollte nichts vom Preis wissen, also wird sie wohl genug davon haben!, ist seine einfache Rechtfertigung dafür, dass er eine Fremde vielleicht gerade in den Ruin treibt. „Ist in Ordnung! Gehen wir?“, fragt er ganz aufgeregt weiter. Doch zu seiner Enttäuschung bewegen sie sich keinen Fuß weiter, denn Keizirlaelan scheint noch Fragen zu haben.

Heilerin Ava und die kleine Maíwe verlassen geschwind die Eingangshalle Richtung Garten und Straßen.



Haga, vom 31. August 2010, um 17:00 Uhr

Wie ich wohl in so einer Schlangenhose aussehen würde? fragt er sich. Erst als er mit seiner Ausführung über die Preise fertig geworden ist, schüttelt er den Kopf, legt ihn etwas zur Seite und sieht wieder zu der Frau. "Niamar?" Hmmm soll ich der kleinen sagen das sie wohl Pech gehabt hat. überlegt er. "Pssst ... " er legt den Finger auf die Lippen, "ich glaube wenn Meister Sial diesen Namen hört, fährt er aus seiner Haut. Wegen dieser ... diesem ... Weib haben wir ordentlich Ärger gehabt. Einfach weg war sie und ... " Sein Blick schießt hoch und er sieht die Frau mit dem Mädchen gehen. Freundlich nickend lächelt er zu ihr herüber. " .. ich glaube es ist dir egal was ich dir wegen Niamar erzähle oder?" Abwinkend dreht er sich in Richtung der Kabinen. "Ach nein, nicht doch, nicht doch, nicht doch, ihr dürft die Tür nicht offen lassen, die Wärme ..." Mehr hüpfend als laufend beeilt sich Haga zu der Tür zu kommen damit sie schnellstmöglich geschlossen wird. Kopfschüttelnd kommt er zu den beiden zurück. "So ihr beiden, was kann denn Haga nun gutes für euch tun?" Da die Frau anscheinend das Geld hat, beachtet er das Gehampel und Geschnatter des Jungen gerade nicht. "Fangen wir nochmal ganz von vorne an." sagt er zu der Frau, "Ich bin Haga ..." Dabei zeigt er auf seine nackte glatte Brust. "Du bist ???" Dabei zeigt er auf die Frau. Und dann, "WIE VIEL WILLST DU BEZAHLEN?" Fragt er Keizirlaelan nun ganz deutlich um die Frage anders herum anzugehen.

geführt von Dorndyl

Keizirlaelan, vom 31. August 2010, um 21:26 Uhr

Plötzlich kommt Haga in Bewegung. Er hat es offensichtlich eilig die Türe zu schließen, die von der Frau mit Kind offen gelassen wurde - wenn Keizir das richtig versteht. So genau hat sie darauf nicht aufgepasst. "Ich sein Ke-i-zir-la-e-lan", antwortet sie Haga, wobei das Z wie das Summen einer Biene stimmhaft erklingt und sie weitere Ausführungen wegfallen lässt, da sie schon herausgefunden hat, dass dies zu mehr Verwirrungen als nötig führt. Sie deutet zu dem Jungen: "Er sein Paldrel." Damit wäre die Vorstellung vollständig und der Höflichkeit wohl genüge getan. Nun geht es ums Geld. Keizirlaelan mag nicht verstanden haben welcher Teil was kostet, aber die Preise hat sie sich gemerkt. So versucht sie es nun mit einer ungefähren Summe dessen, was die ersten drei Angebote ausmachen: Badebecken, Separée und Dampfbad. Sie ist einfach zu neugierig. Daher kann sie die Ungeduld des Jungen verstehen, dennoch sagt sie:
"Durwea, Paldrel."*


*Derhenwaiket: "Habe Geduld, Paldrel."

Haga, vom 02. September 2010, um 09:23 Uhr

Überraschender Weise versteht der Blonde sogar was die kleine Frau möchte.

"Also dafür könnt ihr in das Becken, euch in einem Separee vorher ordentlich ab schrubben .. "Dabei wirft er einen Seitenblick auf den Jungen Du scheinst es nötig zu haben " ... und in das Dampfbad könnt ihr auch noch beide." Einladend breitet er die Arme und gibt den Weg frei zu der Tür die er vorher verschlossen hat. "Hier entlang bitte. Ach und Kleiner .. " nun beugt er sich ein wenig zu dem Jungen herunter " .. wenn dir das unangenehm ist dich mit einer Frau in einen Zuber zu setzen was ich durchaus verstehen könnte, sag Bescheid. Ich komm dann und schrubbe dir den Rücken ab." Ein wenig anzüglich klingt sie schon die Stimme des Hünen, doch er richtet sich sogleich wieder auf und öffnet den beiden die Türe die in einen Gang führt. "Dort der Vorhang, da sind die Umkleiden. Nicht zu verkennen wer sich wo umziehen muss. Viel Spaß ihr beiden Täubchen."

geführt von Dorndyl

Paldrel, vom 02. September 2010, um 19:50 Uhr

Er weiß nicht, ob er es nett findet, dass sich der große Mann keinerlei Mühe zu geben scheint, Keizirlaelan verständlich zu machen, was er meint. Ganz im Gegenteil; irgendwie scheint es Haga auch noch zu belustigen. Wie er das schon sagt: ‘ ich glaube es ist dir egal was ich dir wegen Niamar erzähle oder?‘ Nein, Paldrel findet das gar nicht freundlich! Schon etwas grantig verzieht er das Gesicht, obwohl ihm selbst nicht ganz klar ist, ob es nun wegen Haga’s Benehmen oder wegen des Wartens ist…
Doch dann… dann schneit plötzlich eine junge Frau mit einem kleinen Mädchen herein – oder besser gesagt hinaus. Denn so schnell, wie sie den Eingangsbereich betreten, sind sie auch schon durch die große, schwere Türe wieder verschwunden. Und zu Paldrels Enttäuschung schenkt ihm das kleine Mädchen keinerlei Aufmerksamkeit, obwohl er ihr doch so lieb hinter her winkt.
Ungeduldig schnaubt der Junge so lange vor sich hin, bis es wieder interessanter wird, denn nun besprechen die beiden Erwachsenen, welchen Luxus sich (unter anderem) Paldrel heute gönnen kann. DAMPFBAD! Innerlich springt Paldrel wie ein junger Ziegenbock herum und jubelt, doch er hält sich zurück. Nicht, dass er noch hinaus geschmissen wird, weil er sich ungebührlich benimmt.
Durwea? Was ist denn das?, doch so schnell die Frage aufgekommen ist, so schnell hat sie der Junge auch schon wieder vergessen. Denn dann ist es endlich soweit: sie dürfen in den Umkleideraum! Er ist schon am loslaufen, da hält ihn der große Mann schon wieder zurück. Will er mich ärgern? Sehnsüchtig sieht er zu den Kabinen. Doch Hagas Frage zieht die volle Aufmerksamkeit des Jungen auf sich. Mit der Frau….?!?!? Abgeschrubbt werden von ….?!?!? Er macht große Augen. Soweit hat er nicht gedacht. Und um ehrlich zu sein, klingt weder noch besonders gut! Er kann sich doch nicht zu einer Dame wie Keizirlaelan nackt in den Zuber setzten? Ich kann mich doch selbst baden! Denn den Mann – dessen Freundlichkeit nebenbei bemerkt fragwürdig ist – möchte er auch nicht unbedingt bei sich im Wasser. „Habt dankt, werter Herr. Doch ich kann mir schon ganz alleine den Rücken schrubben!“ War das gerade Aufmüpfigkeit oder kindlicher Stolz in seiner Stimme? Egal, denn seine Höflichkeit setzt er wieder einmal geschickt in den Vordergrund.
Da hat sich Paldrel schon wieder abgewandt und ‚hüpft‘ hinüber zu dem Vorhang, auf den Haga gedeutet hat. Zurück bleibt der Riese und Paldrels Hemd, das er voller Übermut bereits jetzt abgestreift hat. Fröhliches Kinderlachen hallt durch die Räumlichkeiten.

--> In den Umkleideräumen

Keizirlaelan, vom 07. September 2010, um 13:19 Uhr

Keizir zahlt also den Betrag für diese drei Dinge und folgt dann Paldrel zu den Umkleideräumen. Auch wenn sie sich freut, lässt sie sich Zeit. Gerade so, um sicher zu stellen, dass sie auf dem nass-feuchten Boden nicht ausrutscht. Ungewöhnlich ist dieses Gefühl schon, aber nicht mehr.

in den Umkleideräumen --->

in den Umkleideräumen

Paldrel, vom 07. September 2010, um 18:08 Uhr

<-- In der Eingangshalle

Nachdem sich Paldrel seines Hemdes bereits in der Eingangshalle entledigt hat, geht alles ganz schnell, als er den Vorhang zugezogen hat – sollte man meinen. Ist es immer dasselbe: je eiliger man es hat und umso aufgeregter man ist, desto langsamer geht alles voran. Das funktioniert selbst dann, wenn es sich eigentlich nur um eine löchrige Hose handelt, die es auszuziehen gilt.
Kaum ist der Vorhang zugezogen, schleudert er den Seesack in eine Ecke. Hastig lässt er die Hose runter, doch als er – auf dem rechten Bein hüpfend – versucht, seinen linken Fuß aus dem Hosenbein zu ziehen, bleiben seine Zehen in einem der Löcher hängen. Er beginnt zu straucheln, hüpft einbeinig wie wild herum um das Gleichgewicht wieder zu finden, stolpert schließlich über seinen Seesack und landet lautstark auf seinem Hinterteil! AUA! Nicht schon wieder mein Popo!, raunt er innerlich. Immerhin ist sein Kopf verschont geblieben. Jetzt weiß wohl das ganze Badehaus gemerkt, dass ich da bin! Wie unangenehm!
Am Boden sitzend schafft er es nun endlich sich die Hose abzustreifen. Schnell noch das Tuch um die Hüften gebunden und dann hinaus, wo Keizirlaelan bereits auf ihn wartet.

-->Hauptraum mit großem Becken

Hauptraum mit großem Becken

Paldrel, vom 09. September 2010, um 23:27 Uhr

Zufrieden steht Paldrel vor dem großen Becken. Am liebsten würde er sofort hinein hüpfen – aber das ist wohl keine gute Idee, wenn er noch etwas länger im Badehaus bleiben möchte. Mit großen Augen sieht er zu Keizirlaelan. „Na. Gefällt – es – dir?“, fragt er mit einem Grinsen wie ein Honigkuchenpferd. „Zuerst hier, oder in die Separèes?“ Wahrscheinlich wären die Separèes besser, denn da könnte er sich einmal den groben Schmutz vom Körper waschen, ohne, dass sich gleich das riesige Becken bräunlich verfärbt vor Dreck. Und zu guter Letzte, da würde er ins Dampfbad gehen! Darauf freut er sich schon ganz besonders. Aber eins nach dem Anderen! Jetzt wird einmal das Wasser genossen!

Keiziralelan, vom 10. September 2010, um 09:23 Uhr

"Gefällt?", fragt Keizir und sie sieht sich wieder im Raum um, streift auch das Feuer am anderen Ende mit ihrem Blick und sieht wieder zu Paldrel. "Viel gut", sagt sie ohne sicher zu sein, ob der Junge das gemeint hat. Hier oder Separée ...dann ist das hier Dampfbad oder Badebecken... Gern möchte sie erst noch mehr vom Badehaus sehen und sich dann entscheiden.

"Gehen Separée?",
erkundigt sie sich bei Paldrel und sucht nach einem weiteren Durchgang oder einer Türe, die zu besagtem Ort führt. Schnell hat sie gefunden was sie sucht und deutet darauf:
"Dort?"

Paldrel, vom 10. September 2010, um 18:39 Uhr

Paldrel ist froh, dass es auch Keizirlaelan zu gefallen scheint. Ganz weiß er jedoch ihre Schweigsamkeit nicht einzuschätzen.
Doch dann geht es auch schon weiter zu den Separées. Zum Glück findet seine Begleiterin den Durchgang sofort, denn Paldrel hat diesen Weg bisher vollkommen übersehen. Freudig erregt hopst der Junge einige Schritte voraus, das Tuch immer mit einer Hand fest im Griff. Nichts wäre ihm wohl gerade unangenehmer, als wenn er sich in seinem Übermut vor der hübschen Frau entblößen würde.
„Jetzt einzeln in Zuber waschen und putzen – dann in großes Becken – und zum Schluss: das Dampfbad!“, versucht der ‚Kleine‘ ihr seine Vorstellung eines perfekten Badetags zu erklären. „Verstanden? Oder noch Fragen?“

--> Separées und Dampfbad

Keiziralelan, vom 10. September 2010, um 19:26 Uhr

So wie es aussieht ist Paldrel mit dem vorgeschlagenen Weg einverstanden und Keizir folgt ihm gemächlicheren Schrittes. "Zuber?", fragt sie, aber sie nimmt an, dass das auch zum Baden ist. Zum Rest nickt sie einfach. Sie hat keine Ahnung welches die übliche oder beste Reihenfolge ist und so hält sie sich einfach an Paldrels Wünsche. Gespannt, wie das nun aussehen wird, folgt sie dem Jungen zur Tür und dann in den Gang mit den Separées.

Separées --->

Die Separées und das Dampfbad

Paldrel, vom 11. September 2010, um 00:17 Uhr

<-- großes Becken

„Zuber?!“ – kurz überlegt er, wie er es am verständlichsten erklären kann. „Wie niedriges…“ – dabei deutet er mit der flachen Hand zu seiner Hüfte – „Fass zum Sitzen und waschen.“ Er geht etwas in die Hocke und macht währenddessen Waschbewegungen. Es muss ziemlich lächerlich aussehen, doch zum Glück scheint niemand in der Nähe zu sein.
Dann sind sie auch schon bei den Separèes! Endlich!
„Bis dann!“ ruft er Keizirlaelan zu, bevor er auch schon verschwunden ist. Kaum ist er außer Sichtweite reißt er sich das Tuch vom Leib und steht so splitternackt vor seinem Zuber. „Sogar Seife gibt es!“ Er ist überwältigt! Vorsichtig steckt er die Zehe in das Wasser. Es ist angenehm warm. Einfach perfekt! Langsam steigt er ganz hinein und… genießt!

Keiziralelan, vom 11. September 2010, um 10:22 Uhr

<--- Hauptraum mit großem Badebecken

Eh sie sich versieht ist Paldrel nach einer kurzen Erklärung hinter Vorhängen verschwunden. Sie geht ihm nach, öffnet die Vorhänge aber nicht. Sie hört, wie er ins Wasser steigt und sieht sich um. Da ist noch ein großer Behälter mit Wasser. Bedacht nähert sie sich diesem. Es ist sauberes Wasser, soviel ist sicher. Da liegt etwas an der Seite. Sie nimmt es auf und betrachtet es. Es ist rundum glatt. Sie hebt es zur Nase und stellt fest, dass es gut riecht. Mit der Zungenspitze tippt sie daran und.. versucht den Geschmack gleich wieder los zu werden. Sie legt das Stück Nichtessbarem zurück und taucht ihre Hände ins Wasser um sie wie eine Schale geformt, wieder hoch zu nehmen. Dabei merkt sie, dass das Wasser angenehm warm ist. Sie blinzelt und denkt an das Geräusch von Paldrel, als er ins Wasser stieg. Da rein... Keizir beschließt das Separée genau so abzuschließen, wie das der Junge getan hat. Dann legt sie das Tuch zur Seite, denn es scheint ihr nicht gut, ihr derzeit einziges Kleidungsstück zu durchnässen. Anschließend steigt sie in das Wasser und setzt sich zögernd hin. Die Wärme umgibt sie und verbreitet ein behagliches Gefühl. Keizir atmet tief durch und kann verstehen, dass die Menschen hier gerne in einem Zuber sitzen. Dennoch ist es schade um das gute Wasser. Ihr Blick fällt auf das Seifenstück, das sie zuvor gekostet hat und dessen Geschmack immer noch ein wenig im Mund verweilt. Zu irgendetwas muss das ja gut sein:
"Paldrel? Warum ...odshi, nicht essen?"

Paldrel, vom 11. September 2010, um 22:05 Uhr

„Aaahhh….!!!“ Genüsslich atmet Paldrel aus. Wie angenehm! Einfach wunderbar! Lange, sehr, sehr lange Zeit ist er nicht mehr in den Genuss warmen Wassers zum Waschen gekommen. Mit geschlossenen Augen liegt er eine kurze Weile in der Wanne und lässt wie Wärme auf seinen Körper wirken. Von diesem Erlebnis wird er mit Sicherheit noch Wochen, wenn nicht sogar Monate zehren.
"Paldrel? Warum ...odshi, nicht essen?", vernimmt er von nebenan. Verdutzt richtet er sich etwas auf. Was will sie? „Nicht essen?“, fragt er nach. Was kann oder will sie nicht essen? Suchend sieht er sich um. Er nimmt an, dass jedes Abteil gleich aussieht und gleich ausgestattet ist. Demnach sieht Keizirlaelan genau das Selbe wie er, und sie wird auch irgendetwas meinen, was er um sich herum sieht. Mal sehen was hier alles ist… das Tuch – wird es nicht sein. Die Fließen – wird sie auch nicht meinen… Dann fällt es ihm endlich auf: Seife und Schwamm! Einfach unglaublich! Welch ein Luxus! Jetzt erst, versteht er den Sinn der Frage seiner Begleiterin. „NICHT ESSEN!“, ruft er zunächst zurück. „Ist zum Waschen! Seife und Schwamm zum Waschen!“ – hoffentlich hat sie ihn verstanden.
Nun, da er die Badeutensilien entdeckt hat, greift er sofort danach. Zunächst nimmt er beides in die Hände und seift den Schwamm ein. Damit beginnt er dann ganz langsam und genießerisch seinen Körper abzuschruppen und einzuschäumen. Wie es duftet! Doch als er gerade dabei ist seine Füße zu schrubben, muss er entsetzt feststellen, dass sich das Wasser im Zuber mittlerweile braun gefärbt hat! „Oh-oh!“ Hoffentlich verursacht mir das keine Probleme?! Ich mach‘ ja alles vollkommen dreckig!, denkt er beschämt.

Keiziralaelan, vom 12. September 2010, um 09:05 Uhr

Keizir wartet. Sicherlich muss Paldrel erst über ihre Frage nachdenken, da sie ja nicht ganz in Westron war und sie fragt sich selbst, ob er überhaupt verstehen kann, was sie meint. Doch dann ruft er ihr mit einem Mal zu und sie lächelt innerlich. Wollte ich ja auch nicht, schmeckt scheußlich! Und dann gebraucht Paldrel wieder ein Wort, das er sehr oft schon im Zusammenhang mit dem Badehaus gebrauchte - und im Zusammenhang mit Bewegungen, die äußerst seltsam wirkten. Langsam dämmert es Keizir, was der Junge meint. Sie beugt sich also nach vor, um beide Gegenstände an sich zu nehmen. Wenn beides zusammen zum Waschen ist, sollte man sie vermutlich auch miteinander benutzen. Sie reibt sie aneinander, aber da tut sich nicht viel. Sie überlegt und da man Wasser auch braucht, beschließt sie eben alle drei miteinander zu verbinden. Also benetzt sie Schwamm und Seife mit Wasser und reibt die Seife erneut gegen den Schwamm. Tatsächlich bildet sich bald ein weißer Schaum auf dem Schwam. Als es schon richtig viel ist, beginnt sie mit dem Schwam über den Arm zu fahren. Es ist weich und duftet angenehm. Es wirkt sehr erfrischend, wie sie meint und so legt sie die Seife fort und beginnt damit ihren Körper zu waschen. Am Ende hat sich das Wasser nur leicht verfärbt und ist um einige Seifenschlieren reicher. Keizir steigt aus dem Wasser und lässt den Schwamm darin zurück. Jetzt wickelt sie sich das Tuch um und geht wieder nach draußen und zurück zu dem Abteil, das sich Paldrel ausgesucht hatte:
"Paldrel? Zuber sein gut. Ich gut! Du gut?"

Paldrel, vom 12. September 2010, um 15:27 Uhr

Als er so das braun gefärbte Wasser betrachtet in dem er sitzt, vergeht ihm irgendwie die Lust. Er fühlt sich… dreckig. Frisch geschrubbt und eingeseift fühlt er sich trotzt allem dreckig!
Schnell wäscht er sich die letzten Seifenreste vom Körper und steigt aus dem Zuber. Tuch bindet er sich noch um die Hüfte, dann vernimmt er auch schon Keizirlaelans Worte. Er ist froh, dass es ihr zugefallen scheint. Mal sehen wie ihr dann erst das Dampfbad zusagt...
Mit wenigen Schritten ist er bei dem Vorhang und schlängelt sich so an dem Stoff vorbei, dass seine Begleiterin – obwohl sie direkt daneben steht – keinen Blick auf die Wanne werfen kann.
Mit einem leicht gespielten Lächeln steht er vor der hübschen Frau. „Ja! Das war gut! Und jetzt ins große Becken! … Oder zuerst Dampfbad?“, fragt er seine Begleiterin und deutet gleichzeitig auf die Dampfkammer, die sich unweit von ihnen befindet.

Keizirlaelan, vom 12. September 2010, um 16:33 Uhr

Keizir ist erfreut, als Paldrel es ebenfalls als gut befindet. Zufrieden nickt sie und sieht dann erst den Weg entlang, den sie gekommen sind und dann in Richtung Dampfbad: "Dort." Dabei deutet sie zum Dampfbad. Sie will das jetzt sehen und dann das große Becken genießen. Sein Anblick war wirklich überweltigend! "Kommen!" Geht sie nun selbst zügig auf das Tuch zu, das am Ende des Ganges den Weg versperrt. Als sie es zur Seite gibt, findet sie eine blaue Tür vor. Sie öffnet sie und sofort kommt ein feucht-warmer Schwall entgegen. Es ist hier noch wärmer! Aber sehen kann sie nichts, denn die Wand versperrt den Blick. So geht sie einfach links um die Mauer herum.

Paldrel, vom 12. September 2010, um 17:44 Uhr

Paldrel muss sich beeilen seiner Begleiterin hinterher zu kommen, denn ihre plötzliche Zielstrebigkeit hat ihn überrascht. Geschwind haben sie den Vorhang erreicht, da wird er auch schon von einer Dampfwolke eingehüllt, als Keizir die blaue Tür öffnet.
Langsam und vorsichtig folgt ihr der Junge. Er mag es eigentlich gar nicht, wenn er nicht genau erkennen kann wohin er geht, doch ist er momentan zu überwältigt von der Wärme und der Luftfeuchtigkeit die hier herrschen, um sich daran besonders zu stören. Als er um die Mauer herum ist, kann er endlich die ganze nebelige Kammer in dem dumpfen Licht erkennen. Es ist ein schöner Anblick: die Mosaike, das Schummrige… Wäre Paldrel einige Jahre älter, wäre dies ein perfekter Ort für zweisame Stunden, denn außer ihnen befindet sich niemand in dem Dampfbad. Doch für solche Gedanken ist er noch viel zu jung.
Vorsichtig – denn er möchte auf den feuchten Fließen nicht ausrutschen – begibt er sich zu der ihm am nächsten liegenden Bank und lässt sich darauf nieder. „Gefällt?“, fragt er seine Begleiterin verträumt. Unbewusst passt er seine Sprache und Ausdrucksweise der Keizirlaelans an.
Langsam beginnt er in der schwülen Hitze zu schwitzen. Die an seinem Köper kondensierten Wassertropfen vermischen sich langsam mit Schweiß und bahnen sich ihren Weg seinem kindlichen Oberkörper hinab.

Keiziralelan, vom 19. September 2010, um 19:28 Uhr

Keizir spürt die feucht-warme Luft auf der Haut und auch in der Lunge. Es behagt ihr nicht so recht, denn es scheint ihr unangenehm einzuatmen. Die Luft wirkt schwer. Sie steigt vorsichtig ins Wasser und lässt sich auf einer Bank nieder. Dann sieht sie sich im Raum um. Sie antwortet nicht gleich auf Paldrels Frage. Im ersten Augenblick möchte sie aber mit Nein antworten. Das Separée hat ihr besser gefallen und das große Becken auch. Daran ändert sich auch nach ein paar Minuten nichts. "Nicht viel", sagt sie daher und beschließt wenige Atemzüge später wieder aus dem Wasser zu klettern. "Du sein gut hier. Ich in Badebecken", erklärt sie ihm. Sie möchte ihm nicht das Vergnügen nehmen, wenn ihm das Dampfbad gefällt. Das ihre ist es nicht. Sie fühlt sich nicht wohl. Die Wärme hier scheint sie regelrecht zu erschlagen.

Paldrel, vom 26. September 2010, um 21:21 Uhr

Keizirlaelans Zögern entgeht dem Jungen nicht. Abwartend beobachtet er die Halbfremde. Auf ihrer dunklen Haut perlt nun auch schon die Mischung aus kondensierten Dampf und Schweiß hinab. Es funkelt hübsch und lässt seine Begleiterin noch exotischer aussehen. Doch sie scheint sich nicht ganz so wohl zu fühlen wie Paldrel. Es wundert ihn daher wenig, als Keizir sich wieder erhebt. Schade… Wie kann einem so etwas Besonderes NICHT gefallen? Doch sie scheint es dem Jungen ehrlich zu gönnen, noch etwas hier zu bleiben, daher stört er sich nicht weiter an Keizirlaelans Abneigung.
„Hhhhhhmmmmm……..“, seufzt er zufrieden und lehnt sich weiter zurück. Wie eine Biene, die sich in einem Topf Honig suhlt, fühl ich mich! Die Metapher gefällt ihm! Das Bild, das sich vor seinem inneren Auge bildet wirkt so… genussvoll.
Er saugt sich sie schwülen Hitze in sich hinein, als würde er seine Wärmereserven für den bevorstehenden Winter aufladen. All seine Glieder werden schwer – vor allem sein Kopf, der langsam zur Seite fällt. Und seine Lider! Er könnte sich wehren so viel er wollte; er kann seine Augen nicht länger offen halten.
Szenen von ganzen Bienenvölkern, die in Honig baden tauchen auf. Und er ist eine dieser Bienen. Ein dicker, fetter Brummer. Doch so angenehm es auch ist, schon nach kurzem wird es auf eine seltsame Weise unangenehm. Der Honig… er scheint immer mehr und mehr zu werden. Paldrel – in Form einer Biene – suhlt sich nun nicht mehr gemütlich in dem warmen Zucker, sondern muss um sein Leben paddeln. Ungeschickt und schwerfällig stellt er sich an. Seine Flügel sind bereits vollkommen verklebt! HILFE! Er… er ertrinkt in einem goldenen Schleier aus Nektar!
Laut hustend schreckt Paldrel aus seinem Traum auf! Er hat im Schlaf nicht bemerkt, wie sich seine Lunge durch den ungewohnten Dampf vollkommen verkrampft hat. Sein Gesicht ist hochrot. Der Hustenanfall bringt ihn zum Würgen, doch nur Luft kommt heraus. Er ist zu Boden gerutscht und bleibt dort so lange auf Knien und Ellenbögen gestützt, bis sich seine Lunge einigermaßen beruht hat.
Ihm ist ganz schwindlig. Raus hier! Mühsam richtet er sich auf und stolpert hinüber zum Ausgang.
Endlich! Endlich LUFT! An eine der Wände gelehnt bleibt er einige Minuten stehen und genießt die wunderbare – im Gegensatz zum Dampfbad – kühle Luft. Hoffentlich hat SIE das nicht gesehen…, das wäre ihm mehr als peinlich. Schläft er tatsächlich ein, wie ein kleines Kind und ertrinkt dann auch noch beinahe an der feuchten Luft, die er zuvor noch angepriesen hat.
Er macht sich auf zurück zum großen Becken, in dem er seine Begleiterin vermutet, doch ist er noch so wackelig auf den Beinen, dass es mehr wie torkeln als wie gehen aussieht.

--> Hauptraum mit großem Becken

Keiziralelan, vom 26. September 2010, um 22:52 Uhr

Keizir nickt nochmals und lässt ihn zufrieden - wie es scheint - zurück. Es freut sie, denn dann hat sie das Geld für das Dampfbad nicht ganz umsonst ausgegeben. Sie selbst ist aber erleichtert, als sie die blaue Tür hinter sich schließt und wieder bei den Separées steht. Jetzt erscheint ihr die Luft hier sogar ein wenig kühl und sie bekommt wieder besser Luft. Eine Wasserperle, die ihren Rücken hinabläuft, kitzelt sie. Es ist ein Gefühl, das sie bislang nicht kannte, aber es ist nicht unangenehm. Zu Hause würden sie das alles nie glauben.., nimmt sie an und geht den Gang entlang auf den Raum mit dem Badebecken zu.

Hauptraum mit großem Badebecken --->

Hauptraum mit großem Badebecken

Keizirlaelan, vom 26. September 2010, um 22:58 Uhr

<--- Separées

Die Luft ist bereits wieder warm, als sie diesen Raum betritt. Es war wirklich nur vorübergehend nach der größeren Hitze des Dampfbades. Ruhig lässt sie sich am Beckenrand nieder und lässt ihre Füße ins Wasser hängen. Es ist wie ein Traum, oder, als würde sie eines der strengsten Verbote brechen und im Trinkwassersammelbecken ihres Volkes baden. Natürlich wäre ihr das damals nie eingefallen, nicht einmal im Traum. Und hier sitzt sie nun an einem großen Wasserbecken, das eben nicht zum Trinken gedacht ist. Es ist kein Vorratsbecken. Es ist ein seltsames, aber wohliges Gefühl sich nicht so sehr um Wasser sorgen zu müssen und es ist beglückend das Wasser so um die Beine schmeicheln zu fühlen.

Paldrel, vom 03. Oktober 2010, um 20:45 Uhr

--> Im Hauptraum mit großem Becken

Da ist sie ja! Er ist froh, sie problemlos gefunden zu haben, denn ihm ist ganz seltsam. Alles Dreht sich irgendwie und die Erde scheint zu wackeln. Aber er ist sich ziemlich sicher, dass sie das gar nicht tut…
Nur noch ein paar Schritte – endlich ist auch er am Beckenrand und kann sich neben seine Begleiterin plumpen lassen. Geschafft!, denkt er bei sich, doch vernehmen lässt er nur ein erschöpftes „Uff!“Auf die Hände gestützt lehnt er sich etwas zurück und schließt die Augen. Vielleicht verschwindet ja dann endlich dieses grauenhafte Gefühl im Magen.
Das Wasser, das seine Füße umschließt, ist recht angenehm, doch es könnte ruhig noch kühler sein. „Alles gut?“, meint er schließlich zu Keizirlaelan gewandt.