Tol Banred im 4. Zeitalter
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Tol Banred im 4. Zeitalter

Geschichten aus dem Alltagsleben der Menschen von Dol Banred
 
StartseiteStartseite  KalenderKalender  FAQFAQ  SuchenSuchen  MitgliederMitglieder  NutzergruppenNutzergruppen  AnmeldenAnmelden  Login  

 

 "Beginn" ZS Arbeit

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
AutorNachricht
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 7:45 pm

Das Forum war ja bereits ein Nachfolger eines Forums (oder sogar mehrerer anderer Foren), weswegen es vorkommen kann, dass eine Geschichte mittendrin, also nicht mit der Ankunft auf der Insel, beginnt.

Misrathiris Mendolin


In der Schmiede


Das Klopfen und Hämmern von Stahl auf Stahl ist zu hören. Misrathiris dengelt die Klinge der Sense mit gleichmäßigen, nicht zu harten Schlägen. Langsam, ganz langsam, aber sicher arbeitet er ein Rund aus dem gekürzten Stahl.
Diese Arbeit ist toll. Man kann dabei alles abarbeiten, was einem den lieben langen Tag so beschäftigt hat
Ein Schweißtropfen löst sich von seiner Stirn und fällt so langsam, dass man seinen Weg verfolgen könnte, in die Esse. Ein Zischen ertönt, die Hitze scheint noch stärker zu werden.
Ich brauche wohl was zu trinken. Aber nein, erst kommt die Arbeit
Da fällt ihm ein, dass er seit seiner Abfahrt mit der Fähre nichts mehr getrunken hat.
Ok, ich sollte die Arbeit vielleicht ein wenig beschleunigen. Aber ich muss trotzdem konzentriert bleiben, sonst kann ich mir die Arbeit hier abschminken
Lange steht er noch da, die Zeit schleicht dahin, genauso wie seine Körperflüssigkeit. Doch das Warten und das Durst schieben lohnen sich schließlich, als eine perfekte Klinge aus dem Stahl geworden ist.
Ein letztes Mal legt Misrathiris die Arbeit in das Wasser, dann nimmt er den Schleifstein heraus. Doch kurzerhand entscheidet er sich um und holt sich erst etwas Wasser vom Brunnen.
Es scheint klar und trinkbar zu sein. Das war zu erwarten, immerhin ist das hier eine Zwergenschmiede
Tief taucht Misrathiris seinen Kopf ins Wasser, nimmt tiefe Schlucke, bis sein Durst gelöscht ist und wirft dann sein langes, nasses Haar in den Nacken. „Ahhh“, entfährt es ihm,
Dann dreht er sich wieder zu seiner Esse.
Meine Esse… In einer Zwergenschmiede
Sein Blick schweift durch den Raum. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ein Zwerg mir die Chance gibt, hier arbeiten zu dürfen. Ich schätze wohl, ich hab ihn vom Ernst dieser Angelegenheit überzeugt.
Langsamen Schrittes geht er nun wieder zurück zu seiner Arbeit. Der Schleifstein liegt bereits bereit. Funken sprühen, als der Wetzstein über das Metall schnellt. Die Funken erfreuen Misrathiris, sind sie doch so wunderschön und physikalisch vollkommen korrekt platziert.
Nach langem Schleifen – inzwischen ist sicher eine Stunde oder mehr vergangen – ist die Klinge scharf.
„Fehlt nur noch ein Griff… Aber am Besten frage ich Dorndyl danach“
Schnellen Schrittes erklimmt er die Stufen in den Verkaufsraum, die Sensenklinge in der durch seine Lederhandschuhe geschützten Hand.

Verkaufsraum

„Scheint keiner da zu sein. Am besten, ich lege die Klinge hier auf den Tresen und setz mich erstmal hin“
Sich selbst hörend merkt er, wie seine Füße förmlich nachgeben. Er kann gerade noch die Sense auf den Tresen legen, schon sitzt er auf dem Boden des Verkaufsraumes, neben dem schlafenden Macha. Misrathiris nimmt einen Handschuh ab und streicht dem Hund sanft über den Kopf.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:02 pm

Misrathiris Mendolin, vom 15. August 2007, um 14:00 Uhr

Mit Macha hinter dem Tresen sitzend


Dem leichten Regen draußen lauschend sitzt Misrathiris auf dem Boden hinter dem Tresen und krault Macha.

Hier regnet es wohl öfter. Immerhin sind wir hier beinahe am Meer. Ob es hier wohl Schnee gibt? Wahrscheinlich nicht. Schätze, ich werde ein paar Monate keinen Schnee mehr sehen.
Er schließt die Augen, um den Regen besser zu hören. Er fühlt Machas Fell in seiner Hand, es fühlt sich warm und etwas struppig an.
„Weißt du was? Du bist wie dein Herr. Struppig, kräftig, aber im Herzen gut, freundlich und verletzlich.“, er lächelt den Hund an, er sieht zu ihm auf. „Ich denke, bei euch wird es mir gut gefallen“
Mit diesen Worten steht er auf und zieht seinen Handschuh wieder an. „Wann der Meister wohl zurückkommt?“
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:05 pm

Dorndyl, vom 22. August 2007, um 19:49 Uhr

Dorndyl tritt in den Raum und sieht sich um. "MISRATHIRIS" er horcht kurz ... "Ich bin wieder da." lächelnd sieht er zurück zu Brendan. "Komm Brendan, hier tut dir niemand etwas. Hier entlang." Er geht an dem Tresen vorbei und stolpert fast über seinen Gesellen der friedlich neben Macha dem Hund schläft. Dorndyl hockt sich zu ihm herunter und schüttelt seine Schulter, "Misrathiris, ich bin wieder da. Steh auf wir haben Besuch." Mühsam rappelt sich der Geselle hoch. Dorndyl indes sieht die Sense und staunt nicht schlecht. Sehr gute Arbeit. er räuspert sich und sagt, "gut .. gut" viel Worte fast er nicht, aber der anerkennende Blick ist mehr Lob als jedes Wort deuten würde.

"Nun ists gut, zeig dem Jungen wo er schlafen kann. Das ist Brendan. Er wird erstmal bei dir in der Dachkammer schlafen bis wir ... nun ja, bis sich halt eine Änderung ergibt." Er winkt Brendan etwas zu sich her, "Das ist Misrathiris, mein Geselle. Er wird dir zeigen wo du dich ausruhen kannst. Schlafe dich aus und dann gibt es etwas zu Essen."

Doch da fällt ihm ein das er nichts wirklich gutes im Haus hat. "He ihr beiden, ich werde uns etwas zu Essen holen, Misrathiris .. du bist mir verantwortlich für Brendan. Es wird nicht lange dauern." Mit diesen Worten dreht er sich um und verlässt die Schmiede.

=> Straßen der Stadt
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:06 pm

Misrathiris Mendolin, vom 22. August 2007, um 20:00 Uhr

Es ist nicht angenehm, aus dem Schlaf gerüttelt zu werden. Das stellt Misrathiris nun fest. Doch, ein anerkennender Blick vom Meister und eine neue Bekanntschaft machen es schnell wieder gut und wecken Geist und Interesse.

„Hallo, junger Mann“, meint er etwas verschlafen, aber freundlich. Sofort erkennt er, dass Brendan Eriadorer ist.

Er ist etwas schmächtig. Nun, dann sollten wir ihm wohl eine doppelte Portion Essen geben

Noch einmal blickt er zu der Sense, die auf dem Tresen liegt, dabei fällt ihm ein, dass er wegen des Griffes nicht wusste, was er tun solle. Mit diesem Gedanken wandert sein Blick zu dem Zwerg, der jedoch bereits drauf und dran ist, die Schmiede zu verlassen.

Er nickt ihm noch einmal schnell hinterher und reibt sich dann verlegen den Hinterkopf.

Scheint wohl so, als ob ich ihn morgen fragen muss

Nachdem der Zwerg die Schmiede verlassen hat, wendet er sich an den Jungen: „Also, wollen wir raufschauen und dein Bett bereiten, bevor der Meister zurückkommt?
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:08 pm

Brendan, vom 23. August 2007, um 10:59 Uhr

Während die beiden der Schmiede immer näher kommen bleibt Brendan weiterhin stumm. Was gibt es da auch zu sagen? Er kennt sich aus und weiß, dass da vorne die Schmiede ist, also wozu die Kraft zum Reden verschwenden? Andererseits: drinnen war er noch nie, also blickt er etwas neugieriger, als Dorndyl die große Tür aufstößt.
Darinnen befinden sich so viele geschmiedete Sachen, dass Brendan es bald aufgibt, sie alle betrachten zu wollen. Das ist auch gar nicht richtig möglich, da Dorndyl ihn mit zu dem langen Tresen nimmt. Dahinter sieht er den großen Hund, den er vor dem Humpen schon einmal gesehen hat. Neben ihm springt ein Menschenmann schnell auf seine Füße und überragt beide - Junge und Zwerg weit. Er hat sonnengebräunte Haut und natürlich eine sehr kräftige Statur. Verschlafen blickt er ihn aus braunen Augen an, lächelt aber freundlich.
Was sagte Dorndyl gleich? Misrathiris heißt er? Was für ein Name! Den merk ich mir nie.

In dem Augenblick verschwindet Dorndyl schon wieder mit den Worten, er werde etwas zu essen holen. Der Junge ist sich nicht sicher, ob er überhaupt Hunger hat und nicht lieber sofort schlafen möchte.
Er bemerkt, dass sich der Geselle am Kopf kratzt und anscheinend etwas braucht, wieder in die Wirklichkeit zurückzukehren.
Doch dann redet er doch mit ihm und Brendan blickt ihn an. "Klar, meinetwegen", meint er, obwohl er es nie leiden konnte, Betten zu beziehen, da seine Arme dafür eindeutig noch zu kurz sind.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:12 pm

Misrathiris Mendolin, vom 23. August 2007, um 15:22 Uhr

„Dann zeig ich dir mal den Dachboden. Dort kannst du dann dein Lager aufschlagen“

Müde sieht er aus. Naja, wenn der Meister zurückkommt, essen wir noch schnell und legen uns dann hin

Mit diesen Gedanken führt Misrathiris Brendan zur Stiege, in das obere Geschoss und über die Leiter auf den Dachboden.

--> Die Dachkammer
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:16 pm

die Dachkammer (der Schmiede)

Brendan, vom 23. August 2007, um 15:31 Uhr


Artig folgt Brendan dem großen, braunhaarigen Gesellen über die Treppe zu Dorndyls Heim und die Leiter hinauf auf den Dachboden.
Wieder sieht er sich neugierig um, doch diesmal kann er alle Einzelheiten genau sehen. Es gibt ja eben nicht viel darin.
In der einen Ecke sieht er einen Strohsack als Lagerstatt hergerichtet, einige persönliche Gegenstände daneben. Zweifellos Misrathiris' Gegenstände.
Unweit davon, in der Nähe des Fensters, liegt ein zweiter Strohsack. Der ist anscheinend für ihn bestimmt.

Nach dem kurzen Blick durch den Raum heftet der Junge wieder den Blick auf den Älteren.
Er kennt sich hier aus. Ich sehe keinen Schrank, in dem Bettlaken sein könnten...
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:17 pm

Misrathiris Mendolin, vom 23. August 2007, um 15:41 Uhr

Der Verkaufsraum -- >

Vorsichtig den Kopf einziehend steigt Misrathiris hinter Brendan in die Dachkammer.

„Also, hier werden wir ab jetzt wohnen. Es ist etwas einfach, aber wir können hier ja ein bisschen Leben reinbringen“, meint er freundlich und sieht Brendan dabei zu, wie er sich in der Kammer umsieht.

Als Brendans Blick in seine Richtung fällt, deutet er das sofort richtig und zeigt ihm eine Kiste, die er am Vormittag hier oben entdeckt hat.
Schwungvoll öffnet er sie. Der Deckel gibt daraufhin den Blick auf mehrere Bettlaken und Polster frei, auch einige Decken findet Misrathiris.

Er nimmt zwei vollständige Sets aus der Truhe und macht sich daran, Brendans Bett zu beziehen. Beim Laken aber braucht er eine helfende Hand.

„Kannst du das andere Ende nehmen und straffen?“, fragt er den Jungen.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:21 pm

Brendan, vom 26. August 2007, um 12:32 Uhr

Die Kiste war Brendan völlig entgangen, jetzt sieht er zu, wie der Schmiedegeselle das Bettzeug daraus hervorkramt und dann den Strohsack herrichtet. Als er aufgefordert wird, mitzuhelfen, macht er das ganz automatisch und merkt, dass es sehr viel sinnvoller ist, solche Arbeiten zu zweit auszuführen. Zum Sprechen ist er zu müde.

Nachdem die beiden also das Laken festgesteckt haben und der Strohsack einladend wie ein Bett aussieht, kann Brendan nicht widerstehen und legt sich probehalber darauf um zu probieren, wie es sich liegt. Der Sack ist zwar ziemlich vollgestopft, doch das Stroh ist frisch und gibt bereitwillig den Formen seines Körpers nach. Brendan blinzelt zu Misrathiris hinüber, der mit einer Decke beschäftigt ist und ganz allmählich fallen ihm die Augen zu. Er will es nicht wirklich, aber die Ruhe die seinen Körper plötzlich überkommt, ist zu vollkommen, und so schläft er innerhalb weniger Augenblicke tief und fest ein.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:25 pm

Misrathiris Mendolin, vom 01. September 2007, um 19:47 Uhr

Misrathiris beginnt schließlich, auch sein eigenes Bett zu beziehen. Als er jedoch wieder Brendan fragen will, ob ihm dieser helfen könne, sieht er, dass der Junge eingenickt ist.

Ich schätze einmal, es wäre unmenschlich, ihn jetzt noch aufzuwecken

Sein Blick schweift zu dem Fenster der Dachkammer, er geht hinüber und blickt hinaus.

Der Meister lässt sich ganz schön Zeit. Ich frage mich, wann er wohl zurückkommt. Ich sollte wohl warten, bis er wiederkommt. Dann kann ich ihm helfen, die Einkäufe zu verstauen

Doch es vergeht viel Zeit, die der Geselle wartet. Der Meister taucht nicht auf.

Vielleicht sollte ich ihn suchen gehen. Ja, vielleicht entdecke ich ihn irgendwo in einer Kneippe

Der Gedanke amüsiert ihn. Er kann es sich fast bildlich vorstellen: Der Meister Zwerg, mit einem Korb voller Obst und Fleisch, geht erschöpft vom Einkaufen durch die Straßen. Er will nur kurz einen auf den Weg trinken, um wieder zu Kräften zu kommen, doch es bleibt nicht nur bei einem. Nein, es werden noch zwei, drei, vier, bis er schließlich durch die Straßen torkelt, ohne zu wissen, wo er eigentlich hingeht.

Ich gehe ihn schnell suchen. Brendan schläft, und Macha kann schon aufpassen, dass niemand hier einbricht

So schleicht er aus der Schmiede

-->Die Straßen der Stadt
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:29 pm

die Straßen der Stadt

Misrathiris Mendolin, vom 01. September 2007, um 19:54 Uhr



Ostviertel 2, die Schmiede -- >

Schnellen Schrittes geht Misrathiris durch die Gassen und Straßen, sein Blick schweift hin und her, jedoch erspäht er nicht den Zipfel eines Zwergenbartes. Wo er wohl sein mag?
Ohne es zu merken, bewegt er sich langsam, aber sicher nach Süden. Als er am Rathaus vorbei kommt, wird ihm bange.
Hab ich mich etwa schon wieder verlaufen? Was mache ich hier bloss?
Ohne es richtig mitzubekommen, hat er sich in einen Wald begeben. Als er das realisiert, steckt er schon mitten im Dickicht.
Toll. Und was mache ich jetzt?
Schließlich hört er in der Nähe stimmen. Sie dringen an sein linkes Ohr, also läuft er schließlich in diese Richtung.

- -> Oststrand
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:33 pm

der Oststrand

Misrathiris Mendolin, vom 01. September 2007, um 20:13 Uhr



Die Straßen der Stadt -- >

Hastig läuft Misrathiris auf den Strand zu, ohne selbigen zu bemerken.
Als jedoch das Gras unter seinen Füßen durch Sand abgelöst wird, merkt er unwillkürlich,
dass er sich auf einem Strand befindet, da er schon einige Meter auf diesem gerollt ist.

Mist!

Noch den Schwung des Falles im Körper habend,
reißt er sich beinahe akrobatisch wieder auf seine Füße,
springt auf und schafft es schließlich mit einiger Anstrengung, stehen zu bleiben.
Dann sieht er sich um, während er den Sand aus seinem Gewand klopft und seinen Hut,
den er bei dem Sturz abgeworfen hat, wieder aufhebt.

Es ist etwas nebelig, doch er ist an schlechte Sicht in der Nacht gewöhnt,
also sieht er eindeutig zwei Silhouetten.
Es scheint sich um zwei Frauen zu handeln, eine etwas kleiner als er, die andere etwas größer,
doch nicht viel. Die, die er als etwas größer als sich selbst sieht, hat eine eindeutige Wespentaille.
Doch von der anderen erkennt er nicht sehr viel,
weshalb er sich langsam nähert.

„Hallo?“, ruft er, ohne zu wissen, warum, „braucht ihr Hilfe?“
Warum hast du das jetzt schon wieder gesagt? ,
fragt er sich am Ende selbst, beschließt jedoch, einfach weiter zu gehen.
Was machst du da eigentlich? Du wolltest deinen Meister suchen! Denkst du wirklich,
dass er auf einem Strand sitzt, mitten in der Nacht?
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:40 pm

Ryanna, vom 01. September 2007, um 22:24 Uhr

Diese Frau plappert. Se ist wohl geistig wirr. Eine Verrückte. Baraglad! Ihr lasst mich mit einer Verrückten alleine! Dafür werdet ihr mir geradestehen!
Langsam beruhigt sich zwar die Panik, aber die Wut, und zwar weniger die auf die Unhöflichkeit der Frau als jene auf den Soldaten, der ihr eine, für sie absolut ungesunde Mahlzeit gekocht hat, die ihr noch dazu überhaupt nicht geschmeckt hat, steigt. Letztendlich ist es aber egal, denn den Zorn wird ohnehin die nächststehende Person zu fühlen bekommen, und das ist die scheinbar gestrandete.

„Ja!“
Ryanna will eigentlich nicht wirklich mit diesem Ding, weil als Mensch kann sie das dürre Wesen nicht bezeichnen, reden. Noch dazu scheint diese in einem verschrobenen Dialekt zu sprechen, und die Worte sind alles andere als leicht verständlich für sie.
Immerhin hält sie sich an den Befehl, Abstand zu halten. Es befriedigt und besänftigt für einen Augenblick sogar ein wenig die Adelige. Sie findet den Ausdruck des schmutzig braun wirkenden Gesichts sogar belustigend. Dass sie aber auch nur einen Moment jetzt eine Freundliche Geste zeigt, ist so unwahrscheinlich, wie dass der Anduin in dem Moment austrocknen würde.

Nichts Böses im Sinn. Pah, wer treibt sich schon um diese Zeit außerhalb der Stadt herum, und hat nichts böses im Sinn!
Die Adelige selbst nimmt sich natürlich von diesem Geschehen aus, denn alleine schon durch ihren Stand kann sie sich wann immer und wo immer frei bewegen.
„Das würde ich euch auch nicht raten. Denn wir stehen unter dem persönlichen Schutz der Stadtwache!“
Die Worte ‚Schutz’ und ‚Stadtwache’ betont sie besonders, und es verleiht ihr sogar ein wenig Mut, und sie macht einen kleinen, einen halben Fuß weiten, Schritt, aus dem Wald heraus. Was sie aber beim nächsten Satz der Frau sofort bereut.
Hab ich mich verhört. Was ist das für eine? Hat sie gerade Liebchen gesagt! Liebchen! Und was ist das für ein Name: Aneth? Den hat sie sich bestimmt eben ausgedacht!

„Wie könnt ihr es wagen. Man bezeichnet uns nicht als Liebchen. Alleine dass ihr hier vor uns stehen dürft, und mit uns redet ist ein überaus bedauerlicher Zufall, aber unterdrückt es, uns Ryanna von Esgaroth, Kosenamen, egal welcher Art auch immer, zu geben.“
Einen Moment war ihrer Stimme so eisig, dass sie sich, trotz ihrer tiefe, zischend überschlagen hat. Das leichte Beben kehrt zurück.
„Und starrt nicht so! Habt ihr keinen Anstand und keine Manieren!“
Die letzten Worte klingen mehr wie ein Seufzen. Nur wenige in diesem Dorf, weil Stadt für Ryanna aufgrund der Bäuerlichkeit der meisten Leute hier weit übertrieben ist, wissen, wie man ihr zu begegnen hat.

„Was treibt …“, sie wird jäh unterbrochen. In ihrer Mischung aus Wut und Selbstmitleid war es ihr nicht aufgefallen, dass sich noch jemand genähert hat.
Lass es nicht noch einer dieser Bauern sein! Oh nein! Ein Mann! Ich bin allein! Ein wildfremder Mann, und diese Aneth erscheint mir nicht gerade vertrauenswürdig genug, dass sie als Anstandsdame durchgehen würde.

„Nein, wir brauchen niemanden. Bleibt weg, wenn ihr ein wenig Anstand im Leib habt!“
Wenn Ryanna etwas gut konnte, war es, eine Herrischen, gebietenden Ton aufzusetzen, einen Satz in einem Tonfall zu sagen, der keinen Widerspruch duldet. Aneth war kaum bekleidet, und Männer scheinen immer, sobald sie nur ein Knie oder eine Schulter zu sehen bekommen, wie Tiere zu werden.
Und wenn er erst mit dem Ding fertig ist, sind es nur ein paar Schritte zu mir. Bleib mit nur ja weg!
Ihr blick geht zu dem Bündel der Frau. Eiskalt fällt es Ryanna ein, dass sie kene Wertgegenstände bei sich hat, ja gar keine mehr besitzt.
Was, wenn er mich entführt und Lösegeld will. Wer soll bezahlen. Was, wenn die sich zusammen tun.
Sie wird noch ein wenig bleicher.
„Bleibt ja weg!“ setzt die Adelige nach in einer Mischung aus üblem Fauchen, boshafter Verachtung, befehlender Gewalt und leichter Panik.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:43 pm

Misrathiris Mendolin, vom 01. September 2007, um 22:49 Uhr

Vieles hätte der Schmied als Antwort erwartet, aber auf keinen Fall solche Forschheit.
Er bleibt etwas verdutzt stehen, runzelt die Stirn und tritt schließlich so weit heran,
dass man sein Gewand besser erkennen kann.
Er trägt jetzt zwar nicht gerade seine Arbeitskleidung, sondern eine einfache,
knielange, dunkelgrüne Jacke und den für ihn irgendwie nostalgischen grünen Hut,
der sein Gesicht bis zur Nase verdeckt, aber es ist auch nicht das feinste vom Feinen.

Ein leicht gespieltes Pfeifen, das lässig beeindruckt klingen soll,
entfährt ihm, als er sich die Situation genau betrachtet. Zum einen eine junge Frau,
nass und sandig, zum anderen ein richtiges Schönlein, hochnäsig und grob. Er weiß nicht,
zu wem er halten sollte, sollten sie sich gerade in einem Streit befinden,
worauf ihr Gebären vorhin hingewiesen hat.

Schlussendlich überlegt er, was er wohl sagen könnte,
um mit seinem Auftreten kein unangenehmes Schweigen zu verursachen.

„Wenn ich mich vorstellen darf. Misrathiris Mendolin“,
bei seinem Vornamen rollt er die ‚r‘ auf eine ihm eigene Art und Weise,
„Schmiedegeselle von Meister Dorndyl. Ich bin auf der Suche nach ihm, habe mich aber verlaufen“

All dies sagt er in einem freundlichen und höflichen Tonfall,
wie es ihm seine Mutter vor vielen Jahren gelehrt hat.
Sein Gesicht, oder was man davon sieht, zeigt ein freundliches Lächeln,
wie bei jeder neuen Bekanntschaft, die er macht.
Doch innerlich ist er mehr als entfremdet von der Situation.

Als er schlussendlich die beiden Damen noch genauer betrachtet,
fällt ihm das Floß auf, das neben Anaeth im Sand liegt.

„Mein Gott, seid Ihr etwa durch den Anduin geschwommen, um auf die Insel zu kommen? Ich meine,
ich mag zwar keine Schiffe, aber schwimmen wäre sicher keine Alternative für mich gewesen!“
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:50 pm

Anaeth, vom 02. September 2007, um 00:33 Uhr

Endlich bekommt sie mal eine Antwort. Gleichermaßen erleichtert und erfreut, dass heute Abend zumindestens eine Sache so verlaufen ist wie sie sollte, legt sich ein breites Lächeln über Anaeths Gesicht. Allerdings währt dies nur einen Moment lang an, bis sie gewahr wird, dass die edle Dame sie mit einer Mischung aus Herablassung und Erheiterung mustert, wobei die kleine Frau Herablassung ihrer eigenen Person gegenüber noch weniger verträgt als Erheiterung.
Und so legt sich Finsternis über ihre Züge und ihr Gemüt. Die Augenbrauen bedrohlich zusammengeknittert und die Zähne leicht gebleckt gibt sie ein katzenhaftes Fauchen von sich. Dann erwähnt diese Dame, die von Anaeth gerade in die Kategorie zwischen Kratzbürste und lebensfremde Adelige eingeordnet wird, auch noch die Stadtwache, woraufhin Anaeth ihren Rücken krümmt und das Fauchen abrupt in ein bedrohliches Knurren umschlägt.
Wie kann diese Person es wagen?!
Bisher hat Anaeth nicht einmal bewusst einen Versuch unternommen sie gegen sich aufzubringen – etwas wofür sie ihrer eigenen Meinung eher einen Orden als eine Drohung erhalten sollte. Sie könnte sie vergiften und ihr einen längeres Schläfchen einhandeln. Das Kleid sieht so aus, als könnte man es irgendwo für ein paar Münzen verscheuern. Nachdenklich das Für und Wider abwertend, wandert ihr Blick hinüber zu ihrem Floss, auf dem auch ihr Blasrohr festgemacht ist.
Jede Höflichkeit und auch ihre sowieso kurzlebige Geduld gen Hölle sendend, schnappt sie: „Hör zu, du kindisches Weib, ich werd dir nichts tun, ich wollte lediglich auf die Insel!“
Doch offensichtlich hat ihre Gegenüberin entweder nicht den Verstand oder kein Interesse daran ihre Worte ernst zu nehmen. Stattdessen fängt sie an, sich über Anaeths Anrede aufzuregen, was das Mädchen dann doch etwas verblüfft. In ihrer Heimat hatte niemand außer ihrer Ziehmutter den Mut sich wegen unangemessener Anreden über sie zu ägern und alle Menschen, denen sie danach begegnet ist, fühlten sich entweder geschmeichelt, oder es war ihr einfach egal gewesen, was diejenigen dachten.
Allerdings muss man dem blassen Weib recht geben, es gehört sich gar nicht jemanden so anzustarren, zumindest nicht wenn es ein anderes Weib ist. Ein wenig schmollend wendet Anaeth den Blick ab. „Hab bisher halt nur aus der Ferne so aufgebrezelte Frauenzimmer bewundern dürfen.“ murmelt sie etwas verschreckt, auch wenn ihre Wut noch längst nicht abgekühlt ist und lediglich einen Moment pausiert um auf neuen Zunder von der Frau zu warten, den sie auch garantiert bekommen wird.
Indem Moment erklingt eine Männerstimme von nicht allzu weit entfernt herüber und beide Frauen wenden den Kopf in die Richtung. Diese Ryanna übernimmt es für Anaeth zu antworten, doch die kleine Frau ist alles andere als einverstanden mit deren Äußerung.
Vielleicht jemand, der nicht ins Irrenhaus gehört, denkt sie hoffnungsvoll.
Begierig einen Verbündeten gegen diese Verrückte zu finden, tritt sie im Gegensatz zu Ryanna näher. So langsam, dass es dem Mann einfach nicht entgehen kann, unterzieht sie ihm einer optischen Prüfung, wobei sie mit den Füßen anfängt. Dunkelgrüne Jacke und Hut. Von dem Gesicht kann sie nicht allzu viel ausmachen, aber sie glaubt dunkles Haar zu erkennen. Er ist noch ein wenig größer als das Frauenzimmer, über das sie hier gestolpert ist und von angenehm muskulöser Gestalt, wobei sich diese vor allem im Bereich seines Oberkörpers angesammelt zu haben scheinen.
Sie schenkt ihm ein träges Lächeln, wie um ihm zu zeigen, dass ihr gefällt was sie sieht.
Anaeth ist nicht in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der man erst dann als sittsam gilt, wenn auch der oberste Knopf der Bluse geschlossen ist und die meiste Zeit ist ihr ihre eigene Erscheinung so egal, dass sie sich auch nun der Tatsache keineswegs bewusst ist, dass sie hier in einem knapp bis zu den Knien reichenden und die Schultern entblößenden Leibchen vor ihm steht, also unangemessen viel Haut zeigt. Und selbst wenn, sie weiß, dass sie ihm im Notfall immer noch einen Giftpfeil in den Hintern schießen kann, sollte er versuchen irgendwas mit ihr anzustellen, wodrum sie nicht ausdrücklich gebeten hat.
Seine Worte jedenfalls bewirken wahre Wunder an Höflichkeit bei ihr.
„Mein Name ist Anaeth, Herr Misrathiris.“ Sie schenkt ihm ein vorsichtiges Lächeln und einen etwas improvisierten Knicks.
Sein Erstaunen über ihre Übersetzmethode schmeichelt ihr, auch wenn sie sich Mühe gibt, das nicht zu zeigen.
„Naja, genau genommen, bin ich nur das letzte Stückchen geschwommen, Hübscher! Vorher bin ich auf diesem selbstgebauten Flößchen hier gefahren!“
Wieder entrutscht ihr der Beinamen wie selbstverständlich!
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 8:56 pm

Ryanna, vom 02. September 2007, um 02:14 Uhr

Was ist das für eine Anrede.
Hat Ryanna sich eben ein wenig beruhigt, und vor allem ihren Ton wieder gefunden, der so passend für solche Situationen ist, verhärten sich ihre Züge zu einem Bitterkalten Gesichtsausdruck.
Kindisch…hat sie Kindisch gesagt…ich werde….werde….Baraglad wird mir das alles büßen. Wehe, wenn ich heimkomme.
Doch dann muss sie ihren Ärger hinunter schlucken. Denn die Situation wird bedrohlich und unangenehm. Der Kerl scheint zwar angehalten zu haben, und stellt sich auch vor, aber Manieren scheint er nicht zu haben.
Soso, einer dieser Handwerkergesellen. Zumindest einen zünftigen Beruf, und nicht so ein dahergelaufenes Stück…aber wenn er ein wenig Benehmen hat, dann wendet er sich um.

„Was starrt er so? Hat er denn keinen Anstand?!“
Sie schneidet mit ihrer kalten Stimme in Richtung des Mannes die Luft, spricht ihn bewusst abwertend in der dritten Person an. Es ärgert Ryanna zutiefst, und darüber hinaus vergisst sie sogar, sich selbst vorzustellen. Was aber ohnehin überflüssig zu sein scheint.
„Jaja, lauf nur hin…“
Ihre Worte zum Verhalten von Aneth sind mehr ein Murmeln, und doch laut genug, dass sie das Rauschen und Gurgeln des Flusses und auch die übrigen Geräusche aus dem Wald übertönt.

„…Wie eine läufige Hündin!“, sie spricht wieder laut, und nicht ohne Zynismus, die Frau nur aus den Augenwinkeln verfolgend. Den Mann würdigt Ryanna mit keinem Blick mehr. Er hat sich mit dem Starren schon disqualifiziert.
Ein einfacher Geselle, der nicht einmal eine eigene…was hat er gesagt…Schmiede hat. Und dann dieses mustern, als ob er noch nie eine schöne Frau gesehen hat.

Sie muss unweigerlich bei Misrathiris’ Worten zu dem Bündel sehen. Ryanna dachte, es sei Treibgut, das sich am Strand gesammelt hat, genau so angespült wie Aneth. Doch scheinbar ist der vermeintliche Abfall deren Habseligkeit.
Sie muss eine Irre sein. Wer schwimmt schon in dem Dreckwasser, wenn er nicht muss. Und wer muss schon, wenn es eine Fähre gibt?
Für Ryanna ist schwimmen höchstens in einem klaren Teich denkbar, am besten künstlicher Art, und nur von Menschen bevölkert, die wissen sich zu pflegen und ihrem Stand entsprechen. Sie weis, wo der Unrat landet, wenn man sich dessen entledigt: Im Fluss.
Sie rümpft merklich die Nase, mehr noch, als dies ohnehin schon der Fall ist.

„Welchen der Götter ruft er an, um eine Närrin zu betören?“, tiefe Verachtung liegt in den Worten, die an den Schmiedgesellen gerichtet sind.
„Denn wohl nur ein Narr versucht mit so etwas...“, ihr Kinn deutet in Richtung des Strandguts, „bei Dunkelheit einen Strom zu queren.“
Verächtlich und gekünstelt, über den Versuch Aneths, ein klein wenig höflich zu wirken, lachend setzt sie fort.
„Aber scheinbar hat man ihr doch Manieren beigebracht, nur nicht gelehrt, wem gegenüber sie diese anzuwenden hat.“

Ryanna ist noch ein Stück weiter vorgetreten aus dem Waldsaum. Stolz hat sie sich vor der dunklen Front aufgebaut, beschienen vom Mond. Eine schöne Gestallt, von edler Haltung, hoch- und gerade gewachsen, betörend, würde sie es nur zulassen. Ihre Augen funkeln, Übellaunig, und noch immer Wütend. Auch wenn ihr die ganze Szene mittlerweile wie eine Posse vorkommt, in der sie nur Zuschauerin ist.
„Na, fallt schon übereinander her“, es war wieder nur ein Murmeln, leiser als zuletzt, und man müsste schon sehr gute Ohren haben, um alle Wörter zu vernehmen. Eine Tatsache, die sie einem Schmied, der dem Lärm des Hammers tagein tagaus ausgesetzt ist, aberkennt, und was Aneth betrifft, ist es ihr nicht minder egal wie bei Misrathiris, ob sie es hört oder nicht.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 9:00 pm

Misrathiris Mendolin, vom 02. September 2007, um 10:38 Uhr

„Nun, verzeiht mir, sollte ich euch unhöflich lange gemustert haben –
doch die Situation ist für einen einfachen Handwerker wie mich doch mehr als befremdlich“,
erwidert Misrathiris in die Richtung von Ryanna, dabei nicht beachtend,
dass er von Anaeth gemustert wird.

Als ihn diese jedoch anspricht, dreht er sich wieder in ihre Richtung.
Das Wort „Hübscher“ sticht ihm sofort aus ihrer Anrede heraus.
„Nun, ich denke nicht, dass ‚Hübscher‘ eine allzu treffende Bezeichnung ist“,
sagt er in einem beinahe peinlich berührten Tonfall,
dabei legt er die rechte Hand auf die Brust, streckt die Linke nach außen,
dann verbeugt er sich vor beiden Damen.
Während er sich jedoch wieder aufrichtet, nimmt er seinen Hut ab.
Damit gibt er den Blick auf seine Narbe frei, die quer über seiner Wange bis zum Auge verläuft.

Den Rest von Ryannas Worten überhört er zwar gekonnt, doch als sie von Göttern spricht,
muss er wohl antworten – nicht, dass sein Glauben noch in Verruf gerät.
„Ich diene nur Aule, der mich bei meinem Tun unterstützt. Und natürlich Manwe,
der uns allen die Luft zum Atmen spendet“, auch bei diesen Worten hat er sein charmantes Lächeln
auf den Lippen und deutet eine leichte Verbeugung an. Dann fügt er jedoch,
aber nicht in einem gehässigen, sondern eher beiläufigen Tonfall hinzu: „Wie war gleich der Name?“

Danach wendet er sich wieder an Anaeth: „Nun, eine sehr ungewöhnliche Methode.
Vielleicht solltet Ihr etwas Trockenes überziehen“

Kurz denkt er nach.

Was tust du eigentlich hier? Du wolltest ursprünglich nur deinen Meister suchen.
Wenn du noch lange hier bleibst, ist er schon zu Hause, ohne dein Zutun.
Dann schält er dich. Aber diese Anaeth kann vielleicht Hilfe gebrauchen, und du bist nicht der Typ Mann,
der eine Dame in Not allein lässt


Schließlich überwindet sein Gewissen seinen Verstand,
und er zieht auch noch die Jacke aus, was den Blick auf sein alltägliches Gewand,
ein einfaches erdfarbenes Hemd und gleichfarbige Hose, freigibt.
Dann hält er Anaeth schließlich die Jacke hin. „Hier. Sonst erkältet Ihr Euch noch“
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySa Jul 20, 2024 9:02 pm

Anaeth, vom 02. September 2007, um 16:33 Uhr

Mehr und mehr verwirrt Anaeth das seltsame Gebaren dieser Ryanna. Offensichtlich ist sie unfähig jemanden mit 'Du' anzusprechen. Vielleicht ein Sprachfehler?
Dieses Frauenzimmer wird ihr immer suspekter, vor allem da Anaeth seit jeher schnell dabei gewesen ist, jemanden für verrückt zu erklären. Zumeist ignoriert sie dabei geflissentlich, dass sie selbst in den allermeisten Fällen einen etwas übergeschnappten Eindruck macht.
Vielleicht ist es ja das Beste so zu tun, als wäre sie gar nicht da ...
Das klingt nach einem guten Plan, denn die kleine Frau ist ziemlich begabt darin Dinge die ihr nicht in den Kram passen einfach zu ignorieren, wenn sie gerade nicht in streitsüchtiger Laune ist.
So bekommt sie die herablassenden Worte, die Ryanna in ihren nicht vorhandenen Bart brummelt zwar mit, verschließt ihren Verstand jedoch geflissentlich gegen deren Bedeutung. Und selbst wenn sie sich die Mühe gemacht hätte sich mit dem, ihrer Meinung nach inzwischen völlig bedeutungslosem Geschwätz des Weibes auseinander zu setzten, dann würde es ihr trotzdem nichts ausmachen.
In ihrer Heimat ist es nicht gerade Sitte, sein Interesse am anderen Geschlecht zu äußern indem man taktvoll umeinander herumschwarenzelt, bedeutungsvolle Gespräche führt, und auf einem Ball miteinander tanzt. Ryanna ist ja offensichtlich zufrieden damit Selbstgespräche zu führen und Anaeth kann immer noch darauf hoffen, von dem Herrn mit dem komplizierten Namen ein wenig mehr Hilfe zu empfangen.
Während der Dialog der Adeligen und des Schmiedegehilfen religiösen Dingen zuwendet, streicht sich Anaeth mit einigen entschlossenen Bewegungen das wirre braune, noch immer ein wenig feuchte Haar aus dem Gesicht – weniger um ordentlich auszusehen, sondern vielmehr, weil es ihr mal wieder ins Gesicht hängt, und läuft hinüber zu ihrem selbstgebauten Flößchen, um mit einigen effektiven Handgriffen ihr Hab und Gut loszumachen und zu sortieren. Viel zu tun ist das wahrlich nicht. Rock und Hemd sind bei ihrem unfreiwilligen Badegang doch ziemlich nassgespritzt worden und so drapiert sie sie lediglich anders, damit sie schneller wieder trocken werden. Ihren Seesack wirft sie achtlos in den Sand, nachdem sie sich überzeugt hat, dass ihr Blasrohr soweit herausragt, dass sie es jederzeit bequem erreichen kann. Weder der Seesack noch sein Inhalt scheinen nass geworden zu sein. Dann hebt sie noch ihren Wanderstab, der ihr knapp bis zur Schulter reicht wieder auf und wendet sich wieder ihren beiden ungleichen Bekannschaften zu, deren Gespräch gerade mit einer eleganten Verbeugung und einem Lächeln von Seiten des Schmiedegehilfen endet. Wieder willen ist Anaeth beeindruckt von soviel Wohlerzogenheit, aber wahrscheinlich bewirkt dieses aufgetakelte Frauenzimmer diese Schau an guten Manieren und nicht sie selbst.
Seltsamerweise scheint auch er von ihrer Anrede befremdet zu sein, möglicherweise sind ja alle Menschen auf dieser Insel so verkrampft. Es scheint ihm beinahe peinlich zu sein, und so macht Anaeth eine geistige Notiz, ihn vorerst einmal nicht mit noch mehr Beinamen zu belegen. Sie will einen möglichen Verbündeten im Kampf gegen Frau Ich-bin-besser-als-ihr nicht gleich verschrecken. Als er dann aber den Hut abnimmt, und die kleine Frau die Narbe in seinem Gesicht erblickt, erscheint ein wehmütiger Ausdruck auf ihrem Antlitz. Sie kommt nicht umhin an Allen mit seinem narbenzerfressenen Gesicht zu denken. Der Meuchelmörder der ehemals ihr Geliebter gewesen war, hatte schon bei ihrer ersten Begegnung diese hässlichen Brandnarben getragen, die seine Züge für immer verunstaltet hatten. Doch was die meisten Frauen abgestoßen hatte, hatte Anaeth vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen, wenn sie in das zerstörte Gesicht Allens hinaufgeblickt hatte.
Armer Schmied! Er hätte ja nicht ahnen könnnen, dass Narben im Gesicht eines Mannes eine besondere Vorliebe Anaeths darstellten. Wenn er den Hut abgenommen hatte um ihrem Interesse zu entgehen, hatte er jetzt defintiv das Gegenteil erreicht.
„Ihr solltet Euch nicht so schlecht machen. Nicht jeder Mann wird gleich zum Gesicht der Hässlichkeit, nur weil er ein paar Narben vorzuzeigen hat!“ murmelt sie leise, bemüht sich die aufkeimende Begeisterung nicht anmerken zu lassen, denn nicht jeder teilt ihre Faszination für Narben.
„Darf ich Fragen, welcher Kämpfer sein Zeichen so eindrucksvoll auf Eurer Wange hinterlassen hat?“ Begierig, wie ein kleines Kind, dem man eine Gutenachtgeschichte versprochen hat, legt sie den Kopf in den Nacken und starrt hinauf in das Antliz des Schmiedes.
Als er vorschlägt, sie solle sich doch etwas anziehen, verzieht sie nur kurz den Mund. „Meine Kleidung ist noch nicht wieder trocken.“
Doch als er ihr dann auch noch aufmerksamerweise seine Jacke überreicht, ist sie vollkommen verblüfft. Es ist lange her, dass sie jemand wie ein Mensch, geschweige denn wie eine Dame behandelt hat und zum ersten Mal seit langem – denn sie ist nicht oft um Worte verlegen – weiß sie nichts zu sagen und läuft erst einmal rot an, während sie ein wenig ungelenkt versucht, den Sand von ihrer Kleidung und ihrem Körper zu rubbeln. Dann schlüpft sie in die dargebotene Jacke und genießt das angenehme Gefühl von trockenem Stoff auf ihrer Haut. „Das wär doch nicht nötig gewesen, Hüb .... ich meine, Herr Misrathiris!“
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:00 pm

Ryanna, vom 02. September 2007, um 17:43 Uhr

„Ja, schon gut“, ihre Abschätzende Haltung darüber, dass sich das einfache Volk ab und an bemüht zu sein wie sie und ihresgleichen, stoßen Ryanna mehr als sauer auf. So folgt ihren Worten noch eine Handbewegung, die all ihrer Geringschätzung für den Pöbel ausdrückt, auch wenn sich Misrathiris noch so zu bemühen scheint, einen Teil der Höflichkeit nachzuholen, den Aneth nach wie vor missen lässt.

‚Und Aule soll ihm dabei helfen, bei der da zu landen!“, ein weiters, gekünsteltes Lachen ist zu hören, böse ist es schon fast, den Schmied auslachend. Und tatsächlich belustige es die stolze Adelige. Sie macht sich zum einen nichts aus den Göttern, zum anderen befindet sie, dass sich diese ohnehin erst einmal um die Menschen edleren Blutes kümmern, und sich dann erst um irgendwelche dahergelaufene. So sollte es auch ihr gegenüber sein, aber der Mann scheint völlig verblendet von dem dürren Weib zu sein.
„Meine Namen – wie kann er es wagen, eine aus einem Adelshaus geradestehend nach ihrem Namen zu fragen, als …. als….“, wäre ihr Mund nicht so trocken, würde sie ausspucken.
„Sollten wir es für nötig halten, wir werden ihn schon mitteilen“, sie wirft den Kopf in den Nacken, wie ein Scheuendes Pferd und stelzt auf das Floss der Frau zu, die sich daran gerade zu schaffen macht. Es ist eine gewisse Neugierde, so wie man eine Laubfrosch in einem Glas beobachtet, diese Frau zu beobachten.
Wenn sie zupacken könnte…und ein wenig Manieren lernt. Nein, so was kann keine Mannieren mehr lernen, ein verdorbener Brocken Mensch ist das. Was mich wohl alles erwartet, wenn ich eine Haushälterin suche. Aber die bricht mir ja ab, wenn ich sie um einen Eimer Wasser schick.c
Aneth ist aber gerade fertig, ignoriert die Adelige scheinbar vollkommen, und eilt schnurstracks, so wie es Ryanna vorher selbst vorgeschlagen hat, auf den Mann zu. Um deren Geplänkel über Aussehen kümmert sie sich nicht. Viel mehr sieht sie sich das Machwerk der hageren Frau an.

Notgeiles Ding. Aber dieses Floß…, sie stößt mir dem Fuß leicht dagegen, will sehen, ob es leicht auseinander fällt. Doch zur Überraschung Ryannas bleibt es fest an Strand liegen. Die Adelige runzelt die Stirn. Hätte es nicht jetzt einfach zu Bruch gehen können. Es wäre amüsant gewesen. Mir einem leichten Fußritt in alle Einzelteile zerfallen. Aber geschickt dürfte sie sein. Und die braune Hautfarbe würde sie sofort als Angestellte, als nieder Angestellte kennzeichnen, und keine käme auf die Idee, nur weil sie ein wenig kleiner ist als ich, dass sie eine – alle guten Geister bewahren mich davor – Bekannte oder Freundin ist.
Es schaudert Ryanna bei dem Gedanken, fröstelt sie sichtlich. Dass genau in dem Moment ein Mantel angeboten wird, lässt den Zorn wieder aufsteigen. Eben noch hat sie überlegt, ob sie nicht vielleicht einen Vorteil aus diesem Zusammentreffen ziehen soll, da wird ihr hinterücks schon wieder der Respekt verwehrt.
Sie macht einige lange Schritte, der Spur Aneths im Sand folgend, auf das Paar zu.

„Ryanna von Esgaroth, wir sind von adeligem Stand, und uns ist kalt“.
Das ‚von’ ist betont, so wie das 'adelig', während der Rest eher mehr von Unterdrücktem Zorn kündet. Herausfordernd sieht sie dem Mann, der gerade seine Jacke Aneth gegeben hat an. So richtig kalt ist ihr gar nicht, aber sie fühlt sich schwer missachtet.
Soll doch die Irre schauen, wo sie bleibt, es hat ihr doch niemand angeschafft, einen nächtlichen Schwimmgang zu vollführen. Aber ich bin Opfer der Kochkünste eines Hauptmannes, und das wiegt, alleine durch meinen Stand schon schwerer!

„Sollte er nicht die Jacke erst uns anbieten, zumindest das sollte doch selbst einem Handwerksgesellen geläufig sein. Oder soll ich diese Missachtung unseres Standes dem Stadthalter anzeigen.“
Eigentlich will ich gar nicht diese Jacke. Wer weis, welches Ungeziefer ich mir da einfange. Flöhe. Milben, wie Ekelerregend
Sie verzieht ihr Gesicht. Es geht hier um das Prinzip. Wenn Aneth die Jacke erhalten soll, dann höchstens aus der großzügig verzichtenden Hand Ryannas. Und dafür würde sie in ihrer Schuld stehen, was wiederum sicher bedeuten würde, dass sie mindestens einen Monat lang ohne Entlohnung den Haushalt führen könnte. Den Ihren, Baraglad, der ja wie immer wenn man ihn braucht nicht da ist, soll ruhig für seine Interessen bezahlen.

„Also, was zieht er vor! Einige öffentliche Demütigungen, deren er sich sicher sein kann, oder uns die Jacke zu übergeben“, es waren bei weitem nun nicht mehr die Worte wie vorher, weder Zynisch noch Wütend. Eiskalter Befehlston, so wie sie ein Hauptmann beim Tadel einem Soldaten entgegen bringt, beherrscht und ohne die kleinste Ausflucht zulassend, so klingt sie. Unterstrichen wird dies durch ihren eiskalten Blick. Einzig dieser betont ihre Gedanken.
Jetzt bin ich an der Reihe, untergrabt meine Stand, und ihr untergrabt den König.
Ein Glitzern des Triumphes leuchtet in ihren Augen auf.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:11 pm

Misrathiris Mendolin, vom 02. September 2007, um 18:29 Uhr

Beinahe peinlich berührt zeigt sich Misrathiris Gesicht ob der Tatsache,
dass Araeth ihn trösten wollen zu scheint. Doch die Frage überrascht ihn.

Ist eine Narbe im Gesicht denn wirklich so ein direkter Hinweis auf einen Kampf? Das wäre nicht vorteilhaft

„Das war kein Kampf, sondern ein verirrter Pfeil meines Bruders, auf der Jagd. Er meinte,
ich hätte Glück gehabt. Wenn der Wind ihn nicht etwas zur Seite gelenkt hätte,
dann hätte ich jetzt ein Auge weniger“

Beinahe ist es ihm peinlich, nicht für jede seiner Narben eine unglaubliche Geschichte von Trollen,
Drachen und Orks erzählen zu können, doch seine Welt ist nun einmal die Arbeit, nicht der Kampf.
Als Anaeth aber rot anläuft, kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Jedoch wandelt er es geschickt in eins seiner ihm eigenen, freundlichen Lächeln um.

Na, hoffentlich wecke ich jetzt keine Gefühle bei ihr.
Meister Dorndyl würde mich umbringen


Als er jedoch den Ryannas Namen hört, wird er aus seinen Gedanken gerissen.
Laut denkt er nach.„Ryanna von Esgaroth… Den Namen habe ich schon einmal gehört“, sagt er sich selbst,
die unterschwellige Aufforderung glatt und ohne Umwege ignorierend, „Esgaroth, Ryanna von Esgaroth“
Doch es will ihm nicht einfallen.

Vielleicht erinnere ich mich später daran.

Doch er merkt, dass die Situation angespannter wird. Er muss wohl irgendetwas tun, um die Luft zu entladen.
Doch es fällt ihm nichts ein. So beschließt er, erst einmal abzuwarten, was passiert.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:17 pm

Anaeth, vom 02. September 2007, um 19:16 Uhr

Während sie seinen Worten lauscht, tritt langsam ein schmollender Ausdruck auf ihre Züge, auch wenn sie sich bemüht es zu verhindern. Irgendwie hatte sie auf eine spektakulärere Geschichte gehofft. Irgendetwas was den Kampf Weniger gegen eine gewaltige Überzahl oder zumindest ein aufregendes Abenteuer mit Blutbad eingeschlossen hätte.
„Ich hätte meinem Bruder ganz schön was erzählt, wenn er mich angeschossen hätte ...“ sagt sie nachdenklich. Erzählen ist dabei nicht unbedingt der richtige Ausdruck, Vergiften hätte es wahrscheinlich eher getroffen. „Habt Ihr ihm wenigstens ordentlich die Meinung gesagt?“ erkundigt sie sich weiter und kuschelt sich tiefer in die warme Jacke. Sie ist nach wie vor hingerissen von der Freundlichkeit die ihr entgegen gebracht wird. Anaeth, der es an liebevoller Pflege mangelt wie der Wüste an Wasser, ist ganz durcheinander von so viel Aufmerksamkeit. Zumeist sind die Leute von vorneherein unfreundlich aufgrund ihres zerrupften Zustandes, oder sie schafft es innerhalb der ersten paar Sätze sie gegen sich aufzubringen. Deswegen weiß sie auch gar nicht wie sie auf soviel Freundlichkeit reagieren soll. Nervös versucht sie freundlich zurückzulächeln, wobei es so anmuten mag, als würde die Anstrengung ihr Schmerzen bereiten.
Doch bevor sie sich zurechtlegen kann, wie zum Geier sie nun mit diesem beängstigend mitfühlenden Mann umgehen soll, wird ihr die Entscheidung abgenommen.
Denn Anaeths Entschluss die verrückte Adelige, die wohl noch nie in ihrem Leben dem gesunden Einfluss der Sonne ausgesetzt war, zu ignorieren, gerät schlagartig in Vergessenheit, als diese näher an ihr Floss und viel schlimmer ihren Besitz heranttritt. Ihr Kopf wirbelt herum und die dunklen Augen bedrohlich zusammengekniffen richtet sie ihre ganze Aufmerksamkeit wie einen Pfeil auf Ryanna. Jede Faser ihres Körpers sagt Weg von meinen Sachen!, doch die Adelige scheint das nicht zu verstehen. Nein im Gegenteil, sie wagt es sogar gegen ihr Floss zu treten. Was ja an sich nicht schlimm wäre, zumindest jetzt nachdem das Floss seinen Zweck mehr oder weniger erfüllt hat. Aber für Anaeth ist jeder noch so geringe weltliche Besitz eine Kostbarkeit und nebenbei liegen auch noch ihre trocknenden Kleider auf den Ästen verteilt. „Frau, geh sofort von meinen Sachen weg!“ fauchte sie, um dann höhnisch hinterherzuschießen: „Oder Ihr tut Euch noch was an euren feinen Füßchen! Wenn ihr meine Kleidung ruiniert, werd ich Euch Euer feines Kleid ausziehen und es als Bußgeld betrachten.“ Die Idee ist ausgesprochen amüsant und so bricht sie in, wie sie hofft, recht verletztendes Gelächter aus. Sie weiß zwar nicht wie kämpferisch das andere Weib ist, hofft aber, dass sie im Gebiet des Kratzens und Beißens bei weitem nicht so bewandert ist wie Anaeth, die abgesehen von der Erfahrung vieler Tavernenschlägereien auch noch auf den Vorteil einiger Kraft zurückgreifen kann. Man mag es ihr nicht ansehen, aber ihr Leben hat vom ersten Moment aus harter Arbeit bestanden und auch wenn sie nur aus Haut und Knochen zu bestehen scheint, wird sie einen schwächeren Mann wenn es um Körperkraft geht in nichts nachstehen.
Doch offensichtlich nicht genug damit, dass Ryanna ihre Kleidung absichtlich oder unabsichtlich am Ruinieren ist, jetzt fordert sie auch noch die Jacke, die Misrathiris ihr in die Hand gedrückt hat.
Besitzergreifend schlingt Anaeth die Jacke enger um sich und starrt die andere Frau herausfordernd an. Dass diese ihnen subtil schon wieder mit der Stadtwache droht, macht sie zwar unterschwellig nervös, aber das lässt sie sich nicht anmerken.
Urplötzlich wie ein ausbrechender Vulkan geht dann ihr Temperament mit ihr durch. Anaeth ist schon immer ein heißblütiger Mensch gewesen und noch nie in der Lage mal das Herz aus und den Kopf einzuschalten, wenn es notwendig wäre. Kreischend wie eine wütende Katze sprintet sie auf die Adelige zu und bleibt dann abrupt vor ihr stehen, nur ein paar Zentimeter von ihr entfernt. Das Gesicht verzerrt und die Zähne gefletscht macht sie ganz und gar den Eindruck, als wolle sie sich im nächsten Moment auf sie stürzen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ryanna in diesem Moment etwas anderes bemerkt als wütend funkelnde Augen und gebleckte Zähne, mag der Adeligen wohl auffallen, dass Anaeth ganz und gar nicht wie der übliche Abschaum in den Städten nach Unrat stinkt, sondern höchstens einen intensiven, aber nicht unbedingt unangenehmen Duft nach Erde und Kräutern verströmt. Die kleine Frau ist nämlich trotz ihrer Armut auf Hygiene bedacht, denn als Teilzeitheilerin ist sie sich durchaus der Konsequenzen mangelnder Reinlichkeit bewusst.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:23 pm

Ryanna, vom 11. September 2007, um 13:40 Uhr

Ryanna sieht auf. Die Worte der Frau sind von so übler Laune, dass sie innerlich triumphiert. Sie hat genau den Wunden Punkt gefunden.
Fehlt es den Leuten an Ehr’ so müssen die dürftigen Besitztümer herhalten
„Geht weg von meinen Sachen….“, äfft sie die Frau nach. Beleidigend, und selbst die Anspielung, die einfache Kleidung, die Ryanna trägt, die überhaupt nicht dem Stand ihres Adels entspricht, lassen sie innerlich grinsen.
„Sie ist gar nicht von solch edler Gestallt, als dass ihr unsere Gewänder überhaupt passen würden, was wollt ihr also mit solch einem Pfand. Will sie einmal Saubere Gewänder tragen? Dann soll sie arbeiten dafür, aber nicht frech herumreden mit uns!“
Das schneidende an ihrer Stimme wird teilweise von einem heiseren, belustigten Unterton untermahlen. Nichts an ihr deutet darauf hin, dass sie sich vor der Närrin beeindruckt zeigt. Im Gegenteil. Je mehr Ryanna meint, dass Anaeth ihr nacheifern will, um so mehr findet sie die Frau lächerlich. Selbst als sie sich fletschend vor sie hinstellt, bleibt sie ungerührt, kümmert sich erst um den Mann, der ihr so gar keinen Respekt zollt, schon im Hinterkopf wissend, dass Anaeth auf eine weitere Demütigung zusteuert.

„Wenn er das ‚von’ zu deuten weis, so ist er ein Narr, wenn er sein Verhalten nicht danach richtet. So zieht er es vor, wegen Missachtung unseres Standes und Untergrabung der von den Göttern gegebene Ordnung die Konsequenzen zu tragen. Vor seinem Stand, so er einen hat, und vor dem Stadthalter.“

Anaeth ist nahe an Ryanna herangetreten. Wie eine Raubkatze wirkt sie, doch genau die nähe würde wohl bedingen, dass sie, damit sie der Adeligen ins Gesicht sehen kann, den Kopf deutlich heben muss. Ryanna streckt den Hals und Rücken noch extra, wirkt noch größer, noch erhabener und sieht einfach über Anaeth hinweg zu Misrathiris.
„Soll sie doch den Mantel aus unserer Gnad heraus behalten. Denn es scheint ihr der verlauste Stoff besser zu passen als er uns wärmen würde. Aber sie steht damit in unserer Schuld, und jetzt soll sie Abstand gewinnen, sonst wird auch sie sich noch bei unserem Schutzgeber verantworten müssen. Und sie sei gewarnt, dieser ist ein hochgestelltes Mitglied der Stadtwache!“

Sie würdigt Anaeth keines Blicks, und nachdem sie die Worte an den Schmied gerichtet hat, findet sie es auch nicht weiter notwendig, ihn anzusehen. Jeder Baum und jedes Sandkorn war interessanter als diese zwei Personen. Ihr war aber nicht entgangen, dass Anaeth selbst reinlich riecht, auch wenn dieser Geruch vom Flusswasser überdeckt worden war.
Einen Moment rattert in ihrem Kopf ein Überlegung, eine Idee. Am Ende hat die Frau ein nicht unähnliches Schicksal ereilt wie Ryanna selbst.
Ein Überfall oder ähnliches, und sie ist etwas Höhergestelltes.
Doch ist das Verhalten Anaeths so sonderbar, dass ihr das nicht einleuchten will.
Aber warum ist sie dann so…dumm? Nein, sie ist vielleicht eine dieser Bäuerinnen, denen man eine Hof aus dem Lehen geschenkt hat, um diesen irgendwie zu beleben.
Eine Narretei, welche die Adelige ohnehin nicht verstehen kann. Für sie kann ein Bauer oder Handwerker niemals den Stand erreichen, den jemand von edlem Blut oder ein Händler erreicht.
Sie sinkt wieder ein wenig zusammen, auch wenn die vielleicht nur 3 Fingerbreit ausmachen, bleibt aber in der Angespannten Haltung.
„Na, putz’ sie sich jetzt ein paar Schritte hinfort von uns, bevor noch das Ungeziefer von dem Mantel auf uns überspringt. “
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:27 pm

Anaeth, vom 16. September 2007, um 15:09 Uhr

Beunruhigend langsam wiegt sich Anaeths Kopf auf dem dürren Hals hin und her, während ihre braunen Augen unverwandt in das blasse Gesicht Ryannas starren ohne zu blinzeln.
Sie macht einen ziemlich verrückten Eindruck mit dem eingefallenen Gesicht, aus dem die vor Hunger leuchtenden Augen noch mehr heraustreten.
Sie versteht nicht viel, von dem was die andere Frau von sich gibt, doch dass sich diese offensichtlich über sie lustig macht, erkennt sie trotzdem. Möglichersweise besteht die Frau darauf, dass ihr der Respekt entgegen gebracht wird, der ihrer Stellung wohl zusteht.
Allerdings würde Anaeth sich niemals jemandem unterordnen. Sicher sollte es die Situation erfordern hätte sie keine Probleme damit, auch vor jemandem im Dreck herumzukriechen. Doch diese Person würde dann früher oder später einen hohen Preis dafür bezahlen.
Ryanna schlägt jedoch glücklicherweise den einzigen Weg ein, der Anaeth nicht vor die Wahl stellt, die andere anzufallen oder demütig vor ihr zu winseln ... Sie tut einfach so als wäre sie nicht da.
Es ist zwar auch nicht besonders angenehm so behandelt zu werden als wäre man Luft und die Versuchung der Frau einfach ihren dürren Hals umzudrehen ist groß.
Aber Anaeth will sich – so frisch auf der Insel angekommen – nicht ein Gesuch wegen Mordes einhandeln und außerdem gibt es wahrlich wichtigeres, worum man sich in diesem Moment kümmern muss.
Während sie, ohne Ryanna auch nur einen Moment aus ihrem starren Blick zu entlassen, langsam rückwärts stakt um sich dann besitzergreifend auf ihr Floß niederzulassen, wie um zu symbolisieren, dass es sich dabei tatsächlich um ihr Eigentum handelt.
Derweil droht das abgehobene Frauenzimmer dem Schmiedelehrling mit Konsequenzen und der Stadtwache – schon zum zweiten Mal innerhalb von fünf Minuten. Normalerweise macht die Erwähnung oberer Autoritäten Anaeth immer nervös.
Ryanna entspricht aber so gar nicht Anaeths Bild von einer Bedrohung. Ihr Kleid ist in Anaeths Augen vielleicht ein Vermögen wert, aber noch immer nicht das pompöseste Kleid was sie jemals eine Perückenträgerin hat tragen sehen.
Ihr Blick wendet sich zum ersten Mal kurz von Ryannas Antlitz ab und wandert prüfend ihren Körper hinab. Nein, bewaffnet scheint sie auch nicht zu sein ... man hört ja immer mal wieder von diesen Mannsweibern die im Kampf mit dem Dolch – oder sogar dem Schwert bewandert sind.
Und weit und breit keine Stadtwache zusehen. Und Anaeth mag vielleicht keine Waldläuferin sein, aber sie traut sich durchaus zu, trotz der Dunkelheit ein paar versteckte Soldaten auszumachen, sollten diese ihre Herrin begleiten.
Nein, diese Frau ist ganz und gar nicht ernst zu nehmen.
Die Arme vor dem Körper verschränkt und einen trotzigen Ausdruck auf dem braunen Gesichtchen, wartet sie schweigend ab, was wohl als nächstes passiert.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:31 pm

Ryanna, vom 17. September 2007, um 23:05 Uhr

Ryanna schnaubt über die Frechheit der Frau.
„Hat sie denn gar keinen Anstand. Kennt sie denn nicht das Gehört Sich. Wie kann sie sich setzen, solange eine aus höherem Stand noch steht. Uns scheint es, sie ist auf Gedeih und Verderb auf eine Demütigung aus. Sie kann zumindest fragen, wenn wir schon unsre Großzügigkeit beweisen, und ihr den Mantel überlassen!“

Alleine dass die Adelige Anaeth nicht ansieht, sie keines Blicks würdigt, und in ihre ein höchstes Maß an Verachtung liegt, befriedigt Ryanna für den Moment. Wäre sie noch nahe genug bei dem Floß gestanden, sie hätte in den Sand getreten, so dass sich dieser über das seltsame Gebilde ergießt. Mittlerweile würde sie es Begrüßen, wenn Anaeth bei ihr Vorstellig wird als Dienstmagd. Genau so eine würde Ryanna brauchen. Eine widerspenstige, ungehobelte, dirnenhafte und wohl auch verrückte Frau. Genau so etwas möchte sie Baraglad vorstellen, um dann genussvoll zu erklären, dass diese Anaeth genau so eine ist, die er gar nicht erst anzuschleppen braucht.
In ihren Gedanken geht Ryanna durch, ob sie die seltsame Frau dann mit einem Tritt oder dem Teppichklopfer aus der Wohnung befördern soll. Natürlich nachdem sie die Dürre Gestallt vor dem Soldaten lächerlich gemacht hat. Dabei würde sie sich nicht nur an dem Frauenzimmer rächen, sondern auch Baraglad wäre in einer überaus kompromittierten Situation. Ein doppelter Triumph, für die Schmach, die ihr an diesem Gestade zuteil geworden ist.

„Sag sie mir, ob sie schon was zum Arbeiten hat“, der Mienenschwenk zu einem fast schon freundlichen Gesichtsausdruck und einer bittersüßen Stimme ist unverkennbar. Ryanna hat es auch gar nicht für nötig empfunden, Anaeth Zeit zu geben, sich zum vorher geäußerten Vorwurf der Unhöflichkeit zu erklären.
„Weil eine wie sie könnten wir brauchen. Wenn sie sich ein sauberes Geld verdienen möcht’ dann…“
Ryanna hört ihre Worte, süßlich, sanft, fast versöhnlich, trotz des aufrecht erhaltenes der niederen Anrede. Sie hört, wie sie ihren Plan spinnt, intuitiv, mit einem mit intriganten Ideen gefülltem Herz und mit solch ungeheurem Schauspielerischem Talent ausgestattet, dass ihr Anaeth fast wie eine Fliege auf den Honigsüßen Leim gehen muss.
„…dann will ich ihr nachsehen, dass sie uns belei… Dass sie’s nicht besser weis, wie man uns behandeln soll. Aber sie schaut mir aus, als könnte sie was lernen.“
Die Adelige unterstützt ihr Spiel, indem sie die Frau nun doch ansieht, wenn auch mit einer gewissen Abscheu nach innen, denn äußerlich wirkt die großgewachsene Frau versöhnlich und beinahe schon einladend.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit EmptySo Jul 21, 2024 6:34 pm

Misrathiris Mendolin, vom 22. September 2007, um 22:04 Uhr

Misrathiris versucht indessen, das Gespräch und am besten auch gleich die beiden Frauen zu ignorieren.

Vielleicht, wenn ich mich ruhig verhalte, kann ich im richtigen Moment verschwinden

Er versucht, seine Gedanken wieder auf die Dinge zu konzentrieren, die ihn eigentlich im Moment wirklich interessieren.

Wo Meister Dorndyl wohl jetzt steckt? Und hoffentlich ist Brendan nicht inzwischen aufgewacht und macht sich Sorgen, warum ich nicht da bin

Er geht etwas aufs Wasser zu, bis ihn das Meer beinahe schon um die Schuhe spült. Tief zieht er die Meeresluft durch die Nase ein. Da erblickt er am Horizont einen schmalen, hellroten Streifen Licht. Er war wohl schon die ganze Nacht durch die Stadt geirrt.

Ich muss bald zurück gehen. Diese beiden werden mir wohl keine große Hilfe sein

Die Arme in die Hüften gestemmt, beobachtet er den Sonnenaufgang, das Gerede der Frauen nicht beachtend. Erst, als ihm die Sonne richtig in die Augen strahlt, merkt er, wie müde er eigentlich ist.

Ich sollte eigentlich schlafen… Wie lange ich mich wohl nicht mehr ausgeschlafen habe? Zwei, drei Tage? Viel zu lange ist es her, auf jeden Fall.

Seine Müdigkeit drückt sich in einem langgezogenen Gähnen aus, das sich schließlich seinen Weg aus seinem Mund bahnt.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Gesponserte Inhalte





"Beginn" ZS Arbeit Empty
BeitragThema: Re: "Beginn" ZS Arbeit   "Beginn" ZS Arbeit Empty

Nach oben Nach unten
 
"Beginn" ZS Arbeit
Nach oben 
Seite 1 von 7Gehe zu Seite : 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Tol Banred im 4. Zeitalter :: Geschichten :: derer aus Eriador :: Misrathiris Mendolin-
Gehe zu: