Tol Banred im 4. Zeitalter
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Tol Banred im 4. Zeitalter

Geschichten aus dem Alltagsleben der Menschen von Dol Banred
 
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 die Ankunft

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:33 pm

Sial, vom 30. Oktober 2012, um 18:57 Uhr

„Welch Großzügiges Angebot, die Beigabe des Körbchens!“, sagt Sial ehrlich und Lächelt charmant. Denn so selbstverständlich ist es nicht, viele haben ihren einen Korb dabei. Wohlwissend ist er, dass die Körbchen im Preis jedes Bündels – egal ob ein Körbchen dabei ausgehändigt wird oder nicht – bereits einkalkuliert ist. So setzt er den Preis nun auch absichtlich tiefer an.
„Ich nehme 12 gut gezupfte Bündel, befreit von allen dicken Zweigen und altgewachsenen Blättern und Trieben.“, ist, was Sial als erstes verkündet um dem Händler sein eigenes Angebot schmackhaft zumachen. Wenn der erst mal weiß, dass ein größeres Geschäft winkt, dann beißt er vielleicht auch eher an. „Zu einem Preis von einem Bronzestücken je Bündel. Schlagt ein Halbes Bronzestück je drei Bündel obendrauf für die Müh die Ihr euch macht und wir sind im Geschäft!“
Das ist es, was er ihm als Gegenangebot macht. Aber die Hand, wie es hier für den Abschluss eines Geschäftes üblich ist, hält er ihm noch nicht gänzlich entgegen.
„Was Ihr absortiert, das gebt anschließend bei.“
Wäre doch gelacht, wenn er dem Mann die Reste überlässt dass dieser daran weiter verdient obwohl es den Hühnern zum Fraß vorgeworfen werden sollte. „Zumindest dieses eine Mal. Wenn ich wiederkomme, dann seien die Bündel in Zukunft gut gesäubert und was ihr dann mit den Resten macht ist mir gleich.“
Jetzt haben die Gesichtszüge des Händlers seine volle Aufmerksamkeit. Dort wird sich als erstes abzeichnen, noch ehe der Mann etwas dazu sagt, ob er bereit ist das Angebot anzunehmen weil es ein gutes ist. Dann wären alle weiteren Worte hinfällig. Sicherlich, ein bisschen würde Sial ihm noch entgegenkommen, aber seine Miene ist schon jetzt unnachgiebig und erhaben, will deutlich zeigen, dass er weiß wovon er spricht wenn er Handel betreibt und selber einen Preis vorschlägt.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:39 pm

Unanda, vom 31. Oktober 2012, um 00:52 Uhr

Zunächst ist er überrascht über die Menge, die nun gewünscht wird, dann aber schwindet die aufkeimende Freude rasch wieder. In Gedanken rechnet er schon mit noch während Sial spricht, doch begeistert wirkt er nicht. "Mein guter Herr! Ihr wollt aus mir einen Bettler machen", klagt der Händler nun und meint hernach: "Sagen wir 20 Bronzestücke, Herr. Und ein nettes Körbchen auch für diese Menge, habe ich auch." Mit einem kleinen Griff unter den Tisch hat er auch schon einen größeren Weidenkorb hervorgeholt. Ordentlich gearbeitet, wenn auch ein meisterlicher Korbflechter feine Arbeit geboten hätte.

Unanda rechnet mit etwas mehr Mühe mit, welchen Preis Sial hier eigentlich vorschlägt und rechnet dann, welchen Preis der Händler ursprünglich veranschlagte. 60 Bronzestücke... bei 2 Bronzestücke je Bündel hieße 24... aber, bei der Größe... 1,5 Münzen höchstens... also 18... Sial klingt ihr nicht so, als würde er von seinem Angebot weichen wollen, doch der Händler wirkt auf sie auch nicht übermäßig beeindruckt, wenngleich es reicht, den Preis aus seinen übertriebenen Höhenlagen zu holen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:41 pm

Calon, vom 31. Oktober 2012, um 01:07 Uhr

Calon kann zwar rechnen, aber er ist bei weitem nicht so oft mit derlei Zahlenaufwand und verschlungenen Preisnennungen konfrontiert, wodurch es ihm nun einigermaßen schwer fällt dem Handel so schnell zu folgen wie Angebote vorgebracht werden. Weder hat er sich noch ausgerechnet, was der Händler ursprünglich für solch eine Menge verlangt hätte, noch denkt er daran dies auszurechnen. Als der Händler bereits 20 Bronzemünzen als neuen Preis nennt, befindet Calon dies als ganz in Ordnung für den Aufwand, der noch mit dem Geschäft einhergehen würde. Fremdländer und ihre Zusatzwünsche..., grummelt er innerlich und kauft selbst bei dem Jungen ein Bündel Schnittlauch, Basilikum und etwas Fenchel. Nun wartet er aber noch darauf, dass es ihm in ein Tuch - wie sich bald herausstellen soll, ein weißes - eingeschlagen wird, damit er es in seine Tasche geben kann, ohne alles unansehnlich darin zu verteilen. Mit Geduld verfolgt er, wie der Junge von einem anderen Kunden mit Fragen vom Einpacken abgelenkt wird. Calon hat heute Zeit, aber er behält sein Bündel im Auge. Nicht, dass die durchaus sorgfältig gewählte Ware an einen anderen verloren geht. Der Junge scheint noch recht ungeübt im Organisieren solcher Verkaufssituationen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:43 pm

Sial, vom 26. November 2012, um 18:10 Uhr

Ach herjeh. Denkt Sial bei sich. Was ist das auch für ein Gejammer. Das wird Dich schon nicht an den Bettelstab bringen! Sial kennt diese Tricks zu genüge. Ihm kann man nichts vormachen und während er innerlich mit den Augen rollt, da ist seine Miene nach Außen vollkommen unbeeindruckt von den Allüren des Händlers.
Es ist nicht so, dass er sich von dessen Auftreten in seiner eigenen Händlerehre beleidigt fühlt – denkt der andere wohl dass er ihn mit solchen Gebaren weich bekommt – aber ein fachlich ernsthafteres Handeln bevorzugt er dann doch:
„10 für 15! Und keinen Deut mehr!“
Sial ist energischer als zuvor. Er will dem Mann ein Ultimatum setzen. Entweder er springt darauf an oder nicht. Und dass der Mann ihm gegenüber eine Chance wittert einem Wohlhabenden Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist für Sial ebenso naheliegend wie verständlich. Er würde es ebenso tun. Auch wenn der Wert des Geldes hier ganz andere Dimensionen annehmen konnte als in seiner Heimat.
„Wenn Ihr schon einen extra Preis nur für mich macht, dann soll er nur unwesentlich Höher veranschlagt sein als bei all Euren anderen Kunden!“
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:50 pm

Unanda, vom 27. November 2012, um 16:15 Uhr

Wäre sie eine Sehende hätte sie nun vielleicht geblinzelt, aber als Blinde bleibt sie nur ruhig stehen und wartet ab, wie der Handel ausgeht. Oh, der Arme... eben hätte er noch 16 für 12 bekommen, nun sinds 10 für 15... aber ein Narr ist er, wenn er glaubt mit einem wohlgekleideten Mann solche Spiele spielen zu können..., kommentiert Unanda für sich und hätte sich wohl über das etwas steif gewordene Grinsen amüsiert. "Also gut, der Herr, sagen wir 12 für 15", meint der Mann nun, als plötzlich ein anderer fremdländisch klingender Mann seine Stimme erhebt:
"Nicht doch... lasst Euch nicht.."

"Berush!",
entkommt es Unanda urplötzlich und sie wendet sich dem eben noch Fremden zu.
"Ja, du kleiner Wicht. Hast mir einen schönen Schrecken versetzt! Darüber reden wir noch. Erst mein Handel!,
spricht der junge Mann fröhlich in Derhenwaiket und fährt dann an Sial gewandt fort:
"Verzeiht dem jungen Ding, sie kann noch nicht an sich halten, wenn sie so von etwas überrascht wird, Herr. Aber ich sehe, sie dient Euch so gut, wie es die Ware ihres Gegenübers zulässt. - Nun, ich würde gern mein Angebot machen. Ich habe 20 Bündel wundervoll kleiner aromatischer Blätter - und nur solcher - die ich Euch für 18 Bronzemünzen verkaufe, ehrenwerter Herr Sial Ikashu und es wäre mir eine Freude und Ehre Euch durch meinen Boten in Hinkunft weiter versorgen zu dürfen."
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:54 pm

Sial, vom 12. Februar 2013, um 22:45 Uhr

Sial kommt es ganz gelegen, dass sich plötzlich ein weiterer Mann einmischt. Ah! Sehr gut! Ablenkung... Ablenkung ist gut, Wenn etwas Zeit verstreicht, wird mein guter Freund hier hinterm Stand früher oder später Nervös werden, allein durch die Befürchtung, dass ihm ein Geschäft durch die Lappen gehen könnte. Hehehe...
Nichts von seinen Gedanken dringt nach außen, sein Gesicht ist mit einem erfreuten Lächeln geschmückt, auch, als der Mann mit Unanda in der Zunge der Wüste spricht. Sial wartet geduldig, ein paar Momente in denen er den Händler hinterm Stand keine Beachtung schenkt und ihn somit schmoren lässt. Berush.. wenn das keine Begrüßungsfloskel war, dann wohl sein Name.

Als Berush nun auch das Wort an ihn richtet, begegnet er ihm mit einem aufmerksamen Blick. Sial nickt, als Zeichen dass er selbstverständlich dazu gewillt ist zu verzeihen. Jaja...sag an, was es gibt! Zuerst mit fadenscheinigem Interesse, dann aber mit deutlich steigender Aufmerksamkeit – denn er weiß dass es jemandem, der ein Geschäft vorschlägt, gefällt wenn das Gegenüber aufmerksam Lauscht und Interessiert wirkt – hört sich der Ostling an, was Berush ihm da unterbreitet.
„Ganz recht, ihre Dienste sind mir sehr Willkommen und sie macht ihre Sache gut.“
Um seine Worte zu bestärken, legt er Unanda die Hand auf die Schulter. Als Berush seinerseits ein Angebot macht, wirft Sial dem Händler einen Blick zu, der ganz deutlich aussagen soll: 'Seht ihr? Das ist ein gutes Geschäft was man mir da unterbreitet’
Dann wendet er sich wieder an Unandas Bekanntschaft. Dass der ihn bereits kennt, nimmt Sial als gegeben hin, schließlich wäre es nicht das erstemal dass sein Name weithin bekannt ist.
„Lasst sehen, was Ihr habt und wir kommen ins Geschäft!“
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 8:55 pm

Unanda, vom 16. Februar 2013, um 00:39 Uhr

Der Händler fährt sich mit der Zungenspitze über die Lippen, spricht Sial dann höflich an, winkt seinem Helfer, er solle sich sputen und ärgert sich, dass dieser so 'unfähig' ist und den Einkaufsbeutel eines anderen Kunden beinah fallen lässt vor lauter Hast. Dann will er sich darüber empören, dass seine Ware sehr gut sei und nichts damit zu tun habe, wie gut oder schlecht das Mädchen sei, doch er muss erkennen, dass er vollkommen ignoriert wird und stockt zu allem Überfluss. Sein Helfer scheint sich über die Wortlosigkeit des Händlers zu amüsieren und wendet sich eilig den weiteren Kunden zu, von denen sich nun einer an Berush wendet, der das Gespräch doch seit seiner Ankunft mitverfolgen konnte und nun werden auch noch andere aufmerksam.

"Kommt, Leute, kauft meine Ware, frische Ware aus den heimatlichen und fernen Landen", wendet sich der Händler nun anderen zu, wohl betrachten das einige als einen Fehler, denn warum sollte der Händler den so reich wirkenden Mann plötzlich fallen lassen, wenn nicht, weil dieser ein wesentlich besseres Geschäft wittert. Berush dagegen grinst für einen Moment wie ein Wüstenluchs und wendet sich nun an die auf ihn zudrängelnden Kunden:
"Meine Damen, meine Herren! Ich versichere Euch, ich habe vielerlei guter Waren. Doch geschätzte Kunden, habt Nachsicht, ich kann nicht alle auf einmal versorgen. Aber folgt mir nur ein kleines Stück dort hinüber und ich und meine ZWEI Helfer", betont er: "werden euch gerne bedienen. Rasch, ordentlich und zu niedrigen Preisen! Kein Einkauf geht fehl und alle Kunden gehen zufrieden nach Hause."

Sial Ikashu schenkt er sogleich mit einer leichten Verbeugung besondere Aufmerksamkeit:
"Wenn Ihr die Güte hättet, Herr, mir zu folgen. Meine Ware ist es gewiss wert."
Die Leute beginnen untereinander zu reden und der Händler wirkt übermäßig bemüht sie bei der Stange zu halten. Sein Helfer reicht einer nun schon unglücklich wirkenden Kundin ihr Bündel und fordert die nächste freundlich auf, doch ihre Wünsche zu benennen.

Berush unterdessen wendet sich knapp an Unanda, die er mit Namen anspricht und dann an der Hand mit sich führt. Zielstrebig macht er sich auf den Weg zu seinem Stand, auf der gegenüberliegenden Seite, aber dann noch eine kurze Reihe an Ständen entlang. Dabei meint er sicherheitshalber:
"Es ist nicht weit! Nur noch drei Stände. Der Weg lohnt sich! Guter Pfeffer, herrlicher Thymian, bester Safran, reinstes ..."
Er zählt verschiedenste Waren auf um das Interesse zu halten oder zu wecken, auch Passanten dürfen sich ruhig nach ihm umwenden und nachfolgen. Dabei legt er wert darauf, dass bekannt wird, dass alle Gewürze ohne streckenden Mitteln sind und dass man sich vor Ort auch Gewürzmischungen machen lassen kann, wobei man stets nach besten Wissen und Gewissen beraten wird. Dazwischen sieht er sich nach Sial um, den er um keinen Preis verlieren will, während er dann und wann Unanda mit einem leichten heran-, zurück-, oder vorziehen mit sich herumdirigiert und durch entgegenkommende Gruppen oder an einzelnen Menschen vorbei führt.

Endlich sieht er Jobek und Onwe, zwei Gondorer, die er aus einem seiner guten Läden mitgenommen hat, an seinem Stand werken. Es ist nicht der beste Platz an dem seine Ware feilgeboten wird, da der Zugang fast hinter zwei weiteren Ständen verdeckt liegt. Aber dort wird ihm nicht von eben noch gebratenem oder einfach nur aufgelegtem Fisch oder ähnlich Geruchsintensivem der Duft seiner Gewürze zerstreut oder gar dauerhaft überdeckt. Die Umgebung ist ursprünglich nicht ganz sauber, aber seine Männer haben beste Arbeit in kürzester Zeit geleistet und nahezu alles das möglich war entfernt. Zu Berushs Zufriedenheit stehen weder Kunden noch Verkäufer im Schmutz und die Waren sind in sicherer Entfernung zu diesem. Innerlich atmet er auf, die Zeit war äußerst knapp bemessen und tatsächlich werden einige der Töpfe erst noch aufgestellt.

"Hier sind wir! Seht gute Leute, beste Ware! Riecht an den Inhalten meiner Tontöpfchen, begutachtet die säuberlichen Bündel der in diesen großartigen westlichen Gefilden frisch gesammelten Kräuter...",
die nebenbei außer Griffweite der Leute aufgelegt sind.
Berush fährt allerdings auch gleich fort:
"Lasst Euch nicht beirren, in den Gefäßen sind lediglich zum Begutachten und Prüfen abgefüllte Mengen, wir haben mehr von allem in unserem Karren",
dies verkündet blickt er zu diesem wohl gehüteten Gefährt und sieht einen seiner Helfer noch einen letzten kleinen Behälter mit Hilfe eines Schäufelchens anfüllen:
"Seht wie mein guter Freund Jobek den letzten Tontopf vom Vorrat füllt! Lasst Euch sagen, es findet sich bestimmt für jeden etwas!"

Damit überlässt er die Kunden bereitwillig seinen beiden Helfern, oder erst einmal sich selbst, so sie testend die Deckel heben und Töpfchen an die Nase halten. Berush prüft die Lage erneut und stellt fest, dass sie um den Wagen herum nicht ganz so sauber arbeiten konnten. "Salbei ist leider bereits ausverkauft, aber wir haben reichlich andere Waren, die ebenfalls gute Dienste tun", verkündet Berush und kurz kräuselt sich die Stirn Jobeks, dann aber nickt er, wendet sich aber bereits Kunden zu. "Onwe?", spricht Berush den anderen an und auch dieser nickt, entschuldigt sich kurz bei einer Kundschaft und bringt sämtlichen Salbei zurück auf die mehrschichtige Ladefläche des Karrens, ehe auch er sich den Kunden zuwendet. Lächelnd wendet sich Berush daraufhin Sial zu, um das persönliche Gespräch endlich fortzuführen. Unanda bedeutet er mit leichtem Antauchen freundschaftlich sich umzudrehen, damit sie wieder Sial zugewandt steht.

"Sie lernen schnell. Auch wenn ich Vieles noch selbst zutun muss",
lobt er seine Helfer bedeutend und entschuldigt seinen Redeschwall, der an die anderen Kunden gerichtet war, dann wechselt seine Tonlage von der eines beredten Werbenden zu der eines einladenden, fröhlichen Freundes:
"Aber, erlaubt mir, Euch direkt die Vorräte zu zeigen von denen Ihr wählen könnt, abseits dieser Leute und in aller Ruhe."
Dabei bedeutet er Sial, einfach um den Stand herum in Richtung Karren mitzukommen. Unanda lässt er stehen, da sie nun seiner und Sials Stimme folgen kann.

"Die Zeit war knapp bemessen",
schon deutet er Sial mit der gezeigten Handfläche nochmals stehen zu bleiben, stoppt Unandas Schritte mit einer sanften Berührung an beiden Armen und tritt selbst durch den Schmutz das letzte Stück auf den Karren zu. Von dort zieht er seinen weiten Umhang und zwei saubere Tücher aus einem gut befestigten und zugedeckten Korb, den er auch gleich wieder schließt.

"Ich habe sie kaum verlassen, schon traf ich Euch und diese Unglücklichen vor einem Schrecken eines Gewürzhändlers...",
empört er sich über die Unfähigkeit des Anderen, während er eben jenen weiten Umhang in weißer Farbe faltet, damit er breit genug bleibt, aber dick genug ist, dass er nicht gleich allen Schmutz auf und durch den Stoff saugt, damit er für Sial als Fußabtreter dient.

"Bitte, klemm das unter deinen Arm",
er legt ihr die zwei Tücher in die Hände und sie tut es. Nun reicht er ihr die Zipfel des gefalteten Umhangs:
"Und jetzt hilf mir das am Boden auszubreiten, du musst nur da stehen bleiben wo du bist und dich nach mir ausrichten."

Tatsächlich dreht sich Unanda entsprechend des leichten Zuges den sie verspürt, während Berush die Richtung gekonnt wählt, um den saubersten Weg für Sial zu wählen, auch wenn sein Umhang ohne einen Waschgang sicherlich nicht mehr tragbar sein wird. Als Unanda merkt, dass sich die Richtung nicht mehr ändert, geht sie leicht in die Hocke und neigt den Oberkörper vor um zwar den Umhang, aber nicht ihr Gewand in den Schmutz zu legen.

Als dies getan ist, kommt Berush seitlich neben seinem Umhang zurück und nimmt Unanda die Tücher ab, von denen er ihr eines vorsichtig hinhält. Sie wischt ihre Hände darin ab und er reinigt seine in dem zurückbehaltenen, dann nimmt er beide an noch sauberen Stellen und begibt sich am Umhang erneut vorbei gehend, zurück zum Karren, wo er die Tücher in einen offenen Korb wirft. Nun da sich Sial weder seine Schuhe noch sein Gewand beschmutzen muss, um die Waren zu begutachten, lädt Berush ihn erneut ein:
"Mein Herr, kommt und werdet Zeuge der hervorragenden Qualität meiner Waren."

Unterdessen stellen Kunden mehrere Fragen zu fremdländischen Gewürzen, die allesamt Wahrheitsgemäß beantwortet werden - dabei scheuen sich die Männer nicht, empfindlich aussehenden Menschen einen Teil der Waren nicht anzupreisen, ja, sogar begründet davon abzuraten. Dafür bieten sie eifrig Anderes feil, was bekömmlicher wäre und erklären auch warum. Dabei lassen die beiden Männer die letzte Wahl jedoch immer dem Kunden. Berushs Augen funklen vor Vergnügen, denn er weiß, dass er sehr viele Kunden des Gewürzhändlers angelockt hat und dass die Menschentraube weitere Marktbesucher aufmerksam macht. Nichts ist besser als geschäftiges Treiben am Stand... So, der Salbei...
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:05 pm

Calon, vom 16. Februar 2013, um 17:29 Uhr

Als nun ein weiterer Händler kommt und die Kunden zu sich lockt, wird Calon aufmerksam. Obgleich es so wirkt, als sei der weitere Fremdländer sehr klug und wüsste besser für die Zufriedenheit der Käufer zu sorgen, ist Calon unwillig ihn als einen Verkäufer anzunehmen. Warum sollte er einen Ostling unterstützen, der seinerseits vermutlich wieder nur für Ostlinge arbeitet und der soeben das Geschäft eines Gondorers ruiniert? Dennoch ist der Jäger daran interessiert, festzustellen was der Mann - Berush, wenn er das richtig verstanden hat - überhaupt anbietet und ob die Leute dies tatsächlich kaufen. So folgt er der Gruppe mit seinem Hund Daro. Ärgerlich, dass die Leute ihresgleichen einfach im Stich lassen und Fremdländern ihr Geld in die Tasche schieben, sind Calons mürrische Gedanken. Dass der gondorische Händler versucht hatte dem Ostling das Geld aus der Tasche zu ziehen, stört ihn dagegen nicht.

Calon seufzt leise. Und wie immer kennt sich dieses Pack schon bestens..., denkt er bei sich, denn ihm ist klar, dass das Mädchen und Berush sich kennen, während dieser wiederum 'Sial Ikashu' kennt und scheinbar fast verehrt. Nur weil er reich ist, vermutet Calon und beobachtet, wie sich die Menschentraube nun vor dem Stand des anderen sammelt, der kräftig seine Waren anpreist. Die beiden Männer hinter dem Stand sind jedoch sehr zu seinem Missfallen Gondorer. Calon ist nicht sicher, ob das einem Trick des Fremdländers zu verdanken ist, oder ob es nun tatsächlich schon so ist, dass Gondorer unter Ostlingen arbeiten müssen und ganz gewiss würde er die Männer Gondors nicht respektieren, arbeiteten sie tatsächlich willig für Berush.

Es bringt ihn andererseits aber auch zu der Frage, ob er demnach auch mit dem Geschäft hier Gondorer unterstützen würde. So erkundigt er sich schließlich laut und deutlich von der Seite:
"Zahlt er Euch denn so gut?"
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:08 pm

Sial, vom 03. August 2013, um 02:33 Uhr

Welch ein Chaos nun entsteht. Angefangen damit, dass der Händler sich ihm plötzlich anbiedert und sich vor Katzbuckeleien gar nicht mehr einbekommt. Sial hebt skeptisch eine Augenbraue, verliert aber nicht an Haltung und Würde, während er das Spektakel beobachtet. Die Atmosphäre verlangt ein wenig danach sich dem Schwindel hinzugeben, und wäre er ein Weib, würde er auch von einer fingierten Ohnmacht gebrauch machen.
So aber wandern lediglich seine Finger zur Nasenwurzel, die er sich reibt.
Froh, der Situation entkommen zu können, folgt er neben Unanda dem ostländischen Händer.

Wie auch einige andere Leute, recjkt Sial die Nase als berusch dazu auffordert an den Inhalten der Tontöpfen zu schnuppern. Wohl aber ist er der einzige, der sich vordrängelt ohne dass man ihn dabei aufhält oder sich ihm entgegenstellt. Und auch ist er einer der ersten, der in einen der Topfe langt um ein paar Kräuter in die Hand zu nehmen und genauer zu begutachten. Seine bisher neutrale Miene hellt sich bei dem ein oder anderen Tontopf sogar auf, und siehe da, die Meute nimmt davon Notiz und das kleinste Schmunzeln seiner Lippen weckt ihr Interesse an eben jenem Tontopf, den er begutachtet hat.
Berush’s Wink mit dem Salbei versteht er sofort. Nimmt diesen als Anlass den Stand nun den Leuten zu überlassen und sich Berush hinzuwenden. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, folgt Sial ihm.

Es ist faszinierend, wie der gute Mann mit der blinden Unanda umgeht. Und zugleich, wie selbstsicher sie in seiner Gegenwart wirkt. Es sind eben jene Momente, die auch Sial anstrebt, und vielleicht hat er Heute bereits die Grundsteine dafür gelegt.
Unberührt der Blicke, die ihn treffen und die Situation begutachten, in der ein Tuch extra zu Füßen seiner Hochwohlgeboren drapiert wird, auf dass er sich sein Schuhwerk nicht mit dem Schlamm Gondors beschmutzen muss – die Geste allein verleiht Berush eben jenen grazilen Unterschied zum Fußvolk der westlichen Lande – schreitet Sial die nötigen Schritte bis zum Wagen. Und noch eines muss er Berush zugestehen, unter der Leitung eines Ostlings erblühen selbst die plumpen Westmenschen, gut zu erkennen an den beiden Angestellten. Etwas, das er selbst aus seinen eigenen Domizilen in Seestadt und Minas Tirith kennt. Auch er selbst vermochte es, den Westlingen alles nötige beizubringen, sodass ein Kunde glücklich das Geschäft verlässt und voller Sehnsucht ein anderes mal zurückkehrt.
Ohne jedweden Zweifel in der Stimme tätig Sial sein Geschäft. Ein kurzer Blick auf den Salbei am Wagen, dessen wohlriechender Duft bis in die Nase aufsteigt ohne dass sich der Fürstensohn krumm machen muss, dann hat er sich entschlossen:
„Ich nehme den Salbei. Und ich nehme eine Hand voll von jedem, das ihr außerdem anbietet. Und ebenso von jenem, was ihr dem gondorischen Volke hier und jetzt noch nicht anbieten möchtet, um es langsam und mit Bedacht an die exotischen Kräuter und deren Wirksamkeit heranzuführen und vertraut zu machen.“
Ein Lächeln rundet seine Zufriedenheit ab.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:12 pm

Unanda, vom 03. August 2013, um 21:18 Uhr

Berush freut es, dass Sial mit dem Salbei zufrieden ist, auch wenn es ihn keineswegs überrascht. Die Aufmerksamkeit die Sial den Waren schenkte tut seine Wirkung und seine beiden Helfer kommen ein wenig ins Schwitzen bei all den nötigen Erklärungen. Berush lacht kurz. Warum kann ich nicht immer solch ein Glück haben... Ein seliges Seufzen unterdrückt er gerade noch, will stattdessen Sial seine weiteren Waren zeigen, als dieser bereits die schönste aller Melodien hervorbringt, die sich ein Händler wie er nur wünschen kann. Doch Berushs Gesicht zeigt lediglich ein höfliches Lächeln, obgleich begründet auf echter Freude.

"Es ehrt mich, dass Ihr meine Waren derart schätzt, Herr",
spricht er höflich und macht dann mit einer eleganten Handbewegung auf eine Reihe kleinerer Tontöpfe aufmerksam. Im Vergleich zu den anderen wirken sie unscheinbar und als Berush sie öffnet, sind sie auch nur halb voll, oder bereits kaum mehr als die gewünschte Hand voll, jedoch im Topf nochmals abgedeckt, um möglichst keine Luft heran zu lassen.

"Ich verkaufte einen Teil dieser Gewürze in Minas Tirith, aber den Köchen dort fehlt wohl noch immer das feine Gespür für ihre Verwendung. Die Bevölkerung hat sie noch nicht so lieb gewonnen wie erhabene Ostlinge, so wie Ihr es seid",
erzählt er, denn auch im Osten sind diese Gewürze zu teuer für gemeine Leute. Hier im Westen verkauft er die Gewürze an waghalsige Gastwirte und Ostlinge, die die Gewürze der Heimat ähnlich vermissen wie Sial. An dieser Stelle nennt er die speziellen Kräuter, die Sial eben erstanden hat und fügt weiter hinzu:
"Ich bringe Euch die Ware so bald als möglich. Wünscht Ihr gleich oder bei Erhalt zu zahlen?"

Berush nennt noch keinen Preis, zudem scheint es ihm gleichgültig wann bezahlt wird. Warum sollte er auch annehmen, dass Sial nicht begleichen würde, was er ersteht? Zugleich aber, liegt Berush noch etwas anderes am Herzen, etwas das er mit Unanda dringend klären muss und so spricht er etwas verzögert mit ihr im Dialekt der fernen Heimat:
"Unanda, willst du immer noch hier bleiben?"
"Ae, Berush. Es gefällt mir hier."
"Und du bleibst bei Fürstensohn Ikashu? Behandelt er dich gut?"
"Ich arbeite im Ochsen, Luculus sagt, vielleicht kann ich ihm auch helfen!"
"Ah, ich sehe du machst dir hier schon Freunde. Aber, was ist mit deinem Stab?"
"Oh, der ist verloren gegangen."
"Verloren? Wo denn?"
"Im... im Ochsen, aber Fürstensohn Ikashu hat mich nach draußen gebracht, als dort alle zum Streiten anfingen, weil... ich muss wohl jemanden vor die Füße gelaufen sein, glaube ich."

Unanda wird leiser als ihr Bericht endet und Berush sieht verdutzt von ihr zu Sial, dann auf das Mädchen zurück. Aber er kann nicht erkennen, dass sie zu Schaden gekommen ist. Ob das Fürstensohn Ikashu zu verdanken ist? "Bist du verletzt?", fragt er sie und sie schüttelt wehement den Kopf. Berush schmunzelt, auch wenn sie das nicht sehen kann. "Du lässt mich also hier bleiben?" Sie ist immer so gut wenn sie die Stimmung der Leute aufnimmt... zumindest, wenn sie sie kennt... Den Moment wendet sich Unanda für ihn völlig unerwartet an Sial:
"Vertsaiht die plötsliche Frage, Herr.. Aber, würdet Ihr mich in Eure Dienste aufnehmen?"

Aije, Kind... du hast noch viel zu lernen... darüber hinaus wäre er ein Narr, wenn er nun nicht einen wirklich guten Preis von mir erwartet... für so einen Gefallen..., überlegt Berush, der sich sogleich wieder fängt und nichts von seinem Unmut über diese Wendung nach außen trägt, doch dann lächelt er mit einem Mal. Nein, sie steht bereits für sich allein... Tatsächlich hat sie ihm eben diese Bitte erspart, die ihm tatsächlich wohl den Preisnachlass abverlangt hätte, der mit solchem Gefallen einher geht. Es sei denn... -- Berush bleibt nichts anderes übrig als nun interessiert der Entscheidung Sials zu harren. So zu tun als würde es ihn nicht berühren befindet er kurzerhand für unangebracht, schließlich weiß Sial, dass Berush und Unanda sich nicht fremd sind.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:17 pm

Calon, vom 11. August 2013, um 15:54Uhr

"Ich kann nicht klagen", meint der eine Helfer nebenbei und kümmert sich weiter um die Kunden. "Ich kann dein Misstrauen schon verstehen", meint der andere freundlich, während er eingenommenes Geld verräumt und eine weitere Person zufrieden mit einem kleinen Bündel Kräutern und Gewürzen verabschiedet: "Noch einen schönen Tag!" Dann ist er bei einer Dame, die sich nach dem gelben Staub erkundigt: "Safran, gut zur Verwendung in Kuchen, beispielsweise." Mit einem Lächeln wendet er sich an den Jäger: "Glaubt mir, Berush ist ein ordentlicher und ehrlicher Mann." Dann zuckt er die Schultern: "Wie jeder Händler eben auf gute Geschäfte aus, aber er betrügt eben nicht, wie man das von Ostlingen mitunter noch immer erwartet. Er ist", kurz unterbricht er, da er etwas vom Wagen hebt um an gewünschte Gewürze zu kommen, die er abfüllt, während er fortfährt: "sehr freundlich. Naja, er kann auch streng sein, aber dann zumeist mit gutem Grund. Das wäre bei gondorischen Händlern auch nicht anders." Wieder an die Frau gewandt, meint er: "Hier bitteschön." Dabei reicht er ihr ihre Ware und nennt den Preis.

"Neben Eurem Herrn könnt Ihr wohl auch kaum etwas anderes sagen",
grummelt Calon und meint dann: "Aber warum ausgerechnet für einen Ostling arbeiten?" Nun lacht der Gondorer: "Ich habe mich lange dasselbe gefragt. Glaubt mir, ich versuchte es mit verschiedenen Händlern aus Gondor, Rohan und Arnor, alles ordentliche Leute, aber ich war oft nur der Träger verschiedener Waren, habe sie vielleicht noch aufgestellt, durfte aufpassen dass keiner unerlaubt etwas mitnimmt, aber ich fand einfach keinen, der mir auch den Verkauf zugetraut hätte und Berush, nun, er vertraut seinen Leuten, zahlt gut, erklärt gern, hilft selber mit, erzählt von seinen Reisen... Man kann einfach nicht klagen."

"Also ist der Ostling besser als die heimischen Leute?",
erkundigt sich Calon unwillig dieses Bild eines Ostlings zu akzeptieren. Der Mann schüttelt den Kopf: "Nein, das nicht. Aber, nun, sagen wir, er brauchte vertrauenswürdige Arbeiter, oder solche die es werden würden... und es gibt noch einige so wie Euch, die ihm nicht trauen und ähnliche Fragen stellen. Entsprechend schwer war es für Berush anfangs auch, Helfer in Gondor zu finden, aber - wie gesagt... mit ihm ist gut auskommen und ich arbeite gern für ihn."

Der andere Helfer nickt bekräftigend zu den letzten Worten und beide machen sich an den Waren zu schaffen. "Der Pfeffer ist aus, außer...", der Gondorer geht um den Karren, dabei auch rücksichtslos über den weißen Umhang Berushs, doch weit genug von der Gruppe entfernt, dass er sie nicht stört. So trägt der Umhang nun auch eine Querspur an Schritten. Wenig später wird diese verstärkt, als der Mann zurückkehrt. "Nein, ist aus.. Berush hat Einiges reserviert", erklärt er und nun dauert es nicht mehr lange und auch die letzten Kräuter und Gewürze sind verkauft. Enttäuschte Kunden erhalten die Tontöpfchen mit Probekräutern und -gewürzen kostenlos, zusammen mit dem Versprechen nächstes Mal würde mehr gebracht. Schließlich beginnen die Männer das Gestell abzubauen, auf dem die Gefäße standen.

"So viel zu dem Versprechen alle würden versorgt und kehrten zufrieden nach Hause zurück", brummt Calon, doch ein paar der unglücklichen Kunden diskutieren über die Vielzahl an Gewürzen und die versprochene wiederkehr des Händlers - und scheinen dabei die Geste ein kleines Gewürzgefäß als Geschenk zu erhalten recht positiv aufzunehmen. Einfach überzeugtes Pack... meint Calon gedanklich und ist überrascht, als einer der beiden Helfer ihm ein kleines Tongefäß hinhält: "Nehmt es als Geschenk, wenn Ihr wollt." Calon wendet sich nur ab und sein Hund Daro läuft ihm unaufgefordert hinterher. Der Helfer schüttelt den Kopf und verstaut das Gefäß am Karren, ehe er seinem Mitarbeiter hilft das abgebaute Gerüst aufzuzurren.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:41 pm

Calon, vom 22. Juni 2014, um 09:30 Uhr

Die übrigen Stände am Markt bieten Calon nach diesem Spektakel kaum Ablenkung oder Unterhaltung. Tatsächlich brauchen kann er auch nichts von den Tüchern, Farben, Pinseln, Körben, Taschen, Hüten, Handschuhen, den Fischen oder Krabben, den schönen Muscheln oder Knochen. Im Moment ist er sogar noch annehmbar mit Pfeil und Bogen ausgestattet, aber dennoch nähert er sich einem Stand mit Köchern, Pfeilen, Bögen und anderen Utensilien. "Wieviel", fragt Calon fast schon knurrenden Tones, da ihm die Begegnung mit den Ostlingen noch immer im Magen liegt.

Der Händler nennt einen zu hohen, wenn auch reichlich vorsichtig gehobenen Preis und Calon begutachtet die Ware eingehender. Der Mann ist aus Gondor und sein Handwerk verübt er durchaus mit Geschick. Die Pfeilspitzen sind von guter Qualität und gut befestigt, die Federn gerade und groß genug für die gewählte Pfeillänge. Der Jäger nickt bedächtig und nennt einen kaum geringeren Gegenpreis, mehr um des Preishandelns Willen, als dass er nicht gewillt wäre den Mann gut zu bezahlen. Somit stimmt der Händler auch gleich zu und einige Pfeile wechseln den Besitzer.

Anschließend sieht Calon zufällig noch einmal den reichen Herrn, der eine Sonderbehandlung genossen hat. Ostlinge unter sich..., verdüstert sich sein Blick. Der Händler scheint es bemerkt zu haben: "Mögt Ihr Herrn Sial Ikashu nicht?" Calon knurrt ein bestätigendes "Nein" und verlässt den Stand. Das Mädchen dagegen, das dem Ostling hinterher eilt, scheint ihm mehr wie ein verwundetes Reh oder Rehkitz, das sich tapfer seinen Weg bahnt. Calon wendet sich ab. Kind oder nicht, sie ist genau so aus Rhûn wie der andere.

Erneut folgt ihm Daro knapp an der linken Beinseite, als der Jäger den Weg ab vom Markt einschlägt und sich, wie er hofft, endgültig von diesen Ostlingen entfernt. Wenigstens für den Tag...

die Straßen der Stadt --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:44 pm

die Straßen der Stadt

Calon, vom 13. August 2014, um 20:56 Uhr


<--- der Stadtmarkt

Nach dem Markt erscheinen Calon die Straßen regelrecht unbelebt, obgleich sich hier auch einige Leute befinden. Die Häuser hier sind in einheitlichem Stil gebaut, wenn auch nicht alle gänzlich gleich. Da und dort vermeint Calon einen Laden zu entdecken, doch bei nähertreten merkt er, dass sie geschlossen sind. Der Jäger nimmt es als einfache Tatsache hin und folgt, gmeinsam mit seinem Jagdhund Daro, weiter der Straße. Dann und wann nickt er einer grüßenden Person zu, spricht aber selbst nicht. Letztendlich entdeckt er die zweite Taverne - oder ist es die Erste? Immerhin steht sie mehr inmitten der Stadt. Dafür hat die andere alle Seeleute und Reisende gleich mal abgefangen... Hier.. kommen dann wohl die Inselbewohner vermehrt hin..., überlegt er, jedoch scheint ihm der "Humpen" deutlich einladender und freundlicher Gestaltet - schon von außen betrachtet. Das im Wind quietschend schwankende Schild mit der Aufschrift des Tavernennamens macht es auch nicht besser. Dennoch lenkt Calon seine Schritte auf die Eingangstür zu und tritt schließlich ein. Daro folgt ihm auf dem Fuße.

die Taverne "Zum Ochsen" --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:46 pm

Taverne "Zum Ochsen"

Calon, vom 03. April 2015, um 16:19 Uhr


<--- die Straßen der Stadt

Seine Laune wächst auch nicht, als er den Geruch nach Tabak und Alkohol in der Luft der Schenke auffängt. Dennoch geht er zielstrebig auf die Theke zu und wartet auf den Wirt. Daro, sein Jagdhund, setzt sich neben seinen Herrn, als dieser sich einen Platz aussucht. Baba kommt herbei und stellt ihm polternd die Frage nach seinen Wünschen. Calon erkundigt sich nach der heutigen Speisekarte und bestellt sich dann doch eine Jause, etwas Wurst, Käse, Speck, ein gekochtes Ei und ein gutes Bier. Für Daro bittet er lediglich um eine Schale Wasser. Der Hund würde schon noch auf seine Kosten kommen.

Während er so wartet, dass sein Essen gerichtet und aufgetragen wird, sieht er sich in der Schenke um. Im Moment ist nicht so viel los, aber leer ist sie auch nicht. Weiter hinten spielt eine Gruppe mit Würfeln und eine andere mit Karten. Üben sie, damit sie Kundschaften das Geld aus der Tasche ziehen können... oder ist es nur harmlos..., fragte sich der Jäger und ließ es doch gut sein, danach zu forschen.
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:49 pm

Calon, vom 22. Mai 2016, um 17:23 Uhr

Nach dem Essen wendet sich Calon nochmals an den Wirt um über etwaige Geschäfte zu verhandeln. Auch ihm will er Fleisch bringen, wenn er eine erfolgreiche Jagd hatte. Erneut muss der Jäger zusehen, dass sein Gegenüber ihn nicht übervorteilt, doch da der "Humpen" bereits zugesagt hat, kann er hier ganz entspannt feilschen. Er ist nicht gezwungen an Baba zu verkaufen. Schließlich werden sie sich zu einem fairen Preis einig und Calon verabschiedet sich nachdem er seine Jause bezahlt hat.

Daro trabt ihm locker hinterher und kümmert sich wenig um andere Personen, auch als eine kleine Gruppe gerade da eintritt, als Calon die Tür öffnet. Dass die Schenke wenig besucht würde, brauchte den Jäger wohl eher nicht sorgen. Es schien eher, als sei dies eine noch eher ungewöhnliche Zeit für große Gästezahlen und Baba klagte schließlich auch keinen Mangel. Festen Schrittes kehrt Calon auf die Straßen zurück.

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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:51 pm

Calon, vom 24. Juni 2016, um 14:00 Uhr

<--- der "Ochse"

Mit seinem Hund Daro verlässt Calon die Anduinstraße und erkundigt sich bei Stadtbewohnern, wo denn nun das Badehaus läge. Wenig später hat er den Eingang zu dessen Garten auch erreicht und geht an der kleinen Menschengruppe vorbei. Der Jagdhund Daro folgt ihm ohne seinen Kopf in die Richtung zu drehen. Zwar fällt dem Jäger die seltsame Zeichnung im Gesicht des Mädchens auf, jedoch beschließt er, sich keine Gedanken um die Bewohner der Stadt zu machen, so lange er sich noch kein Bad gegönnt und keine neue Rasur erhalten hatte. Blieb nur zu hoffen, dass heute auch ein Barbier anwesend war.

das Badehaus --->
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BeitragThema: Re: die Ankunft   die Ankunft - Seite 3 EmptySo Jul 14, 2024 9:54 pm

Und wie die Geschichte weiter geht, steht wohl in den Sternen...
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