FZ - Misrathiris Mendolin

Navinia Elín, vom 03. Januar 2009, um 20:14 Uhr

mit Yodacar Revellin im Gespräch

Yodakar, wie Navinia nun weiß, lässt einen wahren Wortschwall auf sie nieder gehen. Was er erzählt, ja gar philosophiert ist spannend, befindet Navinia, ja sogar höchst interessant, kennt sie doch die Vorurteile gegenüber dem fahrenden Volk nur zur Genüge; verlauste Lügner die obendrein stehlen und ihren Alltag mit allerlei Sinnlosem zubringen...
Unberührt der Worte, die der Gelehrte in Unwissenheit von sich gibt, grinst die Schwangere still in sich hinein. Er redet viel, stellt noch mehr Fragen und doch wartet sie mit einer Antwort bis er geendet hat.
Dann hebt sie eine Augenbraue und grinst ihn unter einer blonden Strähne ihrer Haare hervor, kokett an.
"Ist das so?" fragt sie ihn ein klein wenig provokant "Wieviel der Worte, sagtet Ihr noch gleich, müsse man abziehen, um die Wahrheit dessen zu erfahren, was die Gaukler erzählen?"
Es wird dem Mann ihr gegenüber nicht entgangen sein, dass ihrer Stimme ein klein wenig belusigter Schärfe beigemischt ist und die junge Frau ist gespannt, was er ihr erwidern wird. Trotzdem fügt sie nach einer Pause, die ihren zuvorigen Worten Nachdruck verleiht, selbstbewusst an "Elín ja, aus Gondor. Navinia Elín aus Gondor und nun... ich nenne ein Gauklerlager meine Geburtsstadt und mein Zuhause, Herr Revellin"

Dobscha, um 03. Januar 2009, um 20:36 Uhr

mit Dúril und später auch Misrathiris Mendolin bei Tisch

Endlich! Tatsächlich gibt es also ein Thema, bei dem Dobscha und Dúril einer Meinung sind. Die Filzerin hat schon nicht mehr daran geglaubt. Überrascht, aber erleichtert antwortet Dobscha, immer noch leise.
„Allerdings ist es auffällig! Ich kann nur für sie hoffen, dass sie eine Gauklergöre ist... auch wenn ich es seltsam fände. Soweit ich weiß, treiben die sich immer in Gruppen rum und bleiben meist unter sich. Eine allein in einer Taverne... Hm. Aber wenn sie nicht vom fahrenden Volk ist, dann hat sie eine ernste Geschmacksverwirrung erlitten. So oder so, irgendwas ist seltsam an ihr.“
Dúrils Worte über die Schwangerschaft lässt Dobscha unkommentiert. Weder mit Kindern noch mit Schwangerschaften hat sie Erfahrungen gemacht, und sie will Dúril nicht in ihre unerfüllten Wünsche und Zweifel einweihen. Doch ihr Schweigen diesbezüglich fällt nicht weiter auf, denn in diesem Moment tritt der Mann, der den Humpen gerade erst betreten hat, an ihren Tisch. Misrathiris Mendolin, so stellt er sich Dobscha vor und fragt, ob er sich setzen dürfe. Er ist groß und kräftig, hat eine Narbe im Gesicht und in Kombination mit dem knurrende Magen und diesem Blick, den er Dúril und deren Tochter zuwirft, wirkt er auf Dobscha nicht unbedingt vertrauenserweckend. Mit Dúril spricht der Mann kein Wort, was Dobscha besonders seltsam findet, denn wenn Männer die Wahl haben zwischen ihr und – na ja, einer anderen Frau – sie sprechen immer die andere Frau an. Alles in allem passt Dobscha sein Verhalten nicht; sie findet ihn merkwürdig, übertrieben vertraulich und aufdringlich. Glücklicherweise weiß sie aber mit solchen Kerlen umzugehen. Und auch, wenn sie sie nicht mag, sie fühlt sich außerdem dazu verpflichtet, Mutter und Kind neben sich vor diesem Mann zu schützen.
„Äh, Freude ist wohl etwas hochgegriffen, Narbengesicht. Spart Euch Eure Worte und lasst das Kind in Ruhe. Seht, hier stehen noch einige andere Tische. Fast alle frei. Setzt Euch an einen von denen oder verschwindet. Uns lasst jedenfalls in Ruhe!“ blafft sie ihn also harsch an. Man darf ihnen keine Hoffnung machen. Jedes freundliche Wort würde ihn nur ermutigen.

Dúril, vom 03. Januar 2009, um 21:05 Uhr

mit Dobscha bei Tisch, dann gesellt sich Misrathiris Mendolin hinzu

So hatten sie wohl endlich ein Thema gefunden, welches ihnen beiden passte und Dúril muss unweigerlich lächeln bei den Worten der anderen Frau. " Ihr Kleid ist ein wenig sehr auffällig, man hätte mehr grün wählen müssen und irgendwie wirkt es wie eine Flamme." meint sie beiläufig und weiß nicht so recht, was für einen Geschmack diese Dame, in dem auffälligen Kleid wohl haben mochte. Bei dem Wort " Gauklergöre" runzelt sie leicht die Stirn. " Vielleicht ist wegen dem Umstand, in welchen sie sich befindet, auch verstoßen worden und die Gruppe möchte sie nicht bei sich mehr wissen. Wer weiß." fügt die junge Mutter leise hinzu und schreckt aus ihren Gedanken, immerhin erklang nun eine bekannte Stimme. Wie erwarten zu war, kam Mitha wirklich zu ihren Tisch. Lächelnd sieht die Rothaarige ihn kurz an, aber da verschwindet der freundliche Ausdruck gleich mit Dobscha Worten rasch.

Bei dem Wort " Narbengesicht" zuckt Dúril unwillkürlich zusammen und hatte alle Mühe ihre Fassung zu behalten. Seufzend streicht sie sich durch ihr Haar und sieht Dobscha ruhig an. " Er tut keiner Fliege etwas zur Leide, wir kennen aneinander und er ist sehr nett." Lächelnd blickt sie ihn an und nickt von sich aus. " Herr Mendolin ist ein Bekannter und wir hatten vorhin ein kleinen Zusammenprall mit einigen anderen am Hafen." Seufzend musste Dúril an Myne denken und sieht Miisrath an. " Die Kleine ist mit Paladin auf der Suche nach Gwen und dem Jungen, aber ich bezweifele das die beiden Halblinge sie finden. So wie Scaldon in Panik davon rannte und Gwen hinter her, dürfte es schwer fallen, die beiden zu finden. Und Paladin meinte ich sollte hier auf sie warten und nun sitzen wir herum." Zwinkernd lächelt die junge Mutter Misrath an und blickt zu Dobscha. " Und ein heiteres Gespräch hatten wir auch schon hier." meint sie lächelnd und schmunzelt nun über den Zusammenfall mit Dobscha. " Ein wenig hitzig, aber die anderen schienen es lustig zu finden, auch wenn wir es nicht so sahen." Schulterzuckend blickt sie Dobscha an. " Es tut mir leid wegen ebend, es hätte wirklich nicht so ausatem dürfen, verzeiht." Zu dem Schmied blickend lächelnd sieht sie ihn an. " Meinetwegen könnt ihr euch an den Tisch setzen, aber dies muss bei Frau Dobscha ebenso Anklang finden wie bei mir."

Yodacar Revellin, vom 03. Januar 2009, um 23:43 Uhr

bei Tisch mit Navinia Elín

Ob es so ist, fragt die junge Frau. Yodacar stutzt ob der Stimmlage, die ihre Worte begleitet. Ob sie andere Erfahrungen gemacht hat? Oder ist es nur eine neugierige Frage? Die Antwort folgt auf dem Fuße. Und sie fällt so aus, dass sich der Gelehrte peinlich berührt fühlt.

„Oh, es … mir ist das … ich wollte euch nicht …“ Er fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Doch er hatte so ansich ja nichts Schlechtes gesagt. „Wieviel der Worte wollt ihr wissen? Nun das ist ganz einfach. Nur die unwahren, mein liebes Fräulein, nur die Unwahren!“ Er lacht sie an, hofft damit die Situation wieder aufzulockern. „Um eins beneide ich euch, Frau Elín, ihr habt euer Zuhause immer bei euch. Werdet ihr auch das Gauklerlager aufsuchen? Wird eure Truppe hier auch etwas vorführen?“ Ein bisschen Kurzweil würde ihm auch gefallen.

Dobscha, vom 04. Januar 2009, um 11:55 Uhr

mit Dúril bei Tisch und mit Misrathiris Mendolin

Dúril kennt das Narbengesicht. Na, herrlich. Aber wie sollte ich das denn wissen?! Er begrüßt sie ja nicht mal! Dobscha kann sich nur selbst gratulieren, heute gibt sie wirklich eine Meistervorstellung ihrer besten Seite. Es fehlt nur noch, dass sich hier irgendwo in einer Ecke eine Stadtwache, oder besser noch, der Stadthalter selbst versteckt hält, und sie ihn im großen Tagesfinale als Dieb beschimpft und aus der Taverne jagen will. Dann wäre allerdings alles getan, und sie könnte sich ruhigen Gewissens im Anduin ersäufen gehen.
Das ist es, worüber Dobscha nachdenkt, während Dúril nach der Erklärung, dass sie sich kennen, Misrathiris über den Verbleib ihrer Freunde informiert. Wieder kommen in ihren Erzählungen dabei Halblinge vor, doch Dobscha wird sich eher die Zunge abbeißen, als wieder auf dieses Thema einzugehen. Und welch ein Glück, es ist auch gar nicht notwendig, denn die Hexe erledigt das für sie. Mit einem Grinsen erzählt sie dem Neuen andeutungsweise von ihrem Streit. Dobscha erwartet, jetzt gleich wieder von Dúril bloßgestellt zu werden. Ernsthaft, wie schwer kann es sein, einen anderen Menschen zu erwürgen?! überlegt sie mit düsterem Blick. Doch die Mordgedanken verschwinden wieder, als Dúril sich unerwartet in einem Atemzug mit dem erwähnten Streit bei Dobscha entschuldigt.
„Äh...ja. Ja, das war nicht so glücklich...“ murmelt Dobscha nur verschämt als Antwort. Damit hat sie jetzt nicht gerechnet. Und plötzlich ist es auch an ihr, dem gerade noch beschimpften Mann einen Platz anzubieten.
„Ja, nein. Nichts dagegen. Ich wusste nicht...“ nuschelt sie. Ein ‚war nicht so gemeint’ kann sie kaum noch anschließen, denn eindeutig hat sie ihre Worte genau so gemeint, wie sie sie gesagt hat. Entschuldigungen rollen Dobscha prinzipiell nur schwer und langsam über die Lippen, auch davon kann Misrathiris keine erwarten. Also nickt sie nur, blickt ihn mit einem etwas gezwungenen Lächeln an und schweigt.

Dindal, vom 04. Januar 2009, um 22:45 Uhr

zwischen den Tischen und der Küche umher

"Wir haben eine Gemüsesuppe, Pilzsuppe, Haferbrei, oder diverse Fischgerichte",
erklärt Dindal freundlich und hört sich die Wünsche der jungen Frau an. Natürlich erleutert er ihr auch die Fischgerichte näher, wenn sie dies wünscht. Nachdem sie dann bestellt hat, wendet sich Dindal dem Weg zur Küche zu. Misrathiris ist ihm nicht entgangen, aber wenn er nun nicht endlich die Bestellungen aufgibt werden die früher gekommenen Gäste noch unzufrieden.

So eilt er also in die Küche, teilt Freda die Bestellungen mit und bereitet die Getränke für seine Gäste hinterm Tresen. Von hier aus trägt er sie gekonnt auf einem Tablett zu den Tischen.

"So, der Würzwein für die Damen. Und die Milch für unser kleines Mädchen. Bitte einen Augenblick Geduld, der Herr, ich bin gleich zurück",
meint er freundlich und geht zu Yodacar und Navinia hin.

"So, hier der Dorwinardanische Weißwein, der Herren Teller kommt gleich. Und der Krug Wasser für die junge Dame, auch Euer Essen kommt bald",
spricht er und wendet sich wieder dem Tisch zu, an den sich Misrathiris gesellt hat.

"So. Was kann ich für Euch tun, Herr",
erkundigt er sich, das Tablett leicht auf seinem Bauch abstützend.

geführt von Earwen

Navinia Elín, vom 05. Januar 2009, um 23:04 Uhr

mit Yodacar Revellin bei Tisch und mit Dindal

"Dann bitte einmal die Gemüsesuppe für mich" bestellt Navinia bei Dindal auf dessen Ausführungen hin "Getrockneten Fisch hatte ich zur Genüge in den letzten Wochen" lächelt sie, denn er hatte ihr auch diverse Fischgerichte angeboten.
Der Wirt nickt ihr zu und gibt zu bedenken, dass er zur Suppe aber kein Brot reichen könne, dieses aber auch nicht berechnen würde. Zwar wundert sich Navinia ein wenig darüber, hält sich aber nicht weiter daran auf und winkt mit einer leichten Handbewegung ab.
"Die Gemüsesuppe genügt vollkommen."

Als der rundliche Wirt sich in Richtung der Küche bewegt, wendet sich Navinia wieder zu Yodakar und hört gespannt seine Reaktion auf ihre, doch ein wenig provokante Art.
Still aber freundlich nimmt Navinia die Worte entgegen, die der Ältere nun zur Entschuldigung stammelt. Sie nimmt ihm seine Einschätzung nicht übel, es trifft sie nicht einmal, denn seit sie denken kann, setzt sie sich damit auseinander.
"Bitte, nennt mich Navinia" bietet sie Yodakar an und lächelt zum Zeichen, dass sie ihm nicht böse ist "Es ist eine weitverbreitete Ansicht, dass Gaukler allgemein der Wahrheit nicht sehr zugetan sind und nun..." sie blickt ihm in die Augen "vielleicht bestätigt der Ein oder Andere diese Meinung auch durchaus. Allerdings, so möchte ich doch zu bedenken geben, ist es nicht besonders nett alle über einen Kamm zu scherern." Sie legt eine kurze Pause ein, in der sie Dindal zuhört, der die Getränke bringt und ihr versichert, das Essen käme bald. Freundlich nickt sie und beteuert ihm, dass es wegen ihr keiner Hast bedarf, ehe sie an Yodakar gerichtet weiter spricht
"Und doch gibt es keinen Grund jemandem ob seiner Meinung voller Groll zu sein - mag sie auch wenig schmeichelhaft sein - denn wenn ich eines an Menschen wirklich schätze, so ist es der Mut zur Wahrheit!" hell lacht Navinia ob des Gedankenspiels, welches sich in ihren Worten offenlegt und sie schenkt ihrem Gegenüber ein wohlgesonnenes Grinsen.
"Nein," beantwortet sie weiter seine vielen Fragen "weder meine Familie noch andere Gaukler aus dem Lager in dem ich lebte, begleiten mich oder sind auf Tol Banred. Ich bin allein hier her gekommen, denn ich bin auf der Suche nach jemandem und ob mich mein Weg auch hier in ein Gauklerlager führen wird, kann ich nicht abschätzen..." sie überlegt kurz ob es wohl unhöflich ist den Vorstoß schon jetzt zu wagen, doch sie beschließt, dass es kaum Grund gibt Zeit zu verschenken und das das Gespräch eine günstige Gelegnheit darstellt. Also fügt sie ganz einfach hinten an
"...aber möglicher Weise könnt Ihr mir bei meiner Suche behilflich sein. Sagt, Herr Revellin, wisst Ihr zufällig von zwei Brüdern aus Gondor, Namens Leon und Levin? Sie müssten meines Wissens hier in Dol Banred sein."

Misrathiris Mendolin, vom 07. Januar 2009, um 18:51 Uhr

mit Dobscha und Dúril bei Tisch

Din lächelt über die Verlegenheit von Dobscha. Aber es ist kein hämisches Lächeln, vielmehr ein gütiges, das aussagen soll: „Ich weiß, wie Du Dich fühlst“ In der Tat weiß er es, war er doch auch schon öfter durch seine eigene Sturheit in Verlegenheit gekommen. Und tatsächlich ist die Beleidigung von vorhin schon längst wieder vergessen, woher sollte sie das auch wissen?

Statt also eine Entschuldigung zu verlangen – welche Dobscha offensichtlich ebenso schwer fiel, wie ihm den Stuhl an zu bieten – setzt er sich einfach mit einem „Dankeschön“ . Auch über den erwähnten Streit muss er etwas schmunzeln. Immerhin scheint die Sache nun zu etwas geworden zu sein, über das man schmunzeln kann.

Da ist auch schon Dindal am Tisch und fragt Misrathiris nach dem, was er bestellen möchte. „Was habt Ihr denn zurzeit da?“, fragt der Schmied deshalb nach. Schnell kommt die Antwort, dass es Suppe ohne Brot und diverse Fischgerichte zu geben scheint. „Kein Brot? Warum gibt es denn kein Brot?“, hinterfragt Misrathiris. „Schlechte Ernte“, kommt die Antwort recht prompt. Misrathiris grübelt kurz. „Na, dann nehme ich den Fisch“

Nachher muss ich ja noch arbeiten… Da kann ich etwas zusätzliche Kraft gebrauchen.

Yodacar Revellins Posting lasse ich diesmal aus und auch alle weiteren von Navinia, da sie nichts mit Misrathiris Mendolin zu tun haben... Ihre Geschichten werden anderswo erzählt.

Dúril, vom 08. Januar 2009, um 23:01 Uhr

Zufrieden das sich die Sache wie von alleine klärt, lehnt sie sich lächelnd zurück und wirft jener Frau in dem bunten Kleid einen nachdenklichen Blick zu. Man konnte wirklich unter Geschmacksverirrung leiden, aber jeder sollte wohl seinen eignen Weg finden. Selbst die hohen Herrschaft in der weißen Stadt zogen es vor, nicht in solchen Farben durch die Straßen zugehen, obwohl die Sotffe aus bester Wahl entstammten. Ohne noch länger dem merkwürdigen Anblick Interesse zu schenken, sieht die Rothaarige mit freunlichem Blicke zu Dobscha hinüber. " Die Farbwahl ihrer Kleidung tut in den Augen weh." murmelt sie leise nur und hofft, ihr Gegenüber weiß um wen sich ihre Worte drehen. Da sich auch der Schmied an ihren Tisch gesellt, schenkt Dúril Herr Mendolin ein ehrliches Lächeln, welches deutlich machen soll, dass sich sich über seine Anwesendheit freut.

Um das Gespräch in Gang zu bringen, blickt der Rotschopf zu Dobscha hinüber, die eben deutliche Probleme mit ihrer Entschuldigung gehabt hatte. " Was möchtet ihr eigentlich beruflich hier tun?" fragt Dúril sanft und tut sich wirklich für ihr Gegenüber interessieren. Zwischen durch kehrt Dindal an ihren Tisch zurück, so das Misraht auch eine Bestellung aufgeben kann. Bei der Erwähnung, von wegen eine schlechte Ernte zieht sie verwundert die Brauen zusammen. " Eine schlechte Ernte?" wispert sie leise und nachdenklich runzelt Dúril die Stirn. Noch nie hatte es eine schlechte Ernte gegeben, selbst nach den Angriffen mit den Piraten gab es noch Brot.

Yodacar/Navinia ausgelassen


Dindal, vom 09. Januar 2009, um 02:41 Uhr

Noch mal um einiges breiter wird sein Schmunzeln, und ist schon fast ein Grinsen, als seine Frau gelobt wird. er nickt ganz sachte, will nicht aufdringlich sein sondern bescheiden aber er muss der Dame ja recht geben. Auch er kann die Kochkünste seiner Frau nur Loben, es ist ja auch einer der Gründe warum er Freda geheiratet hat. Das, und weil sie damals auch sehr Fesch anzusehen war. Jaja, Heute auch noch! Sagt er sich in Gedanken schnell noch und blickt dann wieder zu der Dame, denn sein Blick ist vor lauter Gedankengänge durch die Wand und in die Ferne geglitten.
"Aber sicher doch! Esst nur erst auf, ich bringe dem anderen Herrn das Essen. Es war schnell angerichtet denn er hat ja auch Fisch bestellt, so wie Herr Yodacar... Ich komme dann noch mal vorbei wenn Ihr gegessen habt!" Erklärt er ihr und begibt sich zum Tresen wo das Essen für Misrathiris steht.

Er nimmt den Teller auf und geht zu dem Tisch der andern Gäste hinüber.
"Bitte sehr... einmal Fischteller... Heute frisch gefangen, von den Fischern vom Festland!" Erklärt er was er für ihn hat und stellt gleichzeitig den Teller vor dem gast ab dass dieser sogleich auch sehen kann was er für ihn hat. Es dampft und duftet, nach in Butterschmalz ausgebratenem Fisch, einer Soße aus Mehlschwitze und Sahne. Wenn es schon kein Brot gab, so wollte seine Frau das irgendwie anders kompensieren, denkt er bei sich über das üppige Mahl. Sicher hat sie gesehen, dass es ein wackerer Mann ist der bestellt hat, der Kraft braucht weil er hart arbeitet!
Dindal greift in seien Tasche und in der geschlossenen Hand zieht er etwas hervor. Es ist noch nicht zu sehen als er spricht. Er sieht Dúril an, dann ihre Tochter Melin.
"Darf sie?" Will er wissen und öffnet die Hand in der ein Sahnekaramell liegt. Schon hält er es der kleinen hin.



Uffi ist's...

Dobscha, vom 09. Januar 2009, um 17:04 Uhr

Dobscha ist froh, dass der Wirt mittlerweile den Würzwein gebracht hat. So haben ihre Hände etwas zu tun und sie wirkt beschäftigt. Sie nimmt einen Schluck bemerkt dabei den Blick, den Dúril dem Mann, der sich gerade erst zu ihnen gesetzt hat, zuwirft. Dobscha ist sich nicht ganz sicher, ob er zu bedeuten hat, was sie vermutet. Dass Dúril den Kerl gut leiden kann...
Doch bevor das Gespräch weitergehen kann, tritt der Wirt Dindal wieder an ihren Tisch. Und der kann anscheinend mehr mit Kindern anfangen, als Dobscha selbst. Er hat der kleinen Melin ein Karamell mitgebracht und fragt deren Mutter scheinbar nur noch der Form halber um Erlaubnis, den Mund der Kleinen damit zu verkleben. So stellt Dobscha die Antwort auf die Frage nach ihren Plänen auf der Insel zurück. Denn auch wenn Dúril sich um einen freundlichen Ton bemüht und offenbar besser schauspielern kann als sie selbst, Dobscha glaubt ihr nicht, dass es sie wirklich interessiert. In der Rangfolge der Menschen, die Dúril momentan interessieren, schätzt sie sich mit Abstand auf dem letzten Platz ein. Erst das Kind, das Dúril mit ihren freundlichen Blicken verwöhnt, dann wahrscheinlich Misrathiris. Auf Platz drei setzt Dobscha den Wirt, danach die Fremde mit dem Feuerkleid. Schließlich kommen all die anderen Gäste, die Dúril heute noch nicht angeraunzt, eine Lügnerin und ein leichtes Mädchen genannt haben, und dann irgendwann sie selbst. Und sie findet ihre Vermutung bestätigt, denn Dúril findet auch sofort noch ein anderes Thema, das zur Unterhaltung dienen kann, und nicht Dobscha in den Mittelpunkt stellt.
Eine schlechte Ernte wiederholt Dobscha in Gedanken. Sie sagt das so, als wäre das völlig undenkbar... FÜr sie ist das Thema nicht ganz neu, sie hat schon auf dem Weg nach Tol Banred von der momentanen Getreideknappheit gehört und nickt nur unbestimmt dazu.
Dann nimmt Dobscha noch einen Schluck Würzwein, mittlerweile ist der Becher schon halb leer.
Ob ich gerade wieder unhöflich bin...? Ach, wen interessiert’s, das hier ist sowieso gelaufen. Und gleich kann ich mich aus dem Staub machen.

Dúril, vom 17. Januar 2009, um 18:14 Uhr

Eigentlich mochte es die junge Mutter nicht, wenn sich jemand ohne zu fragen, dass Recht heraus nahm und der kleinen Melin eine Süßigkeit zustecken wollte. Bevor Dúril überhaupt gefragt wird, hält Dindal Melin auch schon das Sahnekaramell vor die Nase. Um nicht wieder die böse Mutter zu sein, seuftzt die Rothaarige ergeben und blickt ihre Tochter nur leicht von der Seite an. Es war kaum schwer zu erraten, dass Melin große Augen machte und schon blicken die Kinderaugen hinauf zu ihr. Die gleichen grünen Augen, die auch sie selbst hatte. Schulterzuckend nickt die junge Frau. " Es wäre eh zu spät, um noch nein zu sagen." meint Dúril ruhiger Stimme zu Dindal. " Sicherlich dürft ihr dem Kind das Sahnekaramell geben, ich hoffe nur das Melin auch noch ihr Essen ist."

Statt sich die Mühe zumachen, sich zu beschweren oder zu schimpfen, hebt Dúril den Becher mit den Wein hoch und nipt gelassen an diesen. Schließlich blickt Dúril Dobscha wieder an. " Nun wir waren bei der Frage, was ihr gedenkt hier zu machen, Frau Dobasch." Kurz schweift der Blick zum Schmied, dem man schon sein Essen gebracht hatte. " Lasst es euch schmecken, Herr Mendolin."

Dobscha, vom 17. Januar 2009, um 19:52 Uhr

Überrascht blickt Dobscha auf, als Dúril trotz diverser Ablenkungen wieder auf ihre Frage zurückkommt. Hartnäckig ist die Rothaarige, keine Frage. Jetzt muss Dobscha wohl oder übel antworten, auch wenn sie die düsteren Gedanken, die damit verbunden sind doch eigentlich vertreiben wollte. Oder zumindest wollte sie sie nicht noch weiter wandern lassen... Sie seufzt und ihre dunklen, dichten Augenbrauen ziehen sich zusammen.
Na ja, denkt sie sich, mach’ es schnell und halt’ es einfach. Dann können auch alle folgen... Dobscha ist nicht bereit, irgendjemandem hier ihre Unfähigkeit, ihre Zweifel und ihre Schwäche zu gestehen. Und mit dem Zusatz, der auf Dúril gemünzt ist – auch wenn er vollkommen aus der Luft gegriffen ist – will sie sich selbst etwas aufmuntern. Es wirkt nicht.
Also bemüht sie sich künstlich um einen fröhlichen Ton in ihrer Stimme, was jedoch vor allem dazu führt, dass sie wieder etwas lauter spricht, als es notwendig wäre.
„Oh, ich bin Filzerin. Ich werde... filzen." Erklärt sie kurz und knapp.
„Was macht Ihr denn, Frau Dúril?“ gibt sie die Frage danach sofort zurück, bevor auch nur einer ihrer beiden Tischnachbarn die Chance hat, eine Folgefrage zu dieser reichlich wagen Antwort zu stellen.
Dobscha ist sich nicht sicher, ob sie ihre Gefühle wird verbergen können, wenn sie jetzt über ihren geplanten und doch so unsicheren Neuanfang spricht. Doch es ist schon zu spät, ihre Gedanken sind bereits weitergewandert und vor ihrem inneren Auge sieht sie wieder das Bild von Eren, wie er ihr Mut macht – und die Angst vor dem Versagen, davor, ihn zu enttäuschen, ist auch sofort wieder da. Er will, dass sie endlich glücklich ist, das weiß sie, doch abgesehen von dem Druck, der dadurch auf ihr lastet, fühlt sie sich nur einsam und leer.
Dobschas Blick ist für einen Moment dunkel und sie wirkt abwesend, doch als ihr das bewusst wird, zwinkert sie und fokussiert wieder das Hier und Jetzt. Erst streift sie Dúril, dann auch Misrathiris mit einem warnenden Blick. Sie sollten jetzt besser keine weiteren persönlichen Fragen stellen. Niemand darf ungefragt einen Blick hinter ihren Schutzwall werfen. Und innerlich schimpft sie über sich selbst.
Herrje, Dob, so eine Empfindlichkeit an den Tag zu legen! Wo ist dein Biss? Wir werden es heute mal auf die Reise und die neuen Eindrücke schieben... Aber du wirst kläglich scheitern, wenn dich die natürlichste Frage der Welt so umhaut. Du dumme Gans... Bissig schiebt sie ihr Kinn nach vorn. Die Stimme schiebt sie zur Seite.
„Also?“ wiederholt sie ihre gerade gestellte Frage mit leicht gepresster Stimme.

Dobscha, vom 29. Januar 2009, um 22:38 Uhr

Dobscha ist keine gute Zuhörerin mehr. Ihre eigenen Gedanken beschäftigen sie, und so hört sie Dúrils Antwort auf ihre Frage zwar, doch sie zieht an ihr vorüber wie ein Windhauch. Schon einen Wimpernschlag später hätte man Dobscha ein Messer an die Kehle halten können, sie hätte sich nicht erinnern können, was Dúril gerade gesagt hat.
Ihr Kopf ist voll, ihre Gefühle sind ausgelastet - und ihr Würzwein mittlerweile alle. Dobscha hebt ihn gerade wieder an die Lippen, als sie bemerkt, dass sich nur noch wenige Tropfen am Becherboden sammeln.
Fertig... denkt sie überrascht. Oh, dass heißt ja - ja, ich kann gehen. Es dauert einen Moment, bis dieser Gedanke in ihrem Kopf seine Bedeutung entfalten kann.
Sie kann gehen. Diese ganze Farce, die angstrengten Gespräche und die gespielte Freundlichkeit, ist überstanden. Sie hat ihren peinlichen Auftritt so gut ausgebügelt wie möglich und kann jetzt gehen. Eine solche Selbstbeherrschung ist ihr bisher nur selten gelungen.
Als Dobscha wieder aufblickt, ruhen Dúrils Augen gedankenverloren auf ihrer Tochter und ihrem Essen. Ich bin wohl nicht die einzige...
Sie überlegt kurz, wie sie ihren Aufbruch am besten einleitet. Ohne so erleichtert zu klingen, wie sie sich fühlt.
"Hmrhm." räuspert sie sich.
"Ja.... ich werde jetzt mal aufbrechen, denke ich..." entscheidet sie sich schließlich zu sagen. Keine Überleitung, nicht wirklich elegant. Ganz Dobschas Stil.
"Ich will noch etwas erledigen. Sonst wird es zu spät." Immerhin, eine Erklärung.
"Also. Frau Dúril, Herr..." Misrathiris Name ist Dobscha entfallen.
Entschuldigung für vorhin. Ich habe mich geirrt, bei Euch beiden. Ich hoffe, dass wir uns so schnell nicht wiedersehen, diese Begegnung war einfach zu peinlich. Sie wird mir als meine erste Erinnerung in Dol Banred sicher in Erinnerung bleiben. Und eine Warnung sein, fremde Menschen einfach so anzusprechen... Jedenfalls, nichts für ungut.
Nichts davon spricht Dobscha aus. Sie erhebt sich nur und greift nach ihrem Rucksack und dem Filzmantel. Dann blickt sie die beiden nacheinander an.
"Gehabt Euch wohl..."

Dúril, vom 09. Februar 2009, um 22:35 Uhr

Statt einer Antwort erhält die rothaarige Frau nicht mehr als eine Verabschiedung von ihrer Gesprächspartnerin. Natürlich könnte Dúril jetzt eine böse Spitze an Dobscha richten, doch die junge Mutter hält sich zurück und blickt nur kurz von ihrem Essen auf. " Ihr wollt gehen? Ich nehme an zum Rathaus oder? Ihr findet dieses im Waldviertel, geht einfach stets nach Süden und dann erreicht ihr es schon Frau Dobscha." murmelt sie leise und blickt auf die beiden Teller. Schweigend greift sie nach ihrem Besteck und beginnt das Essen für ihre Tochter klein zu schneiden. Kurz sieht sie auf und lächelt. " Schaut euch erst die Gegend an, die euch die Beamten zuweisen wollen, bevor ihr eines der Geschäfte übernimmt. Am besten mag wohl die Gegen mit der Näherei sein, ich wünsch euch viel Glück für die Zukunft Frau Dobscha." ehrlich lächelnd nicjt sie ihr zum Abschied.

Misrathiris Mendolin, vom 17. Februar 2009, um 00:31 Uhr

Misrathiris ist zu beschäftigt mit seinem Essen, um dem Gespräch wirklich zu folgen. Als sich also Dobscha erhebt, betrachtet er die Umgebung erneut, um sich selbst ein Bild davon zu machen, was in der Zwischenzeit passiert ist. Viel scheint sich nicht verändert zu haben.
Lediglich der leere Becher Dobschas weist darauf hin, dass diese sich erhoben hat und nun gehen wird. Misrathiris sieht zu der Filzerin auf.
"Auf bald", die Antwort ist kurz. Was sollte er auch sonst sagen? Viel Glück? Alles Gute? Nicht wirklich. In einer Stadt wie Dol Banred braucht man kein Glück. Gelegenheiten gibt es hier genug, das hat er inzwischen gelernt. Man muss nur genug Eifer und Mut haben, um sie wahr zu nehmen.
Während Dúril das Essen der Kleinen schneidet, sieht Misrathiris ihr zu. Es ist inspirierend und angenehm anzuschauen. Sie gefällt ihm, das hat er schon vorhin erkannt. Doch ihre mütterlichen Qualitäten halten ihn im Bann. Auch ihre Tochter - die Haare genauso feuerrot wie die Mutter - hat er ins Herz geschlossen, noch bevor er sie richtig kennt. Er will alles über die beiden wissen, und doch hat er zu viel Angst, sie danach zu fragen. Schließlich hat man ihm Manieren beigebracht.

So weiß er nicht, was er sagen soll, also beobachtet er - und sagt nichts. Damit ist er zufrieden, es gefällt ihm, doch weiß er nicht, ob es ihr nicht vielleicht unangenehm ist, weshalb er seinen Blick nach einiger Zeit wieder losreißt und sich schließlich wieder dem Essen zuwendet. Wie nebenbei fragt er also: "Verzeiht mir, aber ich weiß fast nichts über Euch. Woher kommt Ihr eigentlich. Gut, dass ihr vorher schon hier gelebt habt, habe ich schon mitbekommen, aber wo habt Ihr seitdem gewohnt?"

Dobscha, vom 19. Februar 2009, um 13:37 Uhr

Dobscha wird von Dúril und Mirathiris freundlich verabschiedet. Sie ist froh, dass keiner von beiden sie zum Bleiben auffordert. Aber welchen Grund hätten sie auch.
So nickt Dobscha den beiden noch einmal abschließend zu und wendet sich dann, ihr Gepäck über die Schulter geworfen, zum Gehen.

Sie geht zum Wirt, um ihr Gepäck loszuwerden, bevor sie weiter in die Stadt hervordringt.
"Herr Dindal, das Zimmer, also, das Bett in dem Zimmer, das ich gerade bestellt habe... könntet Ihr mir den Weg weisen? Und - ist es sicher, dort mein Gepäck aufzubewahren?"
Es ist bestimmt nicht freunlich, den Wirt zu fragen, ob bei ihm geklaut wird, aber immerhin ist in diesem Rucksack alles, was Dobscha besitzt. Ihr Geld trägt sie freilich am Körper... Trotzdem, sie ist lieber etwas zu vorsichtig, der Anfang ist auch so schon schwer genug, findet sie.