Tol Banred im 4. Zeitalter
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Tol Banred im 4. Zeitalter

Geschichten aus dem Alltagsleben der Menschen von Dol Banred
 
StartseiteStartseite  KalenderKalender  FAQFAQ  SuchenSuchen  MitgliederMitglieder  NutzergruppenNutzergruppen  AnmeldenAnmelden  Login  

 

 FZ - Misrathiris Mendolin

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2, 3  Weiter
AutorNachricht
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:13 pm

auf den Straßen der Stadt

Misrathiris gähnt. Bei Aule, habe ich gut geschlafen. Mit einem wuchtigen Hieb wirft er die Türe der Schmiede zu. Dann streckt er sich erst, blickt sich am Platz vor dem Ostviertel um. Na, recht viel ist ja heute nicht los…
Sein Magen knurrt. Leise seufzt er. „Na, dann als Erstes was zu essen suchen. Wo ich das wohl jetzt am Besten her bekomme?“
Es macht ihm nichts aus, mit sich selbst zu sprechen. In gewisser Weise ist es ein Beweis, dass er noch sprechen kann. Außerdem hilft es, sich auf die Gedanken zu konzentrieren, die man gerade hat.

Endlich entscheidet er, als erstes in Richtung Norden zu gehen. Er wird schon irgendwo etwas zu essen auftreiben können. Und eins weiß er, nämlich, dass er die Insel nicht so schnell verlässt, wie Dorndyl. In Gedanken bei der Arbeit, richtet sich sein Weg nach Norden, unweigerlich in Richtung des Hafens. Es ist der einzige Weg, den er bisher so richtig auf der Insel kennt, das muss er sich eingestehen. Und, am Ende wird er ja doch ankommen, auch, wenn er wo ankommt, wo er ursprünglich nicht hinkommen wollte. So war es ihm auf dem Festland, von Nord nach Süd, von Ost nach West, gegangen, und es hat ihm nie geschadet. Also wird es ihm jetzt auch nicht schaden.

-->Nordhafen
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:18 pm

der Nordhafen, vom 18. November 2008, um 22:12 Uhr

Misrathiris bewegt sich langsam auf den Nordhafen zu. Toll. Misrathiris, du hast es wiedermal geschafft. Immer, wenn du nicht weißt, wohin du gehst, gehst du automatisch zum Nordhafen

Und das, obwohl Misrathiris mit dem Hafen ja eher wenige Positiva verbindet. Bei seiner Ankunft hat er sich übergeben, und bei seinem zweiten Ankommen hier erfahren, dass sein Meister auf unbestimmte Zeit weg von der Insel ist.
Welche schlechten Dinge mich wohl heute hier erwarten?
In seiner Jackentasche wühlt er etwas herum, zählt die restlichen Münzen, die er hat. Naja. Recht viel ist es ja nicht mehr.

Schließlich erreicht Misrathiris die Anlegestelle, und besieht sich die Anwesenden. Ein kleiner, bunter Haufen. Zwei Hobbits, sogar eine junge Hobbit, eine Frau mit einem Kind eine einzelne Frau
Zwar sieht er die anderen anwesenden Personen, aber sie wecken nicht wirklich sein Interesse. Aber auch so geht er nicht auf die Gruppe zu, sondern daran vorbei zum Hafenbecken, wo er sich hinstellt und tut, als würde er die schon etwas salzige Luft des Deltas genießen, die nur wiederum Brechreiz verursacht.
Doch er wird sich wohl nicht übergeben – dafür müsste er ja etwas im Magen haben, der sich schon wieder lautstark meldet.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:22 pm

die Gruppe wird größer, da sind nun Vandor, Gwendolyn, Scaldon, Paladin, Myne, Dúril und Melin rund um Robin am Steg

Misrathiris Mendolin, vom 19. November 2008, um 19:08 Uhr

Nachdem Misrathiris einige tiefe Atemzüge durch die Nase getätigt hat, öffnet er wieder die Augen. Kurz streckt er sich, lässt sich die Sonne in sein gebräuntes Gesicht scheinen. Doch schließlich weckt der Auflauf bei den Docks doch seine Aufmerksamkeit. Leicht neugierig nähert er sich der Gruppe, die scheinbar immer größer wird.
Im Speziellen fasst er die junge Mutter ins Auge, die, nicht viel jünger als er, sich rührend nicht nur um ihre eigene Tochter – dass sie ihre ist, erkennt man am Gesicht und den Haaren innerhalb weniger Sekunden intensiver Betrachtung – sondern auch um die junge Hobbit kümmert.
Als einige der Anwesenden ihn ansehen, ja, sogar in seine Richtung deuten, bleibt Misrathiris stehen. Blut rauscht in seinen Schädel, das Pochen seines Herzens wird schneller. Ähh, ja, was soll das? Was wollen die jetzt von mir?
Leicht verlegen hebt er die Hand, muss etwas stottern, als ein schüchternes „H- Hallo!“ seinen Lippen entfährt. Leicht mit der Hand wedelnd, nähert er sich der Gruppe. Eindeutig macht ihn etwas nervös. Und zwar die Anwesenheit der unbekannten rothaarigen Dame, die ihm eindeutig gefällt, für die er Interesse zeigt.
Anders sein Magen, der sich nochmal laut zu Wort meldet.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:27 pm

Robin, vom 19. November 2008, um 21:48 Uhr

Robin betrachtet das Geschehen mit der gewohnten Distanz. Ohne seine Augen von der ankommenden Gruppe abzuwenden, lauscht er Djrakas Analysen, denen er sich in diesem Fall aber nicht anschließen mag. Er kennt den Unterschied zwischen Hunger und Krankheit und dieses zarte Kind wird eindeutig von mehr geplagt als einem leeren Magen.
Einen kurzen, verächtlichen Blick ist ihm des Gauklers Aufforderung wert, den Jungen anzusprechen. Wozu? Wem soll das nutzen? Kann er ihm Hilfe anbieten oder ihm erklären, wie er sein Leiden los wird? Nein! Zu Hause, ja, da hätte er anbieten können, in die Küche zu schleichen und einen Becher Milch mit Honig zu stehlen. Er hätte Gisa, die alte Kräuterfrau suchen und um Rat fragen können. Er hätte dem Jungen anbieten können, seinen Teil der Arbeit zu übernehmen, damit er den Tag tief im Stroh vergraben verschlafen könnte, aber hier...?

Doch dann scheint es auch nicht mehr nötig, sich um den kleinen Passagier zu sorgen, denn seine Mitreisenden kümmern sich plötzlich liebevoll um ihn und nehmen ihn, der dem Augenschein nach zu niemandem Bestimmten gehört, in die Mitte.

Und dann ist Djraka weg! Gerade noch hat er mit ihm gesprochen und jetzt ist er nicht mehr da. Beunruhigt springt Robin von seinem Poller auf, wodurch er mitten in die gerade ausgestiegene Gruppe gerät, die ihm für den Moment auch den Blick zum Boot versperrt. Vor ihm stehen die Reisenden mit verschlossenen Mienen, von hinten nähert sich ein Bär von einem Mann. Fahrig fährt Robins Blick über die Gesichter. Keine wirkliche Gefahr von vorne. Kein Mann, außer dem Halbling, nur Frauen und Kinder... Kinder! Robin fährt zurück. Sein Blick war dem des kranken Jungen begegnet. Feenaugen! Der Junge hat Feenaugen und er steht gerade mal einen Schritt von ihm entfernt. Rasend schnell arbeiten Robins Gedanken. Er hat Feenaugen, aber er ist nur ein Kind. Sich vor einem Blick zu fürchten ist dumm, das weiß er selbst am besten. Aber welche Kräfte stecken hinter diesem Blick? Doch schauen diese Augen nicht bedrohlich, eher müde und niedergeschlagen. Es ist bloß ein Kind und ein Krankes noch dazu!
Ein unsicheres Lächeln flackert über Robins Gesicht, während seine Augen für Augenblicke auf dem kleinen Jungen ruhen. Doch dann erinnert er sich an den Mann in seinem Rücken.
Langsam dreht er sich um, vernimmt wohl auch wie in einem Nebel die stammelnden Worte, doch sieht viel klarer die Muskelberge, die ihrem Träger sicherlich zu einem kräftigen Schlag verhelfen. Robin weicht zurück in die Gruppe der Reisenden hinein.
"Entschuldigt", stößt er eher hektisch als reumütig hervor.
"Herr Djraka?", fügt er mit leicht erhobender Stimme fragend hinzu, kann er sich doch einerseits nicht vorstellen, wohin der Gaukler so schnell verschwunden sein soll und erhofft sich andererseits Rettung von diesem redefreudigen Mann, Rettung aus einer unangenehmen Situation, die ihn zu überfordern droht.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:32 pm

Djraka muss zuvor noch gespielt worden sein, wurde dann aber inaktiv

Scaldon, vom 20. November 2008, um 20:03 Uhr

Die Rothaarige – Dùril – drückt die Kinder schützend an sich und Scaldon schluckt unwillkürlich. Er möchte auch gerne in den Arm genommen werden, auch wenn ihm klar ist, dass dieses Verhalten kindisch erscheinen könnte. Allerdings fürchtet er sich auch nicht so sehr vor dem Mann – oder versucht sich das zumindest einzureden.
Allerdings nur bis Dúril meint, der Mann könne vielleicht verrückt sein. So genau weiß Scaldon nicht, was das bedeutet. Aber es ist sicher nichts gutes. Die aufgerissenen Augen auf Djarka gerichtet, als könne der ihn plötzlich wie ein Wahnsinniger anfallen, wirkt der Knabe noch blasser als zuvor.
Dúril redet derweil weiter – er müsse nichts bezahlen, sie würde nichts verlangen. Nur mit halbem Ohr zuhörend, weil er sich ja vor dem Möglicherweise-Verrückten in Acht nehmen muss, ist Scaldon dennoch verwirrt. Er ist zwar froh, kein Geld bezahlen zu müssen, aber er dachte eigentlich ein Mann namens Mordikay würde sich um ihn und Gwen kümmern. Oder vielleicht hat er da etwas falsch verstanden. Er will nachfragen, getraut sich aber nicht, um nicht respektlos zu erscheinen.
Deswegen nickt er nur, ohne den Verrückten aus den Augen zu lassen. „Das ist sehr freundlich von euch.“
Erst als sie sich erkundigt, ob ihn jemand auf dem Weg stützen soll, reißt er den Blick von dem Mann los und sieht zu ihr. In einer Art verzweifelten Trotz erwidert er: “Es geht schon!“
Er mag sich nicht gut fühlen, aber er will nicht als Schwächling dastehen und außerdem misstraut er den Erwachsenen immer noch, auch wenn sie im Moment noch so freundlich erscheinen mögen. „Ich schaffe es bestimmt bis zum Wald.“ Versichtert er schnell noch, bevor sein Blick wieder zu Djarka schweift. Auch die Worte, die Paladin über diesen Gesellen zu verlieren hat, sind alles andere als geschaffen, um den Jungen zu beruhigen.
Auch wenn er nicht versteht, was der Mann ihnen aus der Ferne böses tun soll. Ob er sie verhext mit seinen großen aufgerissenen Augen?
Beinahe wird die Furcht von der Neugier verdrängt, als der Junge, der neben dem Mann gestanden hat sich mit einem Ruck losreißt und diesen böse anfunkelt. Er scheint das genaue Gegenteil von Scaldon zu sein. Zumindest äußerlich, mit seinen dunklen Haaren und den noch dunkleren Augen. Und er ist auch größer und älter. Aber etwas gehetztes in dem Gesicht des Anderen erinnert ihn an sich selber.
Doch er kommt nicht mehr dazu, eine eingehendere Studie durchzuführen, denn Paladin winkt ihn zu sich. Gehorsam tritt näher und lässt sogar zu, dass der Mann ihn berührt. Auch wenn er viel lieber von der Frau in den Arm genommen worden wäre.
Unsicher linst er hinüber zu dem Mann, von dem Paladin gesprochen hat. „Ich weiß nicht.“ Der Mann wird auf einmal rot und Scaldon hat Mitleid mit ihm, er weiß wie es ist, wenn alle mit dem Finger auf einen zeigen. „Ich glaube er will lieber nicht gefragt werden. Vielleicht will er lieber in Ruhe gelassen werden.“ Das ist ein Gefühl, dass Scaldon nachvollziehen kann. „Wir schaffen es sicher auch so.“ So wie er es ausspricht, kommt es aber eher einer Frage gleich als einer Aussage.
Da kommt auch Gwen vorbei und greift nach seiner Hand. Sie erkundigt sich, obs ihm gut geht und er nickt tapfer, drückt dabei aber ihre Hand fester, damit sie nicht auf die Idee kommt, ihn wieder loszulassen. Eigentlich ist er ja wirklich zu alt für so etwas, aber der Trost der von ihr ausgeht, ist unleugbar. „Ich bleibe bei dir.“ Verspricht er, erleichtert, dass sie ihm diese Möglichkeit bietet, tapfer zu erscheinen. „Gehen wir jetzt endlich?“ erkundigt er sich, dann als auch Gwen die Meinung vertritt, aufbrechen zu wollen.
Auf einmal steht der fremde Junge mitten unter ihnen und blickt mit seinen dunklen Augen direkt in Scaldons Richtung. Zumindest scheint es dem Jungen so, bis er bemerkt, dass der Blick des Jungen auch über seine Begleiter wandert.
Doch da schwingt der Blick zurück zu ihm. Diese Reaktion kennt Scaldon von vielen Leuten. Schnell senkt er wieder den Kopf und hofft, dass ihm die Haare so ins Gesicht fallen und der Blickwinkel des anderen ungünstig ist, damit ihm die unterschiedlichen Farben seiner Augen nicht mehr auffällt. Ein vorsichtiges, zögerliches Lächeln erscheint auf dem Gesicht des anderen Jungen, der ihn um ein gutes Stück überragen muss. Kurz sieht Scaldon weg, doch dann blickt er wieder hinüber, beinahe ohne es zu wollen. Er findet zwar nichts zu sagen, aber auf seltsame Weise fühlt er sich, als würde er in einen Spiegel blicken.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:37 pm

Dúril, vom 20. November 2008, um 20:48 Uhr

Es gefällt Dúril nicht wie sich die Dinge grad wenden, nein überhaupt nicht. Die Kinder dicht bei sich habend, ruhen ihre grünen Augen auf dem Gesicht des Jungen und bevor sich Dúril versieht, da hat Paladin ihr schon das Hobbitkind abgenommen. Die aufgerissenen Augen des Knarben gefallen der jungen Muttter nicht, so ist es mehr der Mutterinstinkt, welcher sie ergreift. " Scaldon.." ruft die zierliche Dame sanft und Sorgen breiten sich auf dem lieblichen Gesicht aus. " Zwar kümmern Gwen und auch Paladin sich um den Jungen, dennoch bereitet das Verhalten der jungen Frau Magenschmerzen. Nicht gerade glücklich blickt sie drein, drückt ihre Tochter an sich und will nach dem Gepäck greifen, aber mit einmal hält die zierliche Frau inne und blickt plötzlich in das Gesicht des Schmiedes. Wie eine Salzsäule verhaart Dúril in ihrer Bewegung, begegnet dem Blick des Mannes mit der Haarmähne. Ein schüchternes Lächeln schmiegt sich in ihr Gesicht und treibt die Sorge kurz davon. " Einen Guten Tag!" erwidert die Rothaarige freundlich mit einer wohl klingenden Stimme. Wieso grad sie jetzt rot wird, weiß die junge Mutter nicht und muss leicht verlegen, den Kopf senken.

Ich fühl mir wie ein kleines Mädchen, die ertapt worden ist.

Über sich am lächelnd, schmunzelt Dúril und hebt den Kopf wieder. Mit ihren unverkennlich grünen Augen, sieht sie Misra an. Alles andere ist in dem Moment kaum noch vorhanden, nicht jetzt und nicht für diese junge Frau. Melin, ja die liegt schützend in ihren Armen. " Mein Name ist Dúril." stellt sie sich freundlich vor, geht einen Schritt auf Misra zu." Wenn ihr aufs festland übersetzen wollt, so seit ihr grade zu rechten Zeit gekommen, mein Herr. Der Fährmann will schon bald wieder zum Festland hinüber." Unversehen sieht Dúril Misra an.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyMo Jul 29, 2024 9:39 pm

Simbelmyne, vom 20. November 2008, um 20:55 Uhr

Von Dúril geht es zu Paladin. Dem Kind ist dies egal, sie will einfach nur weg und Myne traut sich einfach nicht, den Kopf zu heben und einen Blick zu riskieren. Nein, es waren eindeutig zu viele Menschen an einem Fleck und das bereitete Myne großes Kopfzerbrechen. Sicherlich, der Halbling war schon unter einigen Menschen gewesen, ja aber nie war so ein Chaos dabei ausgebrochen. Zitternd schmiegt das Kindlein sich an ihren Ziehvater, der sich ja so liebevoll um den jungen Hobbit kümmert. Wie ein Schutzschild fungiert er grad. " Weg hier... Paladin...weg..." nuschelt die Kleine halb weinend schon und hebt ängstlich den Kopf. " Ich will weg von hier.. bitte!" Und noch viel schlimmer wird es für das Kind, denn plötzlich taucht irgendwo her ein Fremder auf. Die Hobbitaugen starren den Fremden angstvoll an und das Kind beginnt sich in den Armen seines Ziehvaters zu winden- " Ich will hier weg... ich will hier weg...!" jammert der kleine Halbling und versucht sich verzweifelt von Paladin zu lösen. " ICH WILL HIER WEG!" schreit das Kind mit einmal voller Angst und reißt sich von Paladin los. Angstvoll sieht das Mädchen die Menschen an, egal wie sehr Paladin ihr am Herzen liegt, die Kleine will einfach nur noch weg. Ängstlich hebt das Mädchen ihre Arme über den Kopf, um sich vor der Meute um sich herum zu schützen. " Geht weg!" jammert Myne leise.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 8:54 pm

Paladin, vom 20. November 2008, um 21:24

Während der eigentlich dazu drängt, die Gruppe in Bewegung zu bekommen und sich aus diesem ganzen Chaos mit dem Kinde befreien will. Folgt schlag auf schlag, eine Überraschung der Nächsten. Der Blick von Scaldon gefällt Paladin nicht, ganz und gar nicht.So mag es wohl weniger verwunderlich sein, dass der Junge fragt, ob sie nicht gehen könnten. Doch bevor Paladin antwortet, kehrt das Chaos zurück zu ihnen und schlägt mitte in ihre Gruppe hinein. Dúril scheint von jenen Mann, welchen sie in der Ferne gesehen hatte und der sich nun ihnen nährt. ganz verzaubert zu sein. Verwirrt blickt der Hobbit die rothaarige Frau an, die nur einen Blick für Misra hat und niemanden mehr wahrnehmen tut.

Ein Jammern folgt der Bewegung so gleich. Paladin kann nicht schnell genug reagieren, da regt sich Myne wieder in seiner Umarmung und jammert leise. Noch schlimmer, die Kleine bemerkt die Gestalt von Robin und beginnt sich gegen ihn zu sträuben. Angst liegt in dem Kindergesicht, egal wie und was Paladin auch versucht, Myne wehrt sich wie eine kleine Wildkatze. Ebenso verzweifelt wie das Kind, versucht Paladin die kleine Myne zu besänftigen und doch gelingt es ihm nicht. Wie ein wildes Tier, befreit sich der Halbling und jammert verzweifelt. Paladin will sich dem Kinde nährern, aber das Kidn weicht ihm aus.

" Myne!" versucht es Paladin noch einmal und redet sanft weiter. " Komm beruhige dich mein Liebling, wir werden ja gleich gehen..." ratlos blickt er zu Dúril. " Dúril?! Wir sollten hier weg, die Kleine kriegt sich ja nicht mehr ein." bittet der Halbling seine alte Freundin um Hilfe.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:00 pm

ein Wiedereinstieg, oder doch nie fort gewesen?

Djraka, vom 20. November 2008, um 21:29 Uhr

Bedacht setzt Djraka einen Schritt vor den nächsten, gefährlich nahe am Stegrand sodass nur noch eine Handbreit fehlt und er würde ins Leere treten. Entweder scheint er besonders Wagemutig zu sein, oder Leichtsinnig...
Auch wenn er nicht direkt hinsieht, er achtet darauf, dass er die Planken möglichst an der Stelle betritt, an denen die Möglichkeit dass sie brechen – weil sie könnten vielleicht bereits Morsch sein, wer kann das schon mit Sicherheit sagen? – am geringsten ist: Eben an der äußeren Kante, dort wo die Planken auf den Stützbalken aufliegen welche Widerrum an den Pfeilern befestigt sind.
Er stellt sich dabei so flink und geschickt an, dass er nicht langsamer ist als jene Menschen hinter ihm, die den Steg auf altherkömmliche Weise beschreiten - um zur Fähre zu gelangen, sodass es einiges an Übung und Körperbeherrschung verrät. Doch so sicher er sich auf dem Steg auch bewegt, das Wasser behält er Argwöhnisch im Auge!

Wie für die meisten Menschen üblich, stehen sie nicht so geordnet auf dem Steg wie Djraka es gerne hätte. Sie stehen für seine Verhältnisse vollkommen ungeordnet durcheinander und da er zur linken Seite nicht ausweichen kann, dort wartet nur noch das Wasser auf ihn, bleibt er plötzlich stehen. Denn da ist kein Durchkommen mehr vor ihm....
Er Lächelt geduldig, besieht sich die Leute. Da er nichts sagt, erwartet er auch keine Reaktion, wohl aber wagt er es, sich den Leuten entgegenzulehnen ohne sie zu berühren. Es bewirkt dass der ein oder andere unwillkürlich einen Schritt auf Seite macht, kaum dass die Anwesenheit Djrakas dessen unsichtbaren Mauerverlauf des persönlichen Freiraumes überschritten hat, wie von Zauberhand, vermutlich wird es den meisten gar nicht mal Bewusst sein dass sie es tun. Wenigstens dieses Verhalten ist berechenbar!
Und so geht es auch rasch wieder Vorwärts, immer auf Vandor zu der ihn bereits Grüßt und es ist nur der Schlussfolgerung zu Verdanken dass Vandor den Namen ‚Djraka’ nicht durch geschlossene Lippen aussprechen kann, dass der Gaukler sich herumdreht. Robin ist wieder weg!
Das, war nicht Berechenbar...
Ah! Er hat wirklich ein Talent dafür! Abermals ereilt ihn das Gefühl den Jungen verloren zu haben...
„Robin?!“ Fragt er Hilflos in die Menge, denn er kann ihn nicht sehen. Er müsste dafür den Sicheren Platz an der Stegaußenseite verlassen!!
„Robin? Wo bist Du?....“Fragt er lauter als zuvor und mit Sorge in der Stimme.
Und man könnte fast meinen dass er sich nun auch noch verspekuliert... die Annäherungen an die Umstehenden, um sich einen Weg zu Robin, der irgendwo zwischen ihnen sein muss, freizumachen,....
Ein ängstlicher Schrei von sehr hoher Stimme gellt plötzlich und als erste Reaktion durch die Luft...
... fallen anders aus als Erwartet.... Und Djraka kann immer noch nicht seinen Platz am Stegrand verlassen... Und jetzt?!!
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:04 pm

Misrathiris Mendolin, vom 20. November 2008, um 23:20 Uhr

Ein Blick, ein Lächeln, Misrathiris Atem stockt. Für lange Sekunden – sehr lange Sekunden – ist er in den Augen der rothaarigen, die ihre ebenso rothaarige Tochter auf den Armen hält, verloren. Doch plötzlich, verschwinden ihre Augen wieder aus seinem Blick. Ihm wird augenblicklich klar, dass sie ihren Blick wohl gesenkt hat. Am liebsten würde er einen Schritt näher treten, ihr Gesicht berühren, ihr Kinn wieder hoch drücken, um ihr in ihre wunderbaren grünen Augen sehen zu können. Doch ihm wird klar, dass das wohl keine Option ist.
Da wird ihm klar, dass sie sich vorgestellt hat, mit ihm redet. Schnell versucht er, in seinem Kopf die letzten Fetzen, die sie ihm an Worten zugeworfen hat, zu rekonstruieren, um darauf eine halbwegs intelligente Antwort zu geben.

„Ich, mein, ach.“, schnell die Strategie überdenken. Er verbeugt sich leicht. „Misrathiris Mendolin. Angenehm“, ihm wird klar, dass sie wohl denkt, er wolle auf die Fähre. „Ohh, nein, das war, nunja, wie soll ich es sagen,…“, er blickt beschämt zur Seite, „Ich habe nicht vor, über zu setzen“, NEIN, NIE WIEDER, „Ich fürchte, ich habe mich verirrt. Ich bin noch nicht lange auf der Insel“

Da ist ein Schrei zu hören. Es scheint sich um die Hobbit zu handeln, die ihn kurz vorher mit wässrigen Augen angesehen hat. Fast erinnert ihr Blick an Melilot. Da wird Misrathiris sich dem Chaos gewahr, dass an der Anlegestelle gerade vor sich geht.

Er seufzt. „…na, wenn ich ein kleines Kind wäre, wollte ich auch hier weg“. Die Worte sind an Dúril gerichtet, doch ist es keine rein hypothetische Aussage. Denn tatsächlich sind ihm die vielen Menschen hier unangenehm. In einer Schmiede, da ist es einfach. Da gibt es nur dich, deinen Hammer, das Metall und den Amboss. Doch hier hat Misrathiris kaum Überblick. Wie auch? Die Ereignisse überlappen sich, von einem Moment auf den anderen ändert sich die Gesamtsituation.
Der Haufen Menschen ist in Bewegung, und es würde wohl schwer werden, ihn soweit hingehend zu koordinieren, dass sich die einzelnen Untergruppen in Bewegung setzen.

Na, mal sehen, ob sich da nicht irgendwas beschleunigen lässt
Aber wo anfangen? Dúril scheint bisher die einzige zu sein, die seine Anwesenheit akzeptiert. Die Hobbit, der Menschenjunge und das Mädchen, das eindeutig Dúrils Tochter ist, scheinen Angst vor ihm zu haben. Und der Hobbit, der wohl schon etwas älter ist, scheint mit der jungen Hobbit beschäftigt zu sein.
Ob das seine Tochter ist?
Die anderen Anwesenden sieht Misrathiris im Moment nicht, oder sie interessieren ihn nicht.

„Wir sollten zusehen, dass sich dieses Knäuel hier auflöst“, meint er also schließlich zu Dúril, und schüttelt dabei seinen Kopf.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:10 pm

Gwendolyn, vom 21. November 2008, um 00:42 Uhr

Für Gwen überschlagen sich nun die Dinge ebenso, wie für alle anderen. Mit Scaldon an der Hand, der völlig verwirrt bei ihr steht und dabei ihre Finger umklammert, sieht sie ebenso verwirrt in die aufgewühlte Menschenmenge. Im Augenwinkel erkennt sie Paladin und Myne, die verzweifelt kämpfen. Ob ihrer geringeren Körpergöße, muss der Tumult für sie erstrecht bedrohlich wirken.
Gwen dreht hastig den Kopf und ihr angestrengter Gesichtsausdruck verrät, dass sie blitzschnell die Situation abwägt, um ihr zu entgehen. Hinter ihr, auf dem Steg, steht der Mann der eben noch vor Freude so ungehalten reagiert hatte. Vor ihr drängt sich der Junge in die Mitte ihrer Gruppe und seine Augen fixieren Scaldon. Als sie zu Scaldon sieht, bemerkt sie auch, dass er seinerseits von dem anderen Jungen angezogen scheint und dann ist da noch Dúril, die völlig hypnotisiert zu dem Mann starrt, der eben zu ihrer Gruppe getreten war. Die beiden, der Mann und Dúril scheinen völlig in ihrer eigenen Welt zu sein. Die anderen aber, sind alles andere als in eigenen Welten. Nein, sie und sie selbst befinden sich Mitten in einer schon fast bedrohlichen Situation. Gwens Verstand arbeitet fieberhaft. Wie kommen wir hier raus? Wie nur, bei diesem Gewühl?
Und immer wieder schiebt sich ein Gedanke dazwischen: Und ich bin Schuld daran, dass diese Unruhe erst entstanden ist! Gwendolyn kämpft noch mit ihrem Gewissen, als die kleine Myne plötzlich schrill schreit "Ich will hier weg!" Ruckartig sieht Gwen zu dem panischen Hobbitmädchen, dass sich von Paladin losgerissen hat, und so hat die Kleine, Gwen aus ihrer Starre gelöst. Blitzschnell geht sie einen Schritt auf die Hobbit zu. Ungeachtet dessen, dass sie Scaldon an der Hand hinter sich her zieht. Sie läuft zu Myne, kniet sich dicht neben sie und schirmt sie mit ihrem Umhang gegen die Menschenmasse ab. Dabei denkt sie nicht nach, lässt Scaldons Hand nicht los und murmelt nur "Myne, es wird alles gut! Meine Kleine, hab keine Angst, alles wird gut!" Sie zieht das Mädchen an sich "Komm, Du musst Dich nur an mir fest halten. Ich bin viel größer als Du und Paladin. Halt Dich fest und ich nehme Dich mit aus diesem Gewühl. Ganz, ganz schnell" beschwörend murmelt sie diese Worte mit beruhigendem Tonfall. "Ich versprech Dir das nichts geschieht. Du wirst sehen, von da oben sieht die Welt schon ganz anders aus" Sie streicht Myne über den Kopf. "Komm... legst Du Deine Arme um meinen Hals und hälst Dich?" Nach diesen Worten sieht sie Paladin an, ohne sich zu erheben. Das Kind bei sich, Scaldon an der Hand und Paladin im Blick bedeutet sie ihm lautlos mit den Lippen "Ich bring die Kinder hier raus!"
Schnell und flüchtig, aber sanft spricht sie zu Scaldon, ohne ihn anzusehen "Scaldon! Keine Angst, wir gehen jetzt hier raus!"
Dies alles, dauerte nur wenige Secunden und Gwen war kaum in der Lage ihre eigenen Handlungen nach zu vollziehen. Sie funktioniert einfach Instinktiv...
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:13 pm

Scaldon, vom 22. November 2008, um 12:29 Uhr

Abrupt wendet der Junge den Blick von Robin ab und Dúril zu, als er seinen Namen hört. Doch als er sie ansieht, beachtet sie ihn schon kaum mehr. Stattdessen tritt sie mit einem, Scaldon völlig unverständlichen Lächeln, auf den Mann zu, auf den gerade alle mit dem Finger gezeigt haben und stellt sich vor.
Unsicher flackert sein Blick wieder zu dem größeren Jungen. Eigentlich ist er so groß, dass er schon fast in die Kategorie der Erwachsenen gehört, wirkt aber weniger furchteinflößend als selbst die Frauen, die nun um ihn herumstehen. Vielleicht liegt es daran, dass aus seinem ganzen Auftreten noch nicht die Selbstsicherheit und Arroganz eines Großen sprechen.
Derweil sieht der Schmied Dúril an, als hätte es ihm die Sprache verschlagen. Das hat Scaldon schon öfter bemerkt, wenn Frauen und Männer einander begegnet, aber so recht verstehen tut er es noch nicht.
Aber er kommt nicht mehr dazu, dieses Verhalten zu analysieren. Plötzlich fängt das Hobbitmädchen an zu schreien und Scaldon zuckt unwillkürlich zusammen. Nicht nur weil ihre Stimme so laut und schrill ist, sondern auch weil er ihre Verzweiflung auf ihn überschwappt. Schützend drückt er sich an Gwen und kneift die Augen zusammen. Vielleicht ist die Situation besser, wenn er sich ganz fest einredet, dass er ganz alleine hier auf dem Steg ist und nicht diese ganze Menschenmenge. Er muss nur fest genug daran glauben.
Gwen macht einen großen Schritt auf Myne zu und zerrt Scaldon dabei mit sich. Wohl unbewusst, aber die ruckartige Zug dem sein Arm und damit auch sein Rücken ausgesetzt ist, sendet qualvollen Schmerz durch seinen Körper und protestierend stöhnt er auf, als er hinter ihr herstolpert. Hastig presst er eine Hand auf den Mund und hofft, dass es keinem von den Erwachsenen aufgefallen ist. Gwen redet hastig auf Myne und ihn ein. Die Augen tränend vor Schmerz, nickt Scaldon nur heftig. Er möchte auch so schnell wie möglich aus dem Gewimmel heraus.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:17 pm

Robin, vom 22. November 2008, um 13:50 Uhr

Erleichtert vernimmt Robin seinen Namen, der ganz offensichtlich aus nicht allzu großer Entfernung von Djraka gerufen wird. Gerade will er sich umdrehen, um dem lockenden Ruf zu folgen und diesem Tollhaus zu entkommen, da begegnet sein Blick wieder dem des Jungen. Kein Lächeln erhellt dessen Antlitz, dennoch haben die Augen für Robin nun keinen Schrecken mehr. Zu deutlich steht in dem blassen Gesicht eine Geschichte von Verwirrung und Einsamkeit geschrieben, eine Geschichte, die Robin kennt. Umgeben von Menschen und dennoch allein...
Das plötzliche Geschrei des winzigen Hobbitkindes lässt den Jungen zusammenfahren, doch noch offensichtlicher ist seine Reaktion auf einen plötzliche, unerwartete Bewegung. Schmerzerfüllt stöhnt er auf, doch versucht er gleich, diesen Reflex zu unterdrücken.
Robin schluckt hart. Der Junge hat Schmerzen, schlimme Schmerzen und sie rühren nicht von einer Krankheit her. Keiner der Erwachsenen scheint Rücksicht darauf zu nehmen, im Gegenteil, der Junge scheint bemüht, es ihnen nicht vor Augen zu führen.
Misstrauisch verengt Robin seine Augen zu Schlitzen und mustert die so harmlos wirkende Gesellschaft. Nur Frauen und Kinder, so hatte er gedacht, und ein kleiner Mann. Alles in allem ungefährlich! Wie sehr man sich täuschen kann! Wer von ihnen ist verantwortlich für diese Schmerzen? Die junge Frau, die vorgibt, sich um den Kleinen zu sorgen und ihn dabei nicht ansieht? Oder die andere, die er vorhin mit weit aufgerissenen Augen angestarrt hatte? Oder etwa der Halbling, der aufgrund seiner Größe so freundlich wirkt, gegen den sich jedoch sogar dieses winzige Hobbitkind wie eine Wildkatze zur Wehr setzte?

Tränen laufen dem Jungen nun über das Gesicht, während er heftig nickt, als versuche er es allen recht zu machen.

Robin steht reglos, beinahe wie versteinert da und sieht dieses Bild des Elends. Es ist ihm gar nicht bewusst, dass es ebenso sehr seine eigene Erfahrung wie die des Jungen ist, die ihm die Luft abschnürt. Erst als irgendeiner der Erwachsenen, vielleicht aber auch ein Fremder, der an der hinderlichen Gruppe auf dem Steg vorbei an Land drängt, ihn anstößt und leicht taumeln lässt, erwacht er aus seiner Reglosigkeit.
Einen letzten Blick fängt er von den tränenglänzenden Feenaugen auf. Ein trauriges Lächeln umspielt Robins Mundwinkel, während er bedauernd ein Kopfschütteln andeutet und leicht die Schultern hebt.
Dann wendet er sich mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung um und drängt durch die Menschenmenge der Stimme des Gauklers entgegen.

"Ich bin hier, Herr Djraka", erklärt er etwas atemlos, als er nur einen kurzen Augenblick später wieder vor dem Gaukler steht.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:21 pm

Simbelmyne, vom 22. November 2008, um 14:01 Uhr

So viele Menschen und alle sind sie so viel größer als Myne selber ist. Für das Mädchen erscheinen die Großen wie eine Gefahr, die sich nicht vertreiben lassen will. Das Mädchen könnte von Angst und Verzweiflung schreien.Erst versucht Paladin den kleinen Halbling zu beruhigen und nun ist Gwen die nächste im Bunde. Mit den kleinen Ärmchen über den Kopf duckt das Mädchen sich Schutz suchend vor den Einfluss der Großen. Da hört das Kindchen die Stimme der schwarzhaarigen Frau nah bei sich, zögernd hebt das Kind die Arme und blickt Gwen mit deutlichem Misstrauen in ihren braunen Augen an. Bevor Myne es realisieren kann, zieht die Menschenfrau den kleinen Hobbit an sich und will sie auf ihre Arme nehmen. Doch wo jetzt Verunft einsetzen sollte, reagiert die Kleine mit einer panischen Angst, denn Myne hatte Gwens Verhalten auf dem Boot erlebt. Vergessen war die laute Reaktion, welche ihr solche Angst zuerst bereitet hatte nicht. Nein, vertrauen will das Kind dieser Frau grade nicht und kann es nach einer solchen Erfahrung schlichtweg nicht. Mit einem sichtbaren Widerwillen stämmt das Kind ihre Hände gegen Gwens Oberkörper. " Lass mich!" jammert Myne leise und schüttelt widerspenstig ihren Lockenkopf. " Geht weg, ihr Großen!" schimpft die Kleine leise, schlägt mit ihren Händchen gegen Gwens Oberkörper und beginnt zu weinen. Durch die Zierlichkeit des kindlichen Körpers, mag es nicht schwer fallen sich nach unten hin zu ducken und dies tut Myne auch plötzlich, um sich aus den Griff zu befreien kniet die Kleine sich dem Anschein nach auf den Boden. Doch grad in dem Moment wo Gwen sich an Scaldon wendet, krabbelt die Kleine auf allen Vieren ein Stück am Boden entlang und rappelt sich ohne große Mühe auf die eignen Beine. Ohne zu überlegen wohin es gehen soll, läuft MynMyne zu dem Punkt und da das Kind sich nicht um seine Umgebung kümmert, bemerkt Myne auch nicht die Bewegung von Robin, der sich aus der Menge und dem Gewirr befreit. So taucht plötzlich mitten vor den Augen des Kindes, diese unbekannte Gestalt auf. Robin nimmt dem Kind, welches auf den letzten Metern nahe am Steg, schneller gelaufen ist, schlagartig die Sicht. Erschrocken versucht das Kind zu bremsen, aber Myne ist nicht Herrin mehr über ihre Füße und prallt nahe am Steg, unabsichtlich gegen Robin und da der Mensch doch wesendlich größer ist, als das Kind. Geträt die Kleine ins Taumeln..
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:26 pm

Djraka, vom 22. November 2008, um 15:03 Uhr

Schon will er, unlängst nachdem der in seinen Ohren viel zu schrille Schrei Am Steg erklang, seine Hand heben um der Schwarzhaarigen auf die Schulter zu tippen, denn da man ihm nicht Beachtet und das Verhalten auch nicht seinen Erwartungen entspricht muss er wohl Handeln. Sie antippen, sie Fragen ob er vorbei darf, bitte. Er hebt den Arm, kein Zögern seinerseits aber zu einer Berührung kommt es nicht. Die Frau bewegt sich, weg von ihrem Platz an dem sie Steht und damit von ihm weg. Da sich dadurch auch unwillkürlich die Reihen Lichten kann er sehen wie sie sich auf das Hobbitkind zu bewegt um es Fürsorglich anzusprechen und ihrem Wortlaut nach zu Urteilen aus der Situation zu bringen. An ihrer Hand, man kann schon fast sagen dranhängend wie es bei Kindern oft den Anschein hat wenn Mütter vorangehen und die kleinen Menschen hinter ihnen hertraben, ist nun der Junge auf den Robin ihn angesprochen hat. Der zweite Hobbit... ist weg?.. Wo ist er? Irgendwo in der Menge muss auch er noch sein, aber er kann ihn von seinem Standpunkt aus nicht mehr sehen denn wieder kommt Bewegung in die Gruppe.

Schräg vor ihm das Päärchen aus Mann und Frau, Soll er diese Fragen? Ob sie Robin gesehen haben? Er kann deren Bewegungen wie auch sie sich wohl von ihm weg bewegen schon erahnen, ist sich sicher dass der Schrei des Kindes an jedes Ohr hier gedrungen ist und zumindest ein Recken des Kopfes auslöst wenn nicht gar mehr. Einige der anderen Umstehenden tun es, recken ihre Hälse und begaffen die Szene die sich um das Hobbitkind ereignet. Djraka legt den Kopf schief, er muss handeln denn auch wenn alles rasch geschieht ist er sich bewusst dass die Fähre nicht mehr lange verweilen wird.... dann schwenkt er seinen Arm und fast... ihr Haar berührt schon seine Fingerspitze, Tippt er der Rothaarigen auf die Schulter als Robin plötzlich und unerwartet vor ihm steht, er muss sich zwischen inhnen oder an ihnen vorbei zu ihm durchkämpft haben....

Der Gaukler fährt zusammen so sehr erschreckt er sich, als habe der Knabe ihn bei etwas erwicht das man nicht machen soll...
„Oh.. Robin... Da bist Du ja wie...“ Schräg hinter Robin ist eine Bewegung auszumachen und als sich Djrakas Blick dieser hinwendet, erkennt er das kleine Mädchen wie es auf sie zugerannt kommt, immer näher und näher den Steg entlang, weg von der schwarzhaarigen Frau, ab durch die Mitte und dort wo es nicht mehr weiter geht weil da Robin steht, prallt es gegen ihn.
Nicht nur Djraka blickt just herab auf das winzige Kind und achtet gar nicht mehr auf Robin und ob es ihn erschreckt hat oder nicht. Von Nahem wirkt es noch viel kleiner und zierlicher! Und vor ihnen beiden fast so, als würde er auf einer Mauer stehen und hinab auf das Kind blicken. Schon bildet sich ein Lächeln in seinem Gesicht ab, so nahe war er einem Hobbit noch nie!
„Robin sieh nur.....“ Flüstert er ganz gebannt und fasziniert, als stehen sie auf einer im warmen Licht schimmernden Waldlichtung und vor ihren Füßen im Gras hat sich ein Rehkitz eingefunden ohne sie wahrzunehmen und würde sofort flüchten wenn sie sich auch nur einen Hauch bewegen... Djraka hält den Atem an.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:32 pm

Dúril, vom 22. November 2008, um 15:48 Uhr

Der Sturm der Ereignisse gleichen einem Wirbelwind, der um sie herum wirbelt und ihr dem Atem raubt. Misrathiris Anblick mögen Dúril die Sinne für die Gegenwart nehmen und die junge Frau wird sich erst ihrer Umgebung bewusst, als das Chaos regelrecht ausbricht. Wo eben noch Myne von Paladin getröstet worden ist, mag nun das Unvorhersehbare sich ereignen.

Doch noch ist es nicht so, denn erst hängen Sekunden um Sekunden die Blicke der rothaarigen Frau an ihrem Gegenüber fest. Der fremde Mann hat unweigerlich Dúrils Aufmerksamkeit für sich gewonnen, ohne es eigentlich beabsichtigt zu haben. Verlegen lächelt Dúril Misra entgegenm weiß nicht so ganz mit der Situtation die sich zwischen ihnen entwickelt, etwas anfangen zu können. Solchen Dingen kam die junge Mutter seit der Geburt des Kindes nicht mehr nähr, es interessierte Dúril ebenso wenig. Männer waren an sich ein rotes, sehr rotes Tuch für die alleinerziehende Mutter. Der Schmerz der Vergangenheit wich nicht leicht von ihr, wenn ja ließ er eine spürbare Spur hinter sich zurück. Die unbegründete Zurückweisung ihres Liebsten, hatte Dúril getroffen und sie all zu sehr verletzte. Melin war ihr geblieben, dass wusste sie zu gut und dieser Tatsache wird sich Dúril augenblicklich bewusst.

Erschrocken zuckt die junge Frau genau in jenen Moment auch zusammen, denn der Schrei eines Kindes ertönt und lässt Dúrils Herz angstvoll zusammen fahren. Myne! Dúril blickt sich suchend um und sieht Gwen bereits auf das Hobbitkind, welches sich von Paladin löste, zugehen. Erleichtert nickt Dúril unmerklich, aber da war ja noch was. Melin, die auf den Schrei von Myne hin noch unruhiger geworde ist, wird von ihrer Mutter liebevoll in den dunkeln Umhang, welche Dúril über den Schultern trägt, mit eingewickelt. Zärtlich schauckelt Dúril die Kleine in ihren Armen und sieht den Schmied an, welcher zu sprechen begonnen hat. Erst folgt ein Stottern, denn eine leichte Verbeugung und ein Name. Hingegen schenkt die rothaarige Mutter dem Schmied ein liebes Lächeln. " Schön eure Bekanntschaft zu machen Herr Mendolin." erwidert Dúril mit sanfter Stimme und freut sich sichtbar, ohne es eigentlich zu wollen, dass der Mann nicht übersetzen möchte. Und da folgen die Worte des Schmiedes wie ein Geständnis: er hatte sich verirrt. Verdutzt blinzelt Dúril und muss leise auflachen. Kichernd hebt sie den Kopf in den Nacken. " Ah... und deswegen wirkt ihr so beschämt?" will sie wissen und bemüht sich nicht erneut zu lachen. " Gegen diesen Zustand kann man etwas unternehmen, Herr Mendolin." Um ihre Worte zu unterstreichen, nickt der Rotschopf sanft dabei. " Ich mag eine Weile fort gewesen sein, aber die Stadt ist mir bekannt und so begleitet mich und die anderen einfach."

Bevor Dúril in Erfahrung bringen kann, was der Schmied nun denken mag über ihre Worte, verrennen sich die Dinge und es könnte jeden Menschen noch leichter überfodern, als es grad bei Dúril der Fall ist. Paladin spricht die junge Mutter an, bittet um Hilfe und auch Misra wendet ein, sie sollten lieber den Steg räumen. Den Kindern dürfte es besser gehen, wenn sich dies Chaos auflösen mochte.

Dúril kann gar nicht sagen, wie sie darüber denkt oder einen Widerspruch erheben, denn schon passiert die nächste Sache. Das Hobbitkind scheint nicht gewillt zu sein, sich von Gwen beruhigen zu lassen und wehrt sich mit aller Kraft gegen die Zuwendung der Frau. Schon will Dúril Paladin und Misra mit sich nehmen, in Richtung der anderen, da tippt ihr jemand auf die Schulter. Erschrocken fährt Dúril herum und will den Mann, der ihnen vorhin schon aufgefallen ist, fragen was er möchte. Doch mit großen Augen sieht Dúril Djraka an und weiß nicht was sie sagen soll und schon taucht wieder jemand auf. Erschrocken weicht nun Dúril selber zurück und unabsichtlich steuert die zierliche Frau in die Richtung des Schmiedes. Kopfschüttelnd über diesen Anblick, den Djraka mit seinem Tun zur Schau trägt, stolpert Dúril über den Saum ihres Kleides und stolpert nach hinten, direkt in die Arme des Mannes.


Genau in diesem Augenblick taucht auch Myne wie aus dem Nichts auf. Geschockt über den möglichen Fall, klammert sich Dúril an Melin und sieht das Hobbitkind vorbei rennen. Weder sie noch Misra können in den Moment die Kleine aufhalten, die so nahe am Steg entlang läuft und im nächsten Augenblick, gegen Robin prallt. Noch im eignen Fall sieht Dúril das Kind am Stegrand taumeln.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:35 pm

Misrathiris Mendolin, vom 22. November 2008, um 16:16 Uhr

Na toll. Sie lacht. Jetzt hast du dich total zum Affen gemacht. Du hättest sagen können, dass du den Anblick des Meeres genießen wolltest, aber NEIN, du kommst ja gleich mit verirrt…

Enttäuscht und beschämt sieht Misrathiris zu Boden. Die weiteren Worte von Dúril, und was um ihn herum passiert, bemerkt er nicht ganz, bis das Hobbitmädchen etwas unverständliches ruft, daraufhin ein seltsamer Mann Dúril auf die Schulter tippt, diese sich umdreht, erschrickt und plötzlich sieht Misrathiris rote Haare auf sich zufliegen sieht.

Auf einmal verläuft alles wie in Zeitlupe. Das Gefühl, das Misrathiris schon einmal hatte. Damals, in dem Wald, als auf einmal eine Pfeilspitze auf ihn zukam. Er sieht alles mit unglaublicher Klarheit. Die schwarzhaarige Dame, die einen Jungen mit tränenden Augen hinter sich herschleppt. Die kleine Hobbit, die mit großer Geschwindigkeit in den Jungen bei ihnen hineinläuft, und plötzlich am Stegrand herum taumelt. Der Mann, der aussieht wie bestellt und nicht abgeholt, Dúril und ihre Tochter, die auf ihn zu fallen. Den Hobbit von vorhin hat er aus den Augen verloren.

Er erkennt, dass die Hobbit wohl fallen wird, aber Dúril fällt bereits. Er kann nicht alle drei auffangen. Es ist wie damals im Wald. Du siehst es auf dich zukommen, erkennst, dass es dich verletzen wird, wenn es dich nicht sogar umbringt. Doch gleichzeitig erkennst du, dass du nicht mehr ausweichen kannst, dass es keine Chance gibt, die Situation zu ändern. Doch dieses Mal scheint es anders zu sein. Er kann agieren, er kann etwas ändern. Er muss sich entscheiden, wen er jetzt auffängt.
Dúril fällt bereits. Die Chance, dass sie sich verletzt, ist groß. Und selbst, wenn sie sich auffängt, ihre Tochter wird eindeutig verletzt werden. Doch die Hobbit, dessen Namen er immer noch nicht kennt, sie taumelt nur etwas. Ob sie fällt, ist nicht gewiss. Binnen Bruchteilen einer Sekunde ist die Entscheidung getroffen. Der Würfel geworfen.

Misrathiris fängt Dúril auf, dabei ständig darauf bedacht, dass sie und ihre Tochter nicht verletzen. „Uffz“
Ehe er sich versieht, liegt Dúril in seinen Armen. „Alles in Ordnung?“
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:38 pm

Robin, vom 22. November 2008, um 18:33 Uhr

Es bedarf keiner Aufforderung, um Robin zu veranlassen hinunterzusehen zu diesem kleinen Hobbitkind, denn schließlich ist es gerade eben gegen seine Beine gelaufen. Es taumelt gefährlich nahe am Randes des Steges und hat Mühe sein Gleichgewicht wiederzufinden. Reflexartig greift er zu, fasst das kleine Mädchen an den Schultern und verhilft ihr so wieder zu einem sicheren Stand. Und da er damit ohnehin schon den halben Weg zum Boden zurückgelegt hat, bleibt er bei der eingeschlagenen Richtung und setzt sich mitten auf den Steg.
Sie ist klein, verängstigt und war ganz offensichtlich auf der Flucht. Da ist es für den Jungen eine natürliche Reaktion, sich zunächst einmal auf ihre Augenhöhe zu begeben und sich selbst sozusagen ein Gesicht zu verleihen. Längst hat er sie wieder los gelassen und die Hände verlegen ineinander verschränkt. Er hasst unvorhergesehene Berührungen und kann sich nicht vorstellen, dass es anderen da anders gehen könnte.
Was machen diese Leute nur mit den Kindern? fährt es Robin durch den Kopf, während er das kleine, verheulte Gesicht aufmerksam betrachtet. Sie ist nicht so jung, wie man denkt, wenn man Wesen ihrer Art nicht gewohnt ist, stellt er fest. Durch ihre bunte Kleidung, die vielleicht eine Art Landestracht ist, wirkt sie puppenhaft zierlich, doch ihr Gesicht weist nichts Kleinkindhaftes mehr auf.
Sie müsste schon ungefähr in dem Alter sein, wie der andere Junge, überlegt Robin und beschließt, dass man mit einem Kind dieses Alters durchaus vernünftig reden kann.

"Das...", sagt er deshalb leise, aber in einem sachlichen Tonfall, "war die falsche Richtung. Hier kommt nur noch das Wasser!"
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:42 pm

Paladin, vom 22. November 2008, um 20:25 Uhr

Es mag für den Bäcker wohl nicht ganz so schlimm wirken, wie für Myne. Dennoch hat Paladin gerade gewaltige Probleme und dies zeigen sich darin, was passiert. So gelingt es dem Bäcker kaum bis gar nicht, seinen Schützling zu beruhigen. Wie ein aufgescheuchtes Huhn rennt Myne fort, zwar versucht Gwen das Kind zu besänftigen. Doch genau dies gelingt der jungen Frau nicht, viel mehr reagiert das Mädchen über und entschwindet den Händen der Menschenfrau. Bevor Paladin reagieren kann, rennt der kleine Hobbit am Bäcker vorbei und Dúril die eigentlich mitten im Weg steht, wird von jenen Mann der die Hobbits so freudig begrüßte, an der Schulter angetippt. Ja, aber nicht von irgendwo her, denn der man läuft am Stegesrand auf den Planken entlang und erweckt mit seiner Handlung die Reaktion der jungen Mutter. Erschrocken fährt dieses zurück, fällt vor Schrecken über den Saum des Kleides und landet im nächsten Moment in den Armen des Fremden. Doch Paladin realisiert viel mehr, dass die kleine Myne am Steg ankommt und gegen einen jungen Mann prallt. Fast fällt der junge Halbling taumelnd ins Wasser, wenn nicht Robin das Kinde an den Schultern packen würde. Wie erstarrt bleibt Paladin auf der Stelle stehen, sein Herz pocht wie wild und das Blut steigt ihm in den Kopf. Gerötet im Gesicht, streicht er sich aufatmend über die Stirn. So langsam war dieser Tag zu viel für den Hobbit und das sieht man ihn auch an. Seufzend schüttelt der kleine Mann den Kopf, ein müder Ausdruck liegt auf seinem Gesicht und da Myne grad in der Obhut von zwei Großen war, konnte er sich um den übrigen Rest der Gruppe kümmern. Suchend sieht Paladin sich nach Scaldon und Gwen um, die nicht all zu weit entfernt sind. " Gwen!" ruft der Hobbit, geht auf sie zu und betrachtet dabei Scaldon, der irgendwie nicht gut aussieht. Nun da die Sorge um Myne ein wenig gebahnt ist, schaut Paladin sich den Jungen nähr an und merkt wie seine Augen tränen. Wortlos greift Paladin sich in die Tasche und zieht ein sauberes Tuch hervor. Lächelnd gibt er dieses blaue Tuch dem Jungen. " Wir sollten eine Pause machen, mein Junge. " meint Paladin sanft und zeigt auf den Steg. " Hier am Rande, setzen wir und doch einfach einmal an den Rand, lassen die Beine baumeln. Damit wir den Schrecken von eben verdauen können. " Noch einmal sieht Paladin zu Myne, nickt leicht und blickt auch wieder zu dem Jungen. " Möchtest du ein paar Kekse haben Scaldon?" fragt Der Hobbit und lächelt Gwen an. Jetzt würde sich Paladin für einen Moment um den Knarben kümmern.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyDi Jul 30, 2024 9:49 pm

Gwendolyn, vom 23. November 2008, um 13:12 Uhr

Gerade will Gwen sich Scaldon zuwenden, denn sie hatte das qualvolle Stöhnen des Jungen keinen Falls überhört, da duckt sich Myne aus Gwens Umarmung und rennt in Panik auf den Steg und davon. "Myne!" ruft sie und ihr Herz rast. Was ist denn hier nur los? denkt Gwen und kneift die Augen zusammen um gegen die Sonne besser sehen zu können, was geschieht. Als Myne aber stolpert und droht in den Fluss zu fallen, stockt Gwen der Atem. Da hält sie der fremde Junge fest und rettet die Kleine so vor dem Sturz in den Anduin. "Das ist zu viel für mich..." murmelt Gwen und ohne den Blick von Myne zu wenden, streicht sie Scaldon - den sie vor Schreck fast vergessen hat und der ihr jetzt wieder bewusst wird - über Haare und Wange. Dabei fühlt sie Nässe an ihren Fingerspitzen, was sie aus ihren Schreckgedanken löst. Sie sieht zu Scaldon, dem Tränen über die Wangen laufen. "Scaldon!" sagt sie beruhigend und geht wieder auf die Knie. "Junge... Was ist mit Dir?" Gwen erinnert sich wieder an das Stöhnen des Jungen vorhin und hält ihn nun mit beiden Händen sanft an seinen Armen. Sie sieht ihm tief in die Augen "Hast Du Schmerzen? Was tut Dir weh, Kind?"
Abwartend sieht sie den blonden Jungen vor sich an. Dann lächelt sie sanft "Du hast wirklich wundervolle Augen" sagt sie "Aber es liegt viel Schlimmes darin. Komm Scaldon, ich bring Dich aus dem Gewühl und dann sehen wir, was weiter passiert. Ich möchte nur wissen, ob und weshalb Du Schmerzen hast... So wie jetzt, kann es nicht weiter gehen"
Gerde will Gwen entschlossen aufstehen, da kommt Paladin zu ihnen, ohne Myne. Allein! Er ist allein! Wo ist Myne? wundert sie sich und sieht sich um. Das Kind steht bei dem Fremden, der mit ihm spricht.
"Paladin" sagt sie, ohne auf seine Worte zu reagieren. "Kennst Du den Mann, der dort auf Myne einredet?" Gwen kann nicht verstehen, dass er toleriert, dass ein fremder Kerl sich Myne annimmt. Sie selbst würde zitternd von ihm weichen, würde ein Fremder sie anfassen und ansprechen. Das Mädchen muss sich ja erst Recht bedroht fühlen.
Da rempelt sie aber ein unbeteiligter Passant an, der vorüber eilt und holt sie abermals aus ihren Gedanken. Gwen fällt auf, dass sie in diesem Gewühl keinen Gedanken zu Ende denken kann. Deshalb nickt sie nun doch auf Paladins Worte. "Ja" sagt sie und sieht Scaldon an. "Lass uns an den Rand des Geschehens gehen und ein wenig klarer werden..."
Ich ertrag das hier einfach nicht denkt sie panisch. Aber das spielt sich nur in ihrem Kopf ab. Gwen musste lange Zeit lernen ihre Gefühle zu unterdrücken, jedoch beherrschen kann sie sie nicht. Und so pocht die Panik noch immer in ihr, denn sie ist weder Menschenmassen gewohnt, noch fremde Männer. Die letzten Jahre hatte sie schließlich im Wald zugebracht und wenn die Räuber auch böse Männer waren, so waren sie ihr nicht mehr fremd gwesen. Aber das hier... denkt sie weiter, das verschwimmt alles in meinem Kopf. Wie konnte ich nur in ein solches Gewimmel geraten? Und wo kommen diese ganzen Menschen her? Fremde Männer, weinende Kinder? Ich war doch bis vor ein paar Stunden noch völlig auf mich allein gestellt! Und nun... Bin ich am Ende verantwortlich für dies alles? Hat es mit meiner ungehaltenen reaktion vorhin, seinen Anfang gefunden? Schweißperlen bilden sich auf ihrer Stirn und der Hustenreiz, der sie für einige Momente verlassen hatte, kämpft sich von Neuem heran. Gwen schluckt ihn hinunter, kann es aber nicht ändern und muss husten. Sie hebt sich einen Zipfel ihres Umhangs vor den Mund und krümmt den Rücken bis es vorbei ist. Wenn nun nicht noch alle krank werden... Vielleicht sollte ich meinen Weg wieder allein gehen? Nun denkt sie auch wieder daran, dass Dúril wohl Vorrecht hätte, von Paladin unterstützt und eingestellt zu werden. Und nachdem Myne vor ihr weg läuft, kann sie kaum mehr glauben, dass Paladin das Kind bei ihr lässt... Gwen schüttelt den Kopf und wischt sich eine Locke aus der schweißfeuchten Stirn. Sie merkt wie tausend Gedanken in ihr schwirren und keiner zu einem Ende findet. Also blickt sie erneut zu Scaldon "Halt meine Hand fest Junge! Und lass mich nicht los, bis wir aus der Menge sind!" sagt sie und zu Paladin "Kommt, hier kann ich nicht denken..."
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyFr Aug 02, 2024 10:17 am

Scaldon, vom 23. November 2008, um 14:00 Uhr

Mit zusammengekniffenen Augen atmete Scaldon ein paar Mal heftig ein und aus, bis seine Gesichtszüge sich merklich entspannen. Beinahe ist er erleichtert, dass das Hobbitkind sich gerade diesen Augenblick ausgesucht hat, um sich Gwen zu entwinden und daher das Augenmerk ausschließlich ihr gilt.
Einzig der große dunkelhaarige Junge sieht ihn an. Ein trauriges Lächeln auf den Lippen, zuckt er mit den Achseln, als wolle er sagen „Ich kann dir auch nicht helfen.“ Aber das ist schon in Ordnung. Im Moment wünscht er sich gar keine Hilfe. Am liebsten wäre er einfach nur weit weg von hier, an einem Ort wo ihn niemand finden kann und sich schlafen legen.
Scaldon versucht zurückzulächeln, doch sein Versuch misslingt und das Ergebnis wirkt mehr als ein bisschen gequält. Er drückt sich noch immer an Gwen, als wolle er dem älteren Jungen signalisieren, dass man sich hier schon um ihn sorgen wird. Auch wenn er sich selbst dessen gerade nicht so sicher ist.
So viele Menschen auf einmal, alle hektisch und mit irgendwas Wichtigem beschäftigt überfordern ihn, aber es ist auch schwierig sie auszublenden.
Anstatt wieder die Augen zusammenzukneifen und sie alle fortzuwünschen, reckt er den Hals, um zu sehen wohin Myne nun eigentlich verschwunden ist. Suchend gleitet sein Blick über den Boden.
Da entdeckt er sie. Sie scheint eine besondere Gabe zu haben, Chaos anzurichten. Von seinem Standpunkt kann er nur so erhaschen, wie sie mit dem anderen Jungen kollidiert und dabei auch Dúril zu Fall bringt. Aber sie wird sicher von dem Schmied aufgefangen.
Angesichts von soviel Verwirrung muss Scaldon unwillkürlich kichern, und erstickt auch dieses Geräusch erschrocken. Ob die Erwachsenen jetzt böse auf ihn sind? Es ist einfach so komisch, wie der große Mann unbeholfen die Rothaarige hält und die Kleine alle durcheinander bringt. So eine Aktion hätte von ihm kommen können. Er ist auch sehr begabt darin, ungewollt Unordnung zu stiften und hat damit schon mehrer Leute fast zur Weißglut getrieben.
Mit einer Hand wischt er sich über die Nase und unauffällig die Tränen fort, zumindest hofft er das. Gwen wendet sich ihm zu und streicht über sein Gesicht und Scaldon fühlt sich gleich besser. Und er will auch nicht, dass sie sich schlecht fühlt, weil sie ihm unbewusst weh getan hat. „Es war bloß der Wind.“ Lügt er ungeschickt und presst sein Gesicht auf ihre Schulter, damit man ihm die Unwahrheit nicht so gut ansehen kann. Erst als er sich sicher ist, dass jede Spur von Tränen aus seinem Gesicht wieder verschwunden ist, blickt er wieder zu ihr auf.
Sie sagt etwas über seine Augen und verblüfft sieht er sie an. Die meisten Menschen fürchten sich vor diesen seltsam unsymmetrisch geratenen Augen.
Da ist Paladin wieder bei ihnen und erkundigt sich nach ihm und bietet ihm Kekse an. „Ja, bitte!“ sagt Scaldon so höflich wie möglich. Er möchte nicht, dass der Hobbit, der sich ja unglücklicherweise genau auf Augenhöhe befindet, ihn allzu prüfend mustern kann und nickt deswegen vorsichtig in Richtung des Stadtinneren. „Wo müssen wir nun eigentlich lang?“
Fragt er in einem Versuch die Aufmerksamkeit von sich abzulenken, und ist doch gleichzeitig erleichtert, dass sie endlich aus dem Gewimmel heraus gehen. Willig lässt er sich von den beiden Erwachsenen an den Rand des Steges führen.
Da fängt Gwen an zu husten. Ihr Gesicht scheint ihm verzerrt, und ihre Stirn ist schweißbenetzt. „Du siehst aber auch nicht gut.“ Meint er mitfühlend und kuschelt sich tröstend an sie.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Scaldon: 23.11.2008 14:23.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptyFr Aug 02, 2024 10:19 am

Simbelmyne, vom 24. November 2008, um 00:09 Uhr

Der Aufprall ist unausweichlich und das kleine Kind gerät ins Taumeln, hilflos und regelrecht panisch beginnt die kleine Hobbit zu schwanken. Doch bevor der Abgrund sich hinter ihr auf tun kann, greifen die Hände jenes jungen Menschen nach ihr, gegen den sie im Rennen geprallt war. Hilflos japst die Kleine auf und sieht Robin mit panischen Augen an. Bevor Myne noch realisieren kan, ob sie nun fällt oder nicht, halten die Hände den kleinen Hobbitkörper fest. Erschrocken greifen die Kinderhände nach den Armen des Retters. Angst steht der Kleinen ins Gesicht geschrieben als Robin mit ihr auf Augenhöhe kommt und Myne wieder einen sicheren Stand erhält. Schwer schluckend blinzelt die Kleine ihren Retter mit großen Augen an und bevor sich Robin versieht, klammert sich die kleine Hobbit weinend an den jungen Mann. Myne schlingt ihre Arme Robins Hals und beginnt jämmerlich zu weinen. Irgendwo war das zu viel des Gutens für das Mädchen, der so eben bewusst wird, fast ins Wasser gefallen wäre. Weinend hält das Hobbit sich an Robin fest, aus Angst wieder irgendwas tun zu können und erneut in Richtung Wasser zu gleiten.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptySo Aug 04, 2024 8:00 pm

Paladin, vom 24. November 2008, um 01:04 Uhr

Auf Gwens Frage hin sieht Paladin in die Richtung, in welcher Myne am Steg stand und betrachtet das Schauspiel einen Augenblick. Das Kind schien völlig außer sich vor Angst zu sein, doch kannte der ältere Hobbit das Mädchen besser als Gwen. Seufzend hebt er die Schultern. " Weder du noch ich können ihr grad helfen, Gwen." meint er Bäcker mit ruhigen Worten. " Myne würde sich gegen dich und mich zur Wehr setzen, einzig Dúril könnte vielleicht noch was bei ihr erreichen. Sie muss sich beruhigen und wenn ihr der Fremde helfen kann, so lass das Kind." Noch einmal sieht der zu dem Kinde, welches nun die Arme um Robin geschlungen hat. " Ja, wenn sie sich beruhigt hat, wird Myne schon zu uns kommen und Dúril ist ja auch noch dort." Er deutet auf die Rothaarige Frau, welche durch das Hobbitkind nach hinten fiel und vom Schmied in letzte Sekunde aufgefangen. " Viel zu viel Trubel heute." Wenig begeistert und auch nicht wirklich böse wirkt der Hobbit ziemlich geschafft. Und schon wieder rempelt ein unbeteiligter Passant Gwen an und Paladin hat Mühe diesem aus dem Wege zugehen.

Schweißperlen bilden sich auf der Stirn der schwarzhaarigen Frau, Paladin erkennt sofort, wie viel Mühe es der armen Gwen grade kostet. Ohne zu grübeln klatscht Paladin in die Hände. " Kommt wir gehen in Richtung Stadt und warten am Wege oben, der zur Stadt führt auf Dúril und Myne. Sie wird die Kleine schon mit sich nehmen, darauf vertraue ich." lächelnd wirft er einen freundlichen Blick zu Gwen. " Und Myne wird sich auch wieder beruhigen Gwen, es war zu viel für die Kleine auf einmal. Normalerweise ist Myne nicht so schreckhaft, aber die vielen Menschen sind selbst mir zu viel des Guten."

Der Anblick von Scaldon und Gwen bekümmern Paladin und so greift der Hobbit nach der freien Hand der jungen Frau und führt sie langsam den Steg hoch. Auf Scaldons Frage und Antwort hin, lächelt der Hobbit nur. " Wir gehen den Weg dort vorn hinauf und kommen so zu Stadt, dort werden wir auf die anderen warten. Man findet immer eine nette Stelle wo es sich gut ausruhen lässt, vielleicht gehen wir erst einmal in den Humpen und genießen eine warme Mahlzeit, schauen wir was Dúril zu meinem Vorschlag sagt. Vielleicht stimmt sie diesem ja zu, jedenfalls suchen wir uns jetzt einen netten Platz zum ausruhen und du kriegst dann deine Kekse Scaldon." Aufmunternd grinst er den Jungen an. Gemeinsam mit den beiden Menschen macht sich Paladin auf den Weg in Richtung Stadt.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptySo Aug 04, 2024 8:09 pm

Djraka, vom 24. November 2008, um 01:21 Uhr

auf dem Steg mit Robin und Myne und neben Dúril und Misrathiris


So gebannt wie er von der Anwesenheit des kleinen Hobbit, Mädchens ist, wagt er es nicht sich zu bewegen. Immer noch den Arm gehoben, entgeht ihm wie er bereits einige Augenblicke von der Rothaarigen mit großen Augen angesehen wird bevor diese zurücktritt just da auch das Hobbitkind ins Taumeln gerät was ihn in seinen Bann gezogen hat. Robin reagiert schnell, seine Hand fährt herab und hält das Kind grade noch rechtzeitig fest. Ein knappes Schweigen des Erschreckens legt sich über alle Anwesenden, doch dem Kinde ist nichts geschehen. Aufatmend senkt der Gaukler seinen. Da Robin das Kind hält, kann es ja auch nicht mehr weglaufen weil es die Bewegung seitens des Gauklers erschreckt...
Robin begibt sich hinab zu dem Mädchen, spricht es sogar an und ihm ist damit Djrakas Aufmerksamkeit gewiss. Dieser sieht nur einmal kurz auf um einem vorbeieilenden aus dem Weg zu gehen, in dessen Gesicht er erkennen kann dass der Froh ist, dass die Fähre noch nicht abgelegt hat, bevor sein Blick erhascht dass die Rothaarige sich in den Armen des Mannes befindet. Was ihr widerfahren ist hat er nicht mitbekommen, aber alles deutet darauf hin dass sie gefallen ist. Es wäre unlogisch hier mitten in der Öffentlichkeit intim zu werden.
Dann bannt ihn das kleine Wesen vor ihm, das nun die Hände um Robin geschlungen hat und bitterlich weint. Djraka schmunzelt. Da hat sich Robin ja eine Freundin gemacht...
Abermals hebt er sein Haupt als jemand Hustet, es ist die schwarzhaarige Frau die von dem Leiden geplagt wird und sich unter dem Anfall krümmt.
„Da ist jemand Krank!“
Entfährt es dem Gaukler in sachlicher Einschätzung der Lage. Es sieht schmerzvoll aus und sie muss es eine Weile schon mit sich herumschleppen, sonst könnte es nicht so festsitzen. Oder ist es möglich dass sie übertreibt?...
„Ein paar Hustenblätter mit Spiesenkraut wären wohl Angebracht...“
Ruft er der schwarzhaarigen zu.
Erst dann wendet er sich wieder an den Knaben vor seinen Füßen für den die Kindesumarmung sehr plötzlich kam.
„Ich werde kurz mit Vandor sprechen, Du hast ja hier alles im Griff wie ich sehe...“ Meint er ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen, aber Robin dürfte es ja bereits gewohnt sein und wendet sich dann auch ab.


Djraka auf dem Weg zu Vandor

Vandor ist schnell erreicht, es trennen ihn nur noch wenige der bedachten Schritte am Stegrand von dem Fährmann. Hinter diesem einige schon ungehaltene Leute, einer der letzten und grade aufgesprungene ist der, welcher gerannt ist und nun heftig Atmend den Kopf zu dem Gaukler wendet. Er sagt nichts, schließlich sind die Leute am Steg dafür Verantwortlich dass er die Fähre doch noch Erreicht hat. Er lächelt sogar.
„Habt noch eine Moment Zeit für mich Fährmann!“
Spricht Djraka den bärtigen an.
„Djraka mein Name. Ich bin im Auftrag der Stadtwache unterwegs und zu Euch gekommen da ich einige Informationen für Euch habe mit der Ihr die Wache bei der Ergreifung eines Diebes unterstützen könnt, Herr Fährmann!“ Spricht er ohne große Einleitung aus worum es ihm geht. Viel Zeit werden sie sowieso nicht haben um die Sache zu bereden.

„Gesucht wird zum einen ein junger Mann, von kleinerer Statur als ich oder Ihr. Er hat schwarzes, kurzes Haar, kein Westmensch ist er und spricht auch nur gebrochenes Westron und davon kaum etwas! Er trägt eine braune Tunika und eine blaue Hose sowie eine Tasche bei sich. Er ist sicher ein guter Läufer und insgesamt Kräftig, seine Stimme ist tief und rau. Er hat bereits Seife, ein gutes Tuch und Kerzen aus dem Humpen gestohlen und womöglich Geld, es könnte sein dass er Euch diese für eine Überfahrt anbietet statt des gestohlenen Geldes.“ Erklärt er und betont alle Punkte die am aussagekräftigsten auf diesen Mann hinweisen.
Dann fährt er fort:
„Und ebenfalls gesucht wird eine junge Frau die mit ihm gesichtet wurde, auch sie hat schwarzes Haar und gleicht ihm an Größe, ihr Äußeres wird als aufreizend ‚Sinnlich’ beschrieben, sie ist Schlank, ihre Haut ist blass und ihre Stimme ist rauchig. Sie hatte einen Verwirrten Eindruck gemacht. Ihr Gewand ist blau bis Grün und ... kennt Ihr Sial? Den Wirt erinnerte etwas an ihr an diesen Herrn.“
Er pausiert kurz um das Gesagte auf den Fährmann einwirken zu lassen.
„Wenn Ihr eine der beiden Personen sichtet, so gebt unmittelbar einer Wache bescheid! Und wenn sie übersetzen wollen, haltet sie hin oder auf. Schickt Euren Burschen aus , erfindet einfach irgendeinen Grund. Keiner der auf diese Beschreibung passt darf die Insel ohne weiteres verlassen.“
Damit Nickt er, denn weiteres gibt es nicht zu sagen und er wäre fertig, was einer der Passagiere auch nutzt: „Können wir dann jetzt ablegen?!“ Will ein Mann hinter Vandor wissen.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Geschichten-Erzählerin
Admin



Anzahl der Beiträge : 1093
Anmeldedatum : 30.06.24

FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin EmptySo Aug 04, 2024 8:14 pm

Dúril, vom 24. November 2008, um 15:45 Uhr
mit Misrathiris Mendolin, in der Nähe von Djraka, Robin und Simbelmyne


Erschrocken entfährt Dúril ein leiser Schrei und die junge Mutter drückt ihre kleine Tochter schützend an ihren Oberkörper. Egal was ihr passierte, hauptsache Melin wäre vor dem Fall geschützt. Aber all zu weit mag der Fall nicht gehen, denn mit einem harten Ruck landet Dúril in den Armen des Schmiedes. Dir Luft ihrer Lungen entweicht abrupt und lässt die rothaarige Frau mühsam atmenen.

„Alles in Ordnung?“ vernimmt sie sogleich die Stimme jenes Mannes, mit dem sie sich eben noch unterhalten hatte, bevor Djraka sie an der Schulter berührte und Myne wie ein ein ängstliches Häschen über den Steg rannte. Mit Mühe ringt die zierliche Frau nach Luft, merkt allmählich das ihr Halt geboten wird. Verwirrt realisiert Dúril wer sie im Arm hält und mit fragenden Blick sieht sie hinauf zu Misra. Blinzelt leicht und augenblicklich legt sich ein rot Schimmer auf die Wangen. " Es tut mir leid." murmelt sie kaum hörbar und versucht auf die Beine zukommen. Mühsig kommt Dúril auf die eignen Beine, muss aber gleich wieder erschrocken herum waren, denn da hatte doch eben noch Myne so nahe am Steg gestanden. Angstvoll will Dúril schon hinter dem Kind her, aber da sieht die junge Frau wie Robin das Kind an den Schultern hält. Sichtbar aufatmend, würde sie sich am liebsten auf den Steg nieder lassen und doch hält es Dúril zurück. Erschöpft dreht sie sich zu Misra herum lächelt ihn dankbar an und neigt sich dann herunt, hebt vorsichtig ihren Umhang bei Seite und erblickt die großen Augen ihrer Tochter. Voller Verwunderung sieht Melin ihre Mutter an, die erleichtert aufatmet und das Kind an sich drückt. Froh darüber das ihrer Kleinen nicht passiert ist, blickt Dúril Misra mit einem dankbaren Lächeln an. " Danke schön, dass ihr mir geholfen habt und den Fall abgefedert habt. " pürfend muster Dúril den Schmied. " Bevor sie weitersprechen kann, da hört Dúril den fremden Mann laut etwas nach Gwen rufen, die nicht weit von ihnen entfernt steht und laut zu hustend begonnen hat. Stirn runzelnd folgt Dúrils Blick Djraka, der den Anschein nach Ahnung von der Heilkunst haben musste.

Irgendwie merkwürdig..

Verwirrt schüttelt sie den Kopf und sieht Misra wieder an. " Verletzt habt ihr euch nicht oder Herr Mendolin?" Seitlich sieht sie wie Djraka an ihnen vorbei geht und zu Vandor hinüber läuft. Grübelnd beobachtet Dúril diese Mann mit Argwohn und weiß nicht was sie denken soll.
Nach oben Nach unten
https://anduindelta.forumieren.de
Gesponserte Inhalte





FZ - Misrathiris Mendolin Empty
BeitragThema: Re: FZ - Misrathiris Mendolin   FZ - Misrathiris Mendolin Empty

Nach oben Nach unten
 
FZ - Misrathiris Mendolin
Nach oben 
Seite 1 von 3Gehe zu Seite : 1, 2, 3  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Tol Banred im 4. Zeitalter :: Geschichten :: derer aus Eriador :: Misrathiris Mendolin-
Gehe zu: