Beschreibung

vom 31. Januar 2012, um 16:56 Uhr

Von außen...
...ist Ronen recht unauffällig. Mit 172 vielleicht etwas klein geraten für seine 17 Winter, aber er ist werder schlaksig noch der große Muskelprotz. Er ist atlethisch. Sein Haar ist dunkelbraun, kinnlang und an den Spitzen nach außen abstehend. Seine Augen würde er selbst als "schlammfarben" bezeichnen. Je nach Lichteinfall sind sie eher braun oder grün.
Obwohl Ronen sich viel im Freien aufhält, kennt seine Haut nur zwei Farbtöne: hell und Sonnenbrand.
Die Kleidung ist zwar einfach, aber von guter Qualität. Eine olivgrüne Schecke, darüber ein Lederwams. Dunkle Beinlinge, Lederstiefel, Ledergürtel, daran eine Börse und ein kleines Messer, welches sein Onkel ihm zum Abschied schenkte.
Von seiner Mutter bekam er einen Holzanhänger in Form einer runden Platte.
Die eine Seite ziert das Relief eines Pferdekopfes, die andere der Baum Gondors. Er trägt ihn, meist unter der Kleidung, an einer groben Schnur um den Hals.

Von innen...
... ist Ronen ein Mensch, der die Dinge erst einmal auf sich einwirken lässt und beobachtet. Dennoch braucht er meist nicht viel Zeit um aufzutauen und sich auf andere Menschen einzulassen. Er ist freundlich und vielleicht etwas zu gut erzogen. Er hat Schwierigkeiten, "Nein" zu sagen und verzeiht schnell. Er ist hilfsbereit und bemüht es allen Recht zu machen.
Aber Ronen kann auch anders. Sein Sarkasmus hat ihn schon des Öfteren in Schwierigkeiten gebracht. Außerdem ist er ein heilloser Optimist. Schlechtes wird sich entweder schön geredet oder verdrängt.

Geboren und Aufgewachsen...
... ist er in einem kleinen Dörfchen in Anórien. Seine Vorfahren waren vor drei Generationen aus Rohan gekommen und hatten sich dort angesiedelt. Den Namen seines Vaters kannte nicht einmal seine Mutter Ine. Nur ihr Onkel Eorn merkte an, dass er den Akzent den der Mann sprach im Anduindelta schon einmal gehört hatte. Das sind die einzigen Verwandten, die Ronen hat. Nachdem man bemerkte, dass Ine schwanger war, fiel sie bei der Dorfgemeinschaft in Ungnade und ihre Familie verstieß sie. Einzig Eorn, der als alleinstehender Bäcker drei Dörfer weiter lebte, stand zu ihr und nahm sie und ihr Kind auf.
Ronen hatte eine glückliche Kindheit. Seine Mutter liebte ihn und auch sein Onkel war ihm sehr zugetan. Da er ein wissbegieriges Kind war, brachte Eorn ihm gerne alles bei, was er konnte. Die Dorfgemeinschaft war klug genug, den Fehler der Mutter nicht auf ihn zu projezieren und er hatte einige gute Freunde und war nie einsam. Als er alt genug war, begann er Eorn im Backbetrieb zu helfen. Er schlug das Holz, lieferte das Brot aus und wurde von seinem Onkel in die geheimnisvolle Kunst der Buchführung eingeweiht.
Es mangelte ihm nie an etwas. Weder an Zuneigung, als auch an materiellen Dingen, denn als Bäcker war Eorn nicht nur angesehen, sondern auch wohlhabend. Alles in allem war Ronens Leben wohl sehr behütet. Eorn sorgte dafür, dass der Junge die Grundlagen des Lesen, Schreiben und Rechnens beherrschte und Gerste von Roggen unterscheiden konnte. Da er der Menung ist, ein junger Mann sollte irgendwann wenigstens ein Stückchen von der Welt gesehen habe, schickte er Ronen mit etwas Silber und einem neuen Messer los, damit er Erfahrungen sammelt konnte, bevor er irgendwann selbst Bäcker wird.

Und so kommt Ronen nun nach Dol Banred.
Zum ersten Mal in seinem Leben auf sich allein gestellt.